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Schreibblockade (Dinter)

Schreibblockade
In meiner Dichterstube sitz` ich hier
Vor mir ein weißes Blatt Papier.
Es ruft von innen: „Du sollst schreiben!“
Doch könnt´ ich dies und jenes treiben,
Zum Beispiel davon zu berichten,
Was ich sonst täte – ohne dichten:
Wie in den nahen Park zu geh`n
Um Bäum` und Pflanzen zu bestimmen,
Vor alten Eiben sinnend steh`n,
Nur weg vom Horror vacui, dem schlimmen.
Und die Gedanken fliegen hin zum Gingko –Baum
Zur Chamaezyparis, Lawson – Zypresse.
Der Bärlauch sprießt, man riecht ihn kaum,
Der Weißdorn hier weckt mein Interesse.
Als Heilmittel einst hochgeschätzt,
Wird er nun durch Chemie ersetzt.
Zurück nun die Gedanken fliegen
Und sehen das Papier dort liegen.
Nur ein paar Worte stehen drauf.
Zu träge der Gedanken Lauf.
Gibt es denn wirklich kein Entweichen?
Ach ja:
Die Gartenbank ist noch zu streichen …

 

Copyright Dr. Wilfried Dinter

Published inGedichte

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