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Schlagwort: Literatur

The Turtle Shell Secret – Das Geheimnis des Schildkrötenpanzers (André Simon)

Am Ende des englischen Textes steht die deutsche Übersetzung von Dr. Dietrich Weller                      This is an amazing story of an old turtle shell found in the secret Imperial collection in the Emperor´s palace of Xian many centuries ago. The old shell was supplemented with an explanation written on rice paper, which partially was illegible.  The free translation reads as follows:   In the small kingdom of N…… located as a part of…

Experience (André Simon)

(Nach dem Originaltext folgt die Übersetzung von Dietrich Weller) EXPERIENCE – ERFAHRUNG “Homo faber fortunae suae” Everyone is a blacksmith of his own making. However, destiny awards one with the hammer to forge red-hot iron, whereas  others must forge the ice-cold iron with a bare fist. Nevertheless, those less privileged during their life’s journey are forced to the bitterest path to achieve knowledge. This rough path of continually learning through mistakes is known as experience. The word “experience” originates from…

Die Bremer Stadtmusikanten (Lieselotte Riedel)

Zu seinem Esel sprach der Bauer: „Ich sag dir offen, wie es ist, du bist nicht wert, mein alter Grauer, das Heu, das du tagtäglich frisst!“ Der Esel hörte es mit Schrecken, er dachte an so manches Jahr, als er mit korngefüllten Säcken auf seinem Weg zur Mühle war. Das ist der Lohn für Müh und Plage, wie einen Hund jagt man mich fort. Nun muss ich auf die alten Tage noch suchen einen andern Ort! Doch hilft kein Jammern…

Gedanken zu Uhlenbruck „Gedankensplitter ohne Kopfzerbrechen“ (Dietrich Weller)

Gedanken im Zug nach Hause bei der Lektüre von Uhlenbruck „Gedankensplitter ohne Kopfzerbrechen“ Wer im Zug Aphorismen von Uhlenbruck in einem Zug lesen will, wird ständig von den Stoppschildern der Gedanken gebremst, damit die eigenen Gedanken zum Zug  kommen. Wenn ich schon mal eine guten Gedanken habe, schreibe ich ihn auf, damit ich besser darüber nachdenken kann. Gute Aphorismen sind kurze Gedanken, die zum langen Nachdenken anregen. Wer viel redet, sollte sich kurzfassen. Wer sich kurzfasst, kann sich das Vielreden sparen. Ein…

Eurydikes Klage (Thomas)

Endlich ist mir jemand begegnet, dem ich meine Schuldgefühle anvertrauen kann. Ich dachte, ich könne nie darüber sprechen, der Schmerz sei einfach zu stark. Doch der Schmerz darüber, dass die Welt weiterhin Jahr für Jahr, Jahrhundert für Jahrhundert, inzwischen sogar Jahrtausende lang meinem Geliebten Unrecht tut, ist noch größer, noch unerträglicher geworden. Ich weiß nicht, was mich trösten könnte. Vielleicht die Töne seiner Leier, die wie erfrischender Regen niedertropfen und manchmal aufsteigen wie Nebel in der Morgensonne. Aber er spielt…

Walther und der Alte aus Weimar (Klaus Kayser)

  Da sitz ich nun, ich armer Tor auf einem harten Steine. Ich bin so schlau als wie zuvor und denke Bein auf Beine: Was ich gewann, was ich verlor, was bleibt, was sei das meine. Was ich im Leben alles schwor, zu kennen, wissen um die kleine Ewigkeit, die mir jetzt sagt: Nichts ist gerade, nichts ist krumm. Der Alte so aus Weimar klagt, auch Vogelwalthers Lied bleibt stumm. Ich aber sage frech und frei: Gedanken können alles biegen.…

Schriftbilder (Siegbert Kardach)

  Über das Schriftbild der Ärzte – vornehmlich traditionelle Rezepte und Unterschriften betreffend – gehen die Meinungen auch wohlmeinender Betrachter nicht weit auseinander. Den Medizinern wird allgemein eine schlechte und vor allem unleserliche Handschrift attestiert. Das hat Ursachen in der Hatz des beruflichen Alltags, was das erwähnte Urteil allerdings auch nicht mildert. Doch es gibt rühmliche Ausnahmen. Mein verehrter klinischer Lehrer Professor August Sundermann – weit bekannter und strenger Ordinarius für Innere Medizin an Erfurts nunmehr erfolgreich beerdigter Medizinischer Akademie,…

Amboss oder Hammer sein (Siegbert Kardach)

  Auch unser tägliches Befinden ist gespalten. Einmal in unser eigenes Hoch und Leiden. Zum anderen werden wir stark beeinflusst vom Befinden anderer, die uns unmittelbar begegnen. Manchmal ist dann deren Befinden schon unser eigenes. Nicht, weil wir keinen Charakter hätten, sondern weil andere ihren nicht immer ausgeglichenen Charakter wie einen schweren Schmiedehammer auf unseren sensiblen Amboss der Empfindsamkeiten schlagen. Umgekehrt geschehen, würden diese seelischen Schlägertypen schon nach kurzer Zeit zusammenbrechen. Dann sähe wohl die kleine Welt um uns herum…

Ein merkwürdiges Volk (Siegbert Kardach)

  Der Deutsche hat zwei sehr unterschiedliche Charakterseiten, die aber eigentümlicherweise zusammengehören. Einesteils neigt er zum unkontrollierten Herrenmenschen, der Weltkriege vom Zaun bricht und menschenmordende, perfektionierte Massenvernichtungssysteme ausklügelt und zulässt. Zum anderen leidet er an einem gemischten Anbiederungs-Selbstaufgabe-Selbstverleugnungssyndrom, garniert mit erstaunlicher Klagfähigkeit und Selbstbemitleidsphasen. Trost – wenn auch keine Absolution – können wir Deutsche bei einigen bemerkenswerten Menschen unserer Geschichte finden, die sich in bestimmten, charakterfordernden Situationen politisch und privat verweigerten und Widerstand geleistet haben. Diesen verdanken wir eine angemessene…

In der Verseschmiede (Ute Reinhart-Kemm)

Dieser Vortrag wurde von Ute Reinhart-Kemm bei dem Jahreskongress des BDSÄ im Mai 2013 in Münster gehalten. Klicken Sie hier In der Verseschmiede, um den Vortrag anzuschauen. Ute Reinhart-KemmOberstudienrätin i.R. Geboren und aufgewachsen in der Hansestadt Bremen. Studium der Germanistik, Philosophie und Anglistik in Tübingen und Glasgow. Während des Studiums u.a. Volontariat bei Radio Bremen. Ein Hörspiel von mir wurde gesendet. Staatsexamen für das Höhere Lehramt in Baden-Württemberg in Deutsch und Englisch. Lehrerin in Tübingen, Reutlingen und Pfullingen für Deutsch,…

✎ 2021 Bundesverband Deutscher Schriftstellerärzte (BDSÄ)
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