Schlagwort: Gesellschaft

  • Ein Ereignis in Mailand auf der UMEM Tagung in Crema, Italien, 15.09.2023

    Das reale Geschehen

    Man steht allein in einer Stadt
    Jede Kenntnis sich verloren hat
    Das Taxi schnell das Weite sucht
    Es ist für Fragen nicht gebucht.

    Der Fahrer drängt und schweigt
    Auf die Busse in der Ferne zeigt
    ‚Dein Heimatbus wird jetzt dort sein
    Lauf da hin und steige ein‘.

    Was tust du dann, du armer Wicht?
    Zu den Bussen laufen? Oder nicht?

    Drei Behinderte, dir anvertraut
    Sind nicht für diesen Weg gebaut.
    Sind vor Schmerzen krumm und krank
    Setzen sich auf eine Bank
    Waren auf den Schicksalsschlag
    Auf Hilfe, die da kommen mag.

    Du aber denkst für den Gesunden
    Ist es Pflicht, sich zu erkunden
    Wo steht der Bus, der sich bewegt,
    Der sicher sie nach Hause trägt.

    Sieben Busse warten, stehen frei.
    Der richtige ist nicht dabei.
    Nach dem Befragen, dem Erkunden
    Sind die Kranken weg, verschwunden.

    Hat sie das Klima fort getragen?
    Schlug ihnen Warten auf den Magen?
    Waren sie vor Angst am Zittern
    Im sozialen Netz am Twittern?

    Du weißt nicht was geschehen.
    Sie sind nirgendwo zu sehen.
    Du setzt dich auf die gleiche Bank.
    ‚Bist du verrückt und gleichfalls krank?‘

    Noch während man sich quält und fragt
    ‚Warum hast du so klar versagt?‘
    Kommt von der Ferne dieser Schrei:

    ‚Hurra, da ist er, gesund und frei!
    Er war aktiv. Ward nicht krank!
    Er blieb gesund. Gott sei Dank!‘

    Die innere Vorstellung

    Sie hatten Angst. es waren drei.
    Hilfe Betteln war dabei
    Der Teufel hörte ihr Geschrei
    Sei ihnen Retter wie dir sei!

    Jedoch der blinde Teufelsfleck
    In meinem Herzenseck
    Warf mich in den Straßendreck.
    Warf mich plötzlich einfach weg.

    Keine Kommunikation
    Keine Sicht, kein Telefon
    An der Bushaltestation
    Kein Avatar mit Finderlohn.

    Kein Gefühl blieb mir im Lot
    Sogar im Bustouristenboot
    War nichts bekannt von all der Not
    Als wär mein Leben schon wie tot.

    Die Sonne griff zum Tagesrand
    Bewegung über Stein und Sand
    Schmerzt in jedem fremden Land.
    Bleib sitzen sagte mein Verstand.

    Die Hoffnung war schon am verwehen
    Ein Wunder musste jetzt geschehen.
    Wunderbar ward ich gesehen.
    Durfte zu den Lieben gehen
    Sie zu sprechen, zu verstehen.

    Hurrah, schreit es, Hurrah! Hurrah!
    Ist er es? Ja, na klar, ganz nah!
    Ich bin es! Bin wieder da!
    Sehr nur, wirklich wieder da!

    So kräht der Hahn von seinem Mist
    Moral ist stets ne Teufelslist
    Um Hilfsbereitschaft vorzugaukeln
    Dich dann in Höllenangst zu schaukeln.


  • Es trägt den Untertitel „Eine wechselvolle Biografie“, weil ich darin nicht wie vielleicht erwartet eine chronologische Aufzählung meines Lebens verfasst, sondern einzelne nach Themen geordnete Ereignisse und Gedanken beschrieben habe. Die Kapitel sind mit Biografisches – Medizin – Essays – Musik – Geschichte, Religion und Politik überschrieben. Das Buch ist bei Seemann Publishing erschienen. Das ist der Verlag von Rainer Andreas Seemann, der auch den Almanach deutschsprachiger Schriftsteller herausgibt. Rainer Seemann hat in seinem Blog eine ausführlichen Artikel über das neue Buch geschrieben, den Sie hier lesen können. https://rainer-seemann.de/wordpressII/dietrich-weller-schluesselerlebnisse./ Das Buch ist bei AMAZON als Hardcover, Taschenbuch und eBook erhältlich. (https://dietrich-weller.de/)

  • COLOURFUL  
     I live in the land with everlasting sunshine. Here live the animals with the bags on their bellies.  Those bags are carriers for their babies. Those animals move forwards by jumping together with their   babies.Nearby my small nest, there are big nests for the people, which live here.  Those people have nice colors at their skin. Although, they reside in the nests, and have nice colors like me, they cannot fly. Once I observed the people dancing around the fire. After the painted man kindled the fire, the startled lizards escaped out of the bush. My favorite food are lizards, so I decided to use this method to catch them … I seized a kindled branch, flew away and dropped it over a shrub. The shrub was inflamed and the lizards run out of shade directly in my open beak.

    WHITE: I live nearby the river in the ice- cold region. Above the river, there are the hills covered with snow. Sometimes the river has pack ice too. The people that live here heat their houses, so I prepared my nest under the roof.  Those people wear warm clothes and boots made of fur. At the river coast there is my favourite food: shells and shrimps. Because of the icy weather, shells and shrimps are warm dressed, in the hard clothing. To take it off, I fly high holding them in my beak. Therefore, I drop it towards the cliffs. After that, I land and enjoy the smashed food.
    BROWN: My nest is situated on the walnut tree- branch. I am keen of walnuts.    I am clothed with the feathers, and the walnuts are clothed with a stiff, unbreakable outfit. With my beak I cannot take it off. Formerly, the humans use to walk through the forest, collect walnuts, flowers or to listen our songs. However, in the middle of the forest is now an asphalted road. The people do not walk anymore, but drive by fast on the road. Currently, I collect and spread the walnuts at the road; the passing cars smash them off. After that I collect the nutmeats
    REDDISH
    : My nest is nearby a great lake. At the lake -coast there are many anglers. Patiently, with a rod in the hand they try to catch the fish. Fresh fish is my favourite food. Sometimes, the anglers throw the pieces of bread for me. I drop it in the lake and remain flying over it, waiting for the fish. When the fish nibbles, I plunge and catch the fish.

    AUTHOR’S NOTE     
    The birds learn from the humans; can we learn from the birds? The bird’s food based on the vegetables, fruits, walnuts and fish contain no cholesterol. They live in the concordance with a nature. The birds most likely live a long and healthy life. Biologist Douglas Dixon postulated in the “Zoology in the future”, that the birds will survive humans and will remain at the Earth for next 50 million years.

    Copyright Dr.med.André Simon
    Übersetzung von Dr. Dietrich Weller

    Bunt
    Ich lebe im Land des ewigen Sonnenscheins. Hier leben die Tiere mit den Beuteln auf ihrem Bauch. Diese Beutel tragen ihre Babys. Diese Tiere bewegen sich vorwärts, indem sie mit ihren Babys hüpfen. In der Nähe meines kleinen Nests befinden sich große Nester für die Leute, die hier leben. Diese Leute haben hübsche Farben auf ihrer Haut. Obwohl sie in Nestern hausen und hübsche Farben haben wie ich, können sie nicht fliegen. Einmal habe ich die Leute beobachtet, wie sie um das Feuer tanzten. Nachdem der bemalte Mann das Feuer anheizte, flohen die verblüfften Eidechsen aus dem Busch. Meine Lieblingsspeise sind Eidechsen. Deshalb beschloss ich, diese Methode zu nützen, um sie zu fangen. Ich schnappte einen entfachten Ast, flog davon und warf ihn über einen Strauch. Der Strauch wurde entzündet, und die Eidechsen rannten aus dem Schatten direkt in meinen offenen Schnabel.

    Weiß
    Ich lebe in der Nähe eines Flusses in der eiskalten Gegend. Oberhalb des Flusses liegen die Berge mit Schnee bedeckt. Manchmal führt der Fluss auch Packeis. Die Leute, die hier leben, wärmen ihre Häuser, also habe ich ein Nest unter dem Dach gebaut. Diese Leute tragen warme Kleider und Schuhe, die aus Pelz hergestellt wurden. Am Flussufer gibt es meine Lieblingsspeise: Muscheln und Krabben. Wegen des eisigen Wassers sind die Muscheln und Krabben warm angezogen in der harten Kleidung. Um sie zu entfernen, fliege ich hoch und halte sie im Schnabel. Dann werfe ich sie an die Klippen. Danach lande ich und genieße die geknackte Nahrung.

    Braun
    Mein Nest liegt auf dem Walnussbaumast. Ich bin scharf auf Walnüsse. Ich bin mit Federn bekleidet. Und die Walnüsse sind mit einem steifen, unzerbrech-lichen Anzug bekleidet. Mit meinem Schnabel kann ich ihn nicht entfernen. Früher sind die Menschen durch die Wälder spaziert und haben Nüsse gesammelt oder Blumen oder um unseren Gesängen zuzuhören. Aber jetzt verläuft mitten im Wald eine asphaltierte Straße. Die Menschen gehen nicht mehr spazieren, sondern fahren schnell auf der Straße. Zurzeit sammle ich die Walnüsse und verteile sie auf der Straße, die vorbei fahrenden Autos knacken sie auf. Danach sammle ich mein Nussfleisch ein.

    Rötlich
    Mein Nest liegt in der Nähe eines großen Sees. An der Seeküste gibt es viele Angler. Geduldig versuchen sie mit einer Angel in der Hand den Fisch zu fangen. Frischer Fisch ist meine Lieblingsspeise. Manchmal werfen die Angler Brotstücke für mich aus. Ich werfe sie in den See und bleibe im Flug darüber. Wenn der Fisch knabbert, tauche ich ein und fange den Fisch.

    Bemerkung des Autors.
    Die Vögel lernen von den Menschen; können wir von den Vögeln lernen? Die Vogelnahrung, die auf Gemüse, Früchten, Walnüssen und Früchten basiert ist, enthält kein Cholesterin. Sie leben in Übereinstimmung mit der Natur. Die Vögel leben wahrscheinlich ein langes und gesundes Leben. Der Biologe Douglas Dixon behauptete in der “Zoologie der Zukunft”, dass die Vögel die Menschen überleben und auf der Erde fur die nächsten 50 Millionen Jahre bleiben werden.

  • huber-neu-sep-23-Samothrake2

  • Das Ende einer politischen Reise

    Ihr lacht über meinen Zorn?
    Auf halben Weg Klappe verlorn?
    Nach Berlin zurück in Angst und Hoffen.
    Auf Fidschi keinen Hai getroffen?

    Ha, ihr werdet sehen
    Rache wird geschehen!
    Mit Haien wird jetzt aufgeräumt!
    Tod wird geschehen, nicht geträumt!

    Fidschi vorbei, CO-zwei gespart
    Spaß verloren. Das ist hart!

    Haifischflossen, gute Speisen
    In Berlin, muss nicht weit reisen
    In die ferne Fidschiwelt
    Wo Klima aus der Klappe fällt.

    Klima tobt, sieht kein Vergnügen
    Zu Haifischen aus Berlin zu fliegen!


  • Ich bin das Tier der Nacht
    Und wie ein Ding so tot
    Gefangen und bewacht
    Mit Gottes Zorn bedroht

    Ihr seid des Tages Herren
    Tragt Schlüssel, Strick und Beil
    Würd ich an meinen Fesseln zerren:
    Euch wär’s, als böte ich mich feil

    Und wäre dann erst recht verachtet
    Gebraucht, zu büßen eure Lust
    Mein Leib: mit eurem Geist befrachtet
    Hat euer Gott hiervon gewusst?

  • Kriegsgedicht 2023

    Das Kriegsglück schwankt von Fall zu Fall
    Doch immer nützt es Rheinmetall

    Die Kriegerkaste lebt und stirbt
    Doch immer die Moral verdirbt

    Mal trifft die Bombe und mal nicht
    Doch löscht sie stets der Güte Licht

    Der Feldherr lügt, der Feldherr droht
    Des Herren Feld liegt brach und tot

    In Stücke reißt der Krieg die Welt
    Dem Satan solches wohlgefällt


  • Ihr sollt nicht leben, sollt nicht sterben
    Ihr sollt im Niemandsland verderben

    Wir schauen hin – ihr seid schon weg
    Wir schauen her – ihr seid schon hin

    Wer kennt denn schon des Daseins Zweck?
    Wer weiß denn schon des Lebens Sinn?

    Doch sinnvoll scheint, vor allen Zwecken
    Uns an den reichen Affenfelsen
    Darauf wir hocken, festzuklammern
    Und nicht den schwarzen, braunen Hälsen
    Die sich sehnend nach ihm recken
    Gelte unser weißes Jammern

  • Gebt Obacht, liebe Handynutzer
    Eure Zugangssoftware ist versteckt
    Es braucht erst einen Displayputzer
    Nämlich: einen Hund, der leckt

    Dem Handy ist auch einverleibt
    Ein Odorator, dessen Gase
    Melden Bellos Schnüffelnase
    Was sein Herrchen gerade treibt:

    Banking riecht nach feuchtem Keller
    Dating riecht nach Faltenrock
    Game nach ungespültem Teller
    Porno riecht nach Ziegenbock

    Brauner Gruß nach Lederstiefeln
    Amazon nach Auspuffqualm
    Und von ferne dringt ein Miefeln
    Von der Freunde Whatsapp-Alm

    So bleibt Bello stets im Bilde
    Was sein Herrchen macht und heckt
    Und zum Mobbing-Schutz und Schilde
    Wird er: wenn er nicht mehr leckt


  • An Lampedusens Strande
    Da liegt ein Menschenkind
    Kündet von fernem Lande
    Wo arme Teufel sind

    Das Meer, es war so weit, so wild
    Der Himmel groß und grau
    Das Boot war weder Schutz noch Schild
    Der Kurs war nicht genau

    Das Glück war nicht gekommen
    Die Teller blieben leer
    Der Nachbar war ein Mörder
    Es schlug das Militär

    An Lampedusens Strande
    Da liegt ein Menschenkind
    Kündet von nahem Lande
    Wo kalte Herzen sind