Kategorie: Intern

  • Du Stern Jerusalem
    Warum kämpfst du
    Gegen das Böse?
    Warum folgst du nicht
    Deiner Würde?

    Es ist doch das Morgen
    Aber nicht das Heute
    Oder gar das Gestern
    Die über Gut und Böse
    Entscheiden?

    Liegt nicht
    Deine Zukunft im Herrn
    Und mit ihm
    Das Gute und das Böse?

    Dir wurde Böses getan
    Unmenschlich Böses.

    Ja ich weiß.

    Aber bedenke
    Die Zukunft liegt beim Herrn
    Uns ist es nicht erlaubt
    Das Böse zu vernichten.

    Dann hätten auch wir
    Keine Zukunft.
    Denn sterben wird stets
    Was existiert.

    Und schlimmer noch:

    Geboren wird wieder
    Auf seinen Wurzeln
    Was vernichtet wurde.

    Dein treuer Knecht Abraham
    Wusste um diese, deine Wahrheit
    Folgte dem fürchterlichsten Befehl
    Deines Gottes

    War bereit
    Das Leben seines Sohnes
    Dir, seinem Herrn zu opfern.

    Und dein herrlicher Gott
    Sah den Schmerz seines Dieners
    Befahl ihm
    Die Kehle seines Sohnes
    Der Gnade des Herrn
    Zu überlassen
    Um seiner Würde Willen.

    Du Stern Jerusalem
    Folge deinem Herrn
    Übergib deinen Feinden
    Den Bösesten der Bösen
    Die Würde deines Herrn.

    Und der Herr wird dir zeigen
    Wie fruchtbar das Feld
    Der bestellten Gnade
    Deiner neuen Zukunft ist.

    Bild: Frans Beer; Klavier: Julia Berghoff

  • (12.11.2023)

    Was bedeuten diese Wörter
    Werden sie noch gebraucht
    Wurden sie bereits aufgebraucht
    Verbindlichkeit
    Umsicht
    Wahrhaftigkeit
    Vertrauen
    Sinnhaftigkeit
    Güte
    Aufrichtigkeit
    Mitgefühl


  • (11.11.2023)

    Gerade wenn Ungerechtigkeit geschieht
    und kriegerische Gewalt augenscheinlich siegt
    lass dein Herz frei sprechen

    Nimm seine Worte mit allen Sinnen wahr

    Diese katastrophale Spirale
    hat ohne Wahrhaftigkeit und Güte
    kein friedliches Ende


  • Es ist kein Scherz! Nicht Fake, nicht Fun!
    Versteht ihr mich?
     
    In Ketten bin ich frei, nicht krank!

    Überfüttert
    Verbittert
    Zersplittert
    Zerschlagen

    Frei ins Bett, ins Paradies getragen!

    Mein Protest im Freudenbett
    Macht euch blöd, mich rasend nett!

    Ich weiß ihr meint es gut mit mir
    Öffnet mir die Narrentür
    Führt mich ins irre Wunderland
    Frei von Vernunft und Sachverstand!

    Jedoch bedenkt
    Ich bin Euch

    So glaubt es mir
    Ein wütendes Gedankentier
    Das gebunden und bewacht gehört
    Frei sich selbst und euch zerstört.

    Ich blute, schreie allemal
    Zerbreche kalt im Wasserstrahl
    Wenn ihr mich auf der Straße hetzt
    Der Peitschenhieb mich Weib verletzt.
    .
    Und versteht

    Ich bin keine Lichtgestalt
    Kein Abgott, kein Altar, kein Halt
    Ich bin der Sprengstoff der Natur
    Das Dynamit, die Feuerspur
    Die euch in den Wahnsinn treibt
    Wenn ihr gefesselt mich befreit.

    Ich rate euch:

    Schützt euch fest vor mir!
    Ich bin ein freies wildes Tier
    Das Zerstörung in sich trägt
    Wenn ihr mich nicht in Ketten legt.

    Johann Sebastian Bach, Präludium Nr. 21, gespielt von Theresa Berghoff, Giessen)

  • (23.10.2023)

    Die als geistreich gepriesenen, aufgeblasenen Gangster
    begreifen nach vielen vergangenen Jahrhunderten
    weiterhin notorisch nicht
    die Bedeutung von Kolonialismus und Rassismus
    Sich als Mittelpunkt des Weltgeschehens wähnend
    den globalen Gang der Ereignisse missdeutend
    betreiben sie bewusst oder unbewusst
    auch ihren eigenen Ruin


  • (23.10.2023)

    Wenn es darauf ankommt
    auch in dieser schweren Zeit
    im Parlament gewissenhaft
    Tiefgründigkeit und Wahrheitsliebe zu pflegen
    plaudert peinlich
    der Einheitsbrei

  • (23.10.2023)

    Die berühmt-berüchtigte Trommel
    ist hohl
    laut
    und wieder katastrophal kriegslüstern


  • (23.10.2023)

    Der gegenwärtige gewaltige Verwesungsgeruch
    ist bohrend, stechend, durchdringend
    Schaut genau hin
    Er stammt nicht von verdorbenem Fleisch
    Er stammt von gebrochenem Geist

  • für meine Enkelkinder
    (23.10.2023)

    Seid im Herbst heiter-hellhörig
    wenn die Brise sich sachte
    die bunten Blätter streichelnd
    durch die Bäume tanzend bewegt
    Sie erzählt den Bäumen genüsslich
    geheimnisvolle Geschichten
    gehört oder selbst erlebt
    auf ihrer langen Reise
    durch Berge, Wälder, Wüsten
    und manches wunderbare Land

    Hört euch diese schönen Geschichten
    gut mit euren Herzensohren an
    Dann habt ihr einen riesigen Schatz
    für eure eigenen Erzählungen
    auch in den langen Winternächten

  • Wollt ihr frei in Freiheit leben
    Dann stellt euch vor die Schützengräben
    Entleert euch von Rache, Angst und Hass
    Begreift, erkennt, wie und dass
    Dort der Tod für Böses wirbt
    Wo der Soldat getroffen stirbt.
    Wenn Satan sich zum Engel wandelt
    Der Himmel nicht mehr teuflisch handelt