Kategorie: Allgemein

  • Stolz zu sein ist eine Form des Wohlbefindens.
    Geniesst es!
    Und lernt von unseren Altvorderen!
    Seid stolz auf das, was Ihr geschaffen habt.
    Hier nun die Geschichte über unseren Architekten Johann Traugott Lohse.
    Seine Weitsicht hat ihn hoffentlich auch mit Stolz erfüllt.
    Jedenfalls rettete sie ihm und seiner Familie das Leben.

    1772
    Die Geschichte spielt in Altenhain und in Pleissa. Sie beruht auf Fakten und wahren Begebenheiten. 
    Johann Traugott Lohse war 1772 zwölf Jahre alt.

    „Sohn, komm einmal her. Ich muss mit Dir reden“, sprach Vater Christian Lohse zu seinem Spössling, Johann. So nannte er seinen Sohn und eigenen Gesellen. „Ein großes Unglück ist in Pleissa geschehen. Der Pleissenbach hat wieder getobt, der Teich des Lehnrichters bei Müllers in Pleissa trat über die Ufer, der Wiesen-Rand hielt das Wasser nicht mehr zurück! 4 Leute hat das Teichwasser erfasst, das kleine Müller-Mädchen ist im Schlamm ertrunken! Der Müllersohn brach sich das Bein, als er das Kind aus dem Morast ziehen wollte. Unser Altenhainer Mauermeister Müller, ein Verwandter der Müller’s in Pleissa, war gestern hier. Er hatte in den Dreissigern den Kirchturm in Pleissa gebaut, als der abgebrannt war. Die Pleissaer haben sich seiner erinnert und ihn um Hilfe gebeten. Er ist aber schon über 70, der Müller-Mauermeister und so bat er mich, ob ich helfen könnte. Möchtest Du mit? Einem Damm bauen in Pleissa? Es wird schwer werden. Eine Ochserei. Und gefährlich dazu!“

    Johann Traugott Lohse stimmte zu.

    Und so sollte der erste Teich gegenüber der Haubold-Nitzsche Mühle eine massive und feste Uferbegrenzung erhalten. Sie würde fortan den Dorffahrweg vor dem Teichwasser schützen.
    Der 12Jährige Johann sog das Wissen um Dämme wie ein Schwamm auf. Der Vater lehrte ihn die Bauweise, die Materialbeschaffung, das wohlüberlegte Zusammenarbeiten von Zimmerern und Steinmetzen, von Mensch und Pferd. Stämme mussten gefällt und herangeschafft werden, um den Schlamm fernzuhalten. Den Teich trockenlegen? Ein schwerer Gang der Beiden zum Lehnrichter stand bevor. Es war sein Teich! Und wahrscheinlich würde er nicht auf seine Fische verzichten wollen. Man könnte ihn nur überzeugen, wenn der Bau im Accord stattfände und währenddessen ein Rest Wasser im Teich verbliebe, um die Fische zu schützen.

    Pleissa strotzte nur so von Teichen.
    Und wo Teiche waren, befanden sich Mühlen, Häuser, die es zu schützen galt.
    In dem 12Jährigen Johann Traugott Lohse reifte ein Plan.
    Ja, ich will
    Und ich werde ein Mauermeister!
    Ein Baumeister für massive Mauern!
    Die haben mir es angetan. Sie sind gut für die Ewigkeit. Ich möchte mauern, schwer, massiv.
    Ich werde Kirchen bauen. Wie der alte Müller-Mauermeister. Nur von unten heraus und hoch.
    Und riesige Gebäude!
    Ich will!
    Und ich werde!

    Eines Tages ging der 17Jährige Johann zum Vater und sprach:
    „Ich möchte nach Pleissa, Vater. Schau, ich habe ein Haus entworfen für den Bauer Christoph Müller in Pleissa. Auf seinem Wiesengrund. Ob er zustimmt? Was meinst Du. Es stünde auf einer soliden und festen und 2 Meter tiefen Mauer. Damit kann ihm das Wasser des Pleissenbaches nichts anhaben. Den Mühlgraben habe ich umgeleitet, der Haubold-Nitzsche-Mühlen Besitzer hätte dann ein oberschächtiges Mühlenrad und damit mehr Kraft für seine Mühle, der Mühlgraben führe sein Wasser hindurch das Christoph-Müller-Haus für seine Bewohner zum Wasser schöpfen. Eine neue Mühle für den Christoph? Dafür reichen meines Erachtens das Gefälle und die Wasserkraft nicht mehr aus in dieser kurzen Entfernung. Aber das neue Müller-Haus stünde auf Stein, wie eine kleine Burg und von aussen vom Wasser nicht angreifbar. 
    Vater, ich möchte nach Pleissa. Hilf mir.“

    Der Vater schuftete für seinen Sohn. Sparte das Geld zusammen für den Claim, die Summe, welche man an die Obrigkeiten entrichten musste, wenn ein Sohn nicht ins Heer sollte. Und das wollte er unbedingt für seinen Johann erreichen. Die Zeit war zu wertvoll. Dieser Junge…

    Und Johann half dem Vater auf allen Baustellen.
    Nachts aber, bei Kerzenschein, entwarf der Knabe.
    Ein ganzer Ordner von Zeichnungen entstand. Vater schmunzelte über so manche Idee seines Sprösslings. Und grübelte. 
    Ja.
    Ein massives Haus in Pleissa wäre ein Gesellenstück für seinen Johann.
    Die Eltern suchten, arrangierten Ehen, blieben „unter sich“. Das war üblich. Vielleicht fänden die Beiden Gefallen aneinander.
    Und so lernte unser junger Mann Johann Traugott Lohse seine zukünftige Frau kennen, eine Frenzel aus dem Müller-Rudolph-Clan in Pleissa.

    Sie heirateten.
    Noch in Altenhain.

    Johann Traugott schlenderte wieder einmal auf seinen Verwandtschaftsbesuchen durch den Ort Pleissa. Das neue Müller Haus war  nun schon fast fertiggestellt und der Christoph sicherte den beiden jungen Leuten Unterschlupf zu, falls sie nach Pleissa kämen.
    Aber immer noch hielt Johann an seinem eigentlichen Plan fest! Er besuchte in Pleissa die Kirche, das Lehngericht, den Schmied, zählte die Teiche. Stellte sich auf den Platz, an dem der Dorffahrweg zum Rabensteiner Rittergut abbog, sog die Luft ein, drehte sich langsam um die eigene Achse, registrierte die 3 weiteren sumpfigen Teiche schräg gegenüber und plante. Gerade rumpelte ein vollbeladener Krämerwagen heran, kam knapp beim Schmied zum Halten. Locker unterhielten sich Kutscher, Krämer. Schmied. Es gäbe viel auszuladen für Pleissa und auch die Weiterfahrt mit frischer Ware war gesichert, aber der Weg, das Stück bis zur Mühle, sumpfig, rutschig und bei Regenfällen fast unpassierbar.
    Johann Traugott stand regungslos. Er sah in seiner Fantasie einen weiteren massiven Damm vor dieses 3 Teichen, einen trockenen und bebauten Marktplatz entstehen. Eine Herberge, einen Ausschank, eine Einfahrt mit Torbogen  für die Fuhrwerke zum Schutz vor Regen und Schnee, einen Verkaufsraum zum Handeln, Lagerraeume, eine neue Schmiede.
    Ja.
    Er würde dem Ort solche Gebäude schenken!
    Der Lehnrichter Zill lehnte sich nachdenklich zurück.
    Es war sein Land. Commune-Land. Des Lehnrichters Schmiede. Seine Schmiede. Und es war oft unwegbares Gelände dort unten, feucht, für Getreideanbau unnütz.
    Doch.
    Die Idee dieses jungen Burschen war gut!
    Richtig gut!
    Er könnte auf diesem Handelsplatz dann mehr von seinem gebrauten Bier verkaufen, seine Fuhrwerke wären trocken untergebracht und die Krämer hätten eine Unterkunft. Der Schmied war ja sowieso schon dort, genoss einen sehr guten Ruf in allen Ortschaften und wurde oft von Auswärtigen aufgesucht. Ausserdem hätte er, der Lehnrichter, zusätzliche Einnahmen durch Verpachtung.
    Er stimmte zu.
    Lohse stellte eine Bedingung.
    Er wolle sich ein kleines Häuschen daneben bauen für seine Familie, dafür erböte er sich, die Schenke zu pachten, das Bier auszuschenken und den Handelsraum zu organisieren.
    Der Lehnrichter stimmte auch diesem Vorschlag zu.


    1810
    Pleissa 

    Johann Traugott Lohse sprach soeben mit Bauherren und Kirchenvetretern aus dem Erzgebirge in seinem Büro im Handelshaus am Pleissaer Marktplatz an der Heerstraße. Vom Rittergut Rabenstein kamen die Soldaten, die Waldenburger entlang, kreuzten den Dorfweg, zogen weiter Richtung Lehngericht. 
    An diesem Pleissaer Knotenpunkt hatte er alle Gebäude errichtet. Ein gutes Aushängeschild für seine Baukunst. Hier konnte er sich auf seine Musterhäuser den Kunden gegenüber berufen. Nur leider war ihm der Bau einer Spinnmühle in Pleissa verwehrt geblieben. Obwohl sein fertiger Riss schon in der Schublade lag! Oben, am Ortsausgang sollte sie gebaut werden. Da war die Wasserkraft noch ausreichend. Aber die Pleissaer Mühlenbesitzer scheuten die Kosten. Und gleichzeitig verwehrten sie ihm den Verkauf einer ihrer Mühlen.
    Nun sollte er wieder eine Kirche im Erzgebirge konzipieren, bereits seine 4. Das passende Pfarrhaus gleich dazu. Zur Zeit war das Holz knapp, Dürren und Brände wüteten in Sachsen. Die Zimmerer würden es schwer haben. Aber sein Vorteil war immer die Schnelligkeit der Ausübung der Vorhaben gewesen. Damit punktete er. Eine fast 100 Prozentige Garantie, die Aufträge zu erhalten. Dafür arbeitete er mit zuverlässigen Zimmerern, Maureren, Steinmetzen, Malern, Schmieden zusammen, die er sorgfaeltig ausgewählt hatte, und die jeweils bereits im Vorfeld die Geländer, Simse, Treppen, Fenster in Serie herstellten. Er brauchte nur „abzurufen“. Eine perfekt ausgeklügelte Hand-in-Hand Produktionskette, verteilt über das gesamte Erzgebirge. Die Kontrollen aller Zwischenphasen, Richtfeste usw., dafür hatte er seine verlässlichen Gefolgsleute. Auch in Pleissa!
    Die Bauabnahmen der fertigen Gebäude liess er sich jedoch nicht aus der Hand nehmen. 
    Das Alleinstellungsmerkmal seiner Entwürfe waren die Palastähnlichen Bauelemente an den Gebäuden, diese feudalen Säulen, das elegant- Protzige, Stabile. Und sein Wissen, diese Formen aus Natursteinen aufzumauern. Er wurde zum Lehrmeister. Die Zeiten erforderten das. Bewohner und Auswärtige schickten ihm ihre Jungs in die Lehre. Alles als Gesamtpaket gefiel den Fabrikanten. Die Unternehmer liessen sich das etwas kosten. Sie zahlten gut dafür. Vor allem für seine riesigen Spinnmühlen, deren innere Hallen ausreichend Platz boten, für das Aufstellen der mit Wasserkraft betriebenen riesigen Spinnmaschinenzeilen. Serienproduktionen wurden ermöglicht und, nicht zu vergessen, die dazugehörigen Fabrikanten-Herrenhäuser gleich mit geliefert! Die waren das absolut Neue in dieser Zeit der Kontinentalsperre. Moderne Konzepte als „Gesamtpaket“, repräsentativ und dem Bürgertum angenehm protzig, erstellt vom Architekten Johann Traugott Lohse.
    Und trotzdem war alles im Schwanken.
    Johann Traugott Lohse wollte weg.
    Ja, er musste weg!!
    Weg aus Pleissa.
    Sofort!

    „Johannnnn!“ rief die Ehefrau unseres Baumeisters. „Schnell, eile Dich! Der Kleinen im Nachbarhaus geht es ganz schlecht. Wir sollten einen Arzt holen! Ich habe solche Angst. Erst gestern ist ein Kind gestorben. Und vor 4 Tagen der Fridericke ihr Sohn. Das Mädel fiebert schrecklich. Ich bekomme es einfach nicht herunter!“
    Johann Traugott trat an das Krankenbettchen.
    Ihm blutete das Herz, so litt er mit diesem Kinde.
    Die ganze Nacht wachten sie am Bettchen.
    Früh war das kleine Mädchen tot.
    Schnell sprach es sich herum. 3 Häuser weiter oben war auch ein Kind verstorben. 5 Familien hatten Kranke zu pflegen. Es ward einem Angst und Bange. 
    Ruhr wurde getuschelt! Waren nicht schon einige Tote zu verzeichnen, die an Fleckfieber erkrankt waren? Fleckfieber. Eine Soldatenkrankheit.

    Johann Traugott Lohse saß in seinem Büro im Handelshaus. Er hielt seinen Kopf in beide Hände gestützt.
    Es bleibt keine Zeit! Sie müssten schnellstmöglich weg. War ihm nicht auch schon ein Söhnlein 1794 plötzlich gestorben?
    Ruhr!
    Blutige Durchfälle bis zur Austrocknung!
    Todesfälle!
    Sein Instinkt schlug Alarm. Sein Bauchgefühl sagte ihm, die Ursache liegt im Wasser. Sterben denn nicht hauptsächlich Menschen, die am Mühlgraben wohnen? Und auch sein Haus. Seine Familie. Wohnt am Mühlgraben.
    Er hörte den Kutscher draussen mit den Pferden sprechen.
    Da eilte er hinaus, nahm ihn beiseite und versprach hohen Lohn, wenn er ihn zum Churfürstlichen Amtmann Johann Friedrich Carl Dürisch führe. Sofort!
    Der Kutscher spannte frische Pferde an und so machten sie sich auf den Weg. 
    Der Amtmann hörte sich Johann Traugott Lohses Ansinnen an. 
    Der führte aus.
    Ein Herrenhaus sei nach einem Brand wieder aufzumauern, er, der Johann, würde es vorneanstellen, dafür erbäte er sich so schnell wie möglich ein neues zu Hause ausserhalb von Pleissa. Die Ruhr grassiere im Ort und er fürchte für sich und seine Familie um Leib und Leben.
    Amtmann Dürisch lehnte sich zurück, die Zeigefinger gespreizt am Kinn.
    Ihm imponierte schon immer dieser Johann Traugott Lohse. Lieferte der nicht stets schnell und präzise ab? Warum nicht. Er könnte ihm das alte verkommene Schlettauer Schloss geben. Eine Versteigerung, lege artis, würde es ermöglichen. Dafür müsste der Lohse das Herrenhaus und eine Pfarre kostenfrei herrichten. Und das Schloss, trotz seines ruinösen Zustandes, würde nicht billig sein. Also ein dreifacher Gewinn.
    Ober er wohl zustimmte?
    Das Schloss war unbewohnbar.
    Das Dach eingefallen.
    Alles in allem für Lohse inakzeptabel?
    Für Dürisch aber ein Geschäft. Die adeligen Herren zahlten gut für seine Vermittlung.
    Also unterbreitete er Lohse sein Angebot.
    Lohse zögerte.
    Blieb ihm eine Wahl?
    Nein.
    So schlug er ein.
    Bezahlte eine horrende Summe für diese Schlossruine, unterzeichnete den Kontrakt für die kostenlose Instandsetzung des Herrenhauses und den Bau der Pfarre.

    Damit war der Umzug seiner Familie 1810 besiegelt.
    Anfangs wohnten sie in Schlettau primitiv im einzigen trockenem Zimmer, in der Küche.
    Dort schliefen sie auch.
    Bis wenigstens das Dach instand gesetzt war. Die Fenster liess er offen stehen. Sie erfüllten nach seinem Ansinnen später einen anderen Zweck. 

    Und der Plan des Architekten und Mauermeisters Johann Traugott Lohses ging auf.
    Er siedelte mit fast seiner gesamten Familie nach Schlettau über. Kein Familienmitglied starb mehr an Ruhr, Cholera, oder Pest.
    Er baute Spinnmühlen, Herrenhäuser, alles im palastähnlichem Stil im gesamten Erzgebirge.
    Wurde Fabrikant.
    Gründete eine Dynastie.

    Und durfte sich fortan Schlossherr zu Schlettau nennen.

    Stolz.

    1831
    In den Gerichtsakten Esche Museum findet sich ein Eintrag:
    Zitat:
    „Cholerahaus“
    „Johann Friedrich Dittrich kauft der Gemeinde Pleissa am 14.6.1834 das sogenannte Cholerahaus ab, welches diese am 23.8.1831 von K.A. Böhme zu diesem Zwecke erworben hatte. Es lag an K. Wilhelm Nitzschens Gut an der unteren Wiese. 525 Taler hatte die Gemeinde bezahlen müssen, verkaufte wieder für 425 Taler. Es befand sich an der Karl Wilhelm Nitzsche-Mühle“.
    Und befand sich direkt in der Nachbarschaft des Wohnhauses von Johann Traugott Lohse. 
    Der Mühlgraben brachte das Wasser vom „Cholerahaus“ zu Johann Traugott Loheses Anwesen in Pleissa.

    Anmerkung zur Recherche.
    Die Geschichte beruht auf Fakten.
    Außer die wörtlichen Reden und Dialoge ist nichts erfunden.
    Benita Martin.

  • Benutze den Verstand
    Wenn du die Zukunft dirigierst
    Bewahre dir den Glauben
    Wenn du am Ende dich verlierst.

    Lass dir ein Zeichen setzen
    Für Sonne und für Regen
    Dafür und dagegen
    Für Frieden und Gewalt.

    Nicht bleibt so, wie es ist,
    Wie es in die Augen scheint
    Was heute dir aus Händen frisst
    wird morgen schon dein Feind.

    Ein schmaler wilder Kuss
    Deines Engels wilde Zeit
    Wirft dich in den Lebensfluss
    trennt dich vom Tisch der Ewigkeit.

    Wellen aus deinem Leben
    Graben sich in die Natur
    Gischt wird zu deiner Spur
    Im Nehmen und im Geben.

    Der Tisch bleibt ewig nass
    Von deinem Tropfen Zeit.
    Das Jenseits aber steht bereit
    Und leert das volle Fass.

  • Hört Ihr, seht
    Wisst, versteht
    Ich bin der Krieg!

    Ihr fetten Jammerlämmer
    Verwöhnte Wohlstandschlemmer
    Ich bin der Krieg!

    Eure Qual ist mir egal.
    Meine Freiheit ist total
    Frei von Anstand und Moral.

    Vor dem Sieg kommt der Tod
    Vor dem Tod die Hungersnot
    Vor der Not das Blut in Rot.

    Meine Order ist der Sieg
    Absolut mit Marschmusik
    In die Granatenschlachtfabrik.

    Wer bleibt, wird abgehakt.
    Ein neuer Helm im Graben klagt
    Nur nach Sieg wird hier gefragt

    Wer siegt, tut recht
    Ist niemals schlecht!
    Er ist mein Held, kein Knecht.

    Ihr könnt euch wenden, wie ihr wollt
    Es jubelt, hasst, tanzt oder grollt
    Im Sieg mein Kriegs- und Trunkenbold.

    Ihr werdet hören, werdet sehen
    Nach dem Krieg wissen und verstehen
    Müssen Siegesfahnen wehen.

  • weller_Rezension-Wenk-Ueber-die-Bremer-Strasse
    Link zu Amazon: Heiner Wenk: Über die Bremer Straße nach Bremen, https://www.amazon.de/%C3%9Cber-Bremer-Stra%C3%9Fe-nach-Bremen/dp/B0BSJ6HTSB/ref=sr_1_2?crid=1YH5F1GSFARXE&keywords=wenk+%C3%BCber+die+bremer+stra%C3%9Fe&qid=1675188555&sprefix=%2Caps%2C74&sr=8-2
    
     

  • für meine Enkelkinder
     
    Manchmal ist es überlebenswichtig
    ein klares Zeichen zu setzen
    auch wenn es so klein erscheint
    wie ein Sternchen am Himmelszelt
     
    Manchmal ist es überlebenswichtig
    ein aufklärendes Lied zu singen
    auch wenn die Kehle so klein erscheint
    wie die der Kolibris
     
    Manchmal ist es überlebenswichtig
    gemeinsam gütig aufzustehen
    und die wunderbaren Potenziale zu würdigen
    die in den Menschen schlummern

  • Nein! Du sollst nicht verglühen
    wegen der gegenwärtig herrschenden Torheit
    die verwüstende Stürme in sich trägt
    und verheerende Brände
     
    Deine Blätter hast du bereits abgeworfen
    deine Früchte jedoch noch nicht
    Wartest du vielleicht instinktiv
    auf bessere Zeiten?

  • Du schöner, seltener Gast!
    Wie komme ich heute
    zu dieser besonderen Ehre?
     
    Deine Anwesenheit voller Anmut
    schenkt mir phantastische Flügel
    zum beflügelten Bearbeiten
    der niederschmetternden Miseren
     
    Und deine rötlich glänzende Brust
    erinnert mich an das Würdigen der Glut
    die in jedem Teilchen meines Herzens
    zum schöpferischen Aufstehen aufruft 
     

  • Nun stehst du anmutig
    in unserem winterlichen Garten
    und trägst deine schönste Tracht
    die trächtige Nacktheit
     
    Ich umarme dich liebevoll
    nehme in jedem deiner Äste
    mit allen Sinnen wahr
    den belebenden Pulsschlag
    dieser unaufhaltsamen Umwandlung
    und fühle mich zutiefst glücklich
    dich als Vorbild erkannt zu haben 

  • Mitten im grauenvollen Geheule
    der größten zeitgenössischen Gewalttäter
    im Auftrage ihrer Herren hartgesotten handelnd

    umgeben von der stumpfsinnigen Stille
    und dem törichten Wegschauen vieler Mitbürger
    sich in ihre nächste Katastrophe hineinkatapultierend
     
    strecke ich meine Fühler nach dir, Mutter Erde
    und dichte mit Inbrunst und Zuversicht
    für dich meine schönsten Liebeslieder 

  • Der Teufel ist in heller Aufregung. Die Höllenfeuer können nur noch zeitweise und mit deutlich herabgesetzter Schmorleistung begast werden. Denn die Natur hatte beim himmlischen Versorger, der für die bei der Erschaffung der Erde eingelagerte Gasmenge Verantwortung trägt, feierlich und demütig protestiert:
    „Hochherrlicher Allmächtiger, Eure Hoheit haben mich seit der Urzeit mit der Steuerung aller irdischen Geschehen beauftragt. Ich habe Euch stets wohlwollend und hilfreich zur Seite gestanden. Auch bei Euren – bitte hoher Herr, verzeiht, wenn ich es einfach und klar benenne – nicht so erfolgreichen Bemühungen, das irdische Leben in neue Größenordnungen hinaufzuheben.
    Erinnert Euch bitte an die Erschaffung der Riesentiere, der Dinosaurier. Ich habe damals Eure Hoheit ernsthaft gewarnt, Euch unter Tränen angefleht, bitte diesen – ich muss es leider sagen – Größenwahn zu unterlassen.
    Eure Hoheit aber haben auf Eure eigene Machtfülle bestanden und mir gesagt: ‚Liebe Natur, ich verstehe Eure Aufregung und Bedenken. Ihr solltet aber auch zur Kenntnis nehmen, dass kein Lebewesen, nichts und niemand größer als ich sein und werden können. Habt somit Vertrauen in die Zukunft meiner Werke und geht fröhlich und frohgemut an Eure Arbeit.‘
    Leider war das irdische Größenexperiment mit den Dinosauriern – wie Eure Hoheit wissen – ein totaler Fehlschlag und Eure Hoheit befahl mir das heutige ‚irdische Paradiesexperiment (IPEX)‘ zu starten.
    Zu Beginn entwickelte sich das IPEX wunderbar entsprechend der Erwartungen der himmlischen Experten und Berater.
    Die Menschen waren irdischen Götter und nahmen sich das Paradies zum Vorbild. Sie ließen sich Zeit für himmlische Experimente und begannen, die ihnen zugewiesene Erde umzuwandeln. Einige beschafften sich Nahrung auf Vorrat und im Überfluss, andere schufen Maschinen und Werkzeuge für in den Himmel strebende Projekte, wieder andere geeignete Waffen und Diener, um ihr kleines Paradies gegen Neider, Räuber und Teufel zu schützen.
    Mit diesem Streben vermehrten sie sich massenhaft in den Paradieskäfigen und in den irdischen Höllenregionen. In der Paradiesenge der Städte wurden sie fett und bequem, quälten sich aus Langeweile mit allerlei unnötigen Teufeleien.
    Dagegen mussten die zu vielen Menschen, die der Teufel außerhalb der Stadtparadiese betreute, genauso leben, wie er es in seiner Heimathölle gewohnt war. Das aber wollten sie nicht. Sie meuterten und flohen in Millionen aus ihrer Hölle in die paradiesischen Käfigstädte.
    Hoher Herr, ich habe Eure Hoheit rechtzeitig vor diesen fliehenden irdischen Göttermassen unter der Obhut des Teufels gewarnt. Verzeiht, aber nichts geschah.
    Sehr Euch nur die Erde an! Dort sind meine gottgleichen Lebewesen so zahlreich und zu wahren Teufeln geworden, dass sich das Klima, mein engster Bediensteter, bis in die Haarspitzen ärgert. Er greift überhitzt zur Feuerkeule und sogar zu Mammutwasserwerfern. Blitz, Donner, einstürzende Berge, krachende Häuser und peitschende Wellen fangen jetzt die Seelen für den Teufel, der voller Pflichtbewusstsein und in freudiger Erwartung auf eine überbesetzte Hölle seine Fegefeuer anzündet.
    So wächst der Höllengasverbrauch in unermesslich himmlische Höhen, und die irdischen Speicher fließen leer. Aber sie können nicht wieder aufgefüllt werden, denn der hohe Herr hatte sie ausschließlich in der Vergangenheit gebaut und gefüllt. Leider ist die Vergangenheit nicht mehr zu ändern.“
    „So sagt mir, bitte, Natur, wie ich, der hohe Herr, diese fatale Situation ändern kann?“
    „Das ist eigentlich nicht schwer. Wir müssen die Energiegewinnung aus Gas einstellen und dem Teufel verbieten, das letzte Gas für seine Fegefeuer zu verbrauchen. Stattdessen muss er seine Teufeleien mit erneuerbaren, sogenannten grünen Energien durchführen und seine Hölle entsprechend umrüsten. Keine Gasfegefeuer mehr als Seelenstrafe, sondern grün elektrische Stromschläge mit Strom aus Windkraftwerken und Solaranlagen.
    “Das schädigt den Teufel und ist ein erster Schritt, um den Gasfluss durch die höllischen Leitungen einzustellen und den teuflischen Seelenfang im paradiesischen Herrschaftsbereich auf ein normales Maß zurückzuführen.“
    „An welche weiteren Verfahren denkst Du noch, liebe Natur?“
    „Eure Herrlichkeit sollte unbedingt die natürlichen Gegebenheiten, die Ihr so bewundernd auf der Erde eingeführt habt, als zusätzliche Werkzeuge einsetzen. Zum Beispiel, verstorbene Menschen sollten nur in der kalten Jahreszeit eine Feuerbestattung und in der warmen Jahreszeit eine Biogasbeerdigung erhalten. So können die Verstorbenen auf ihrem letzten Weg noch Gutes für ihre Nachkommen bewirken und den Höllenenergiemangel zumindest bei der Befeuerung ihrer Fegefeuer beheben.“
    „Nur für die Höllenfeuer, nicht für die paradiesischen Freudenfeuer bei Festivals und Gedenkmaifeier?“
    „Nur für die Höllenfeuer. Denn der Teufel protestiert und benötigt Unterstützung bei der Beseitigung seiner Energieprobleme. Das paradiesische Reich kann sich durch eine neue Temperatureinstellung zwischen Gutem und Bösen direkt helfen.“
    „Liebe Natur, bitte sagt mir, was ich zur Verbesserung meiner Schöpfung noch tun kann?“
    „Eure Herrlichkeit, darf ich frei reden? Ohne dass ich Euch in Wut und Rage versetze? Ohne dass Ihr Allmächtiger den Mut verliert und die Schöpfung für immer vernichtet, zum Beispiel in ein schwarzes Loch werft?“
    „Nur zu, liebe Natur, nur zu!“
    „Dann hört, Euer Herrlichkeit, den vermessenden Rat Eurer gehorsamen Dienerin: Gebt dem Teufel mehr Macht, mehr Einfluss und die totale Handlungsfreiheit!“
    Der Allmächtige erschrickt. ‚Er solle dem Teufel, seinem widerlichen, hinterhältigen und jedem Verbrechen engagierendem Untergebenen genau das geben, was jedem seiner Herrgotts gläubigen verboten ist. Jeder Verstoß solle mit der endgültigen Todesstrafe, dem heraus Wurf aus dem Paradies hinein in das ewige Fegefeuer vergolten werden? Das ist Selbstaufopferung und Überlauf zum ewigen Todfeind. Wie kann die Natur, seine treue Dienerin, das verlangen?‘
    „Liebe Natur, wissen Sie, was Sie da sagen? Hat der Teufel Ihnen den Verstand geraubt? Sie sind meine Dienerin und Ihre Aufgabe ist es, mir die bösen Teufeleien zu melden und schnellste Abhilfe zu schaffen.“
    „Ja, natürlich, das weiß ich. Aber, bitte Eure Hoheit, bitte sagt mir, was ist das Böse und was ist das Gute? Ist das, was der Teufel tut oder bewirkt, stets das Böse? Wenn ja, innerhalb welcher Zeit? Und was kommt nach dieser Zeit?
    Folgt nach dem Bösen unabwendbar immer das Böse? Wann endet das Böse und wendet sich zum Guten? Und wie gelingt es dem Teufel, das Gute in das Böse zu drehen? Besteht vielleicht ein Zusammenhang mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?“
    „Ich weiß nicht so recht. Denn mir ist das Vergangene fremd, so fremd, dass ich es als Allmächtiger nicht mehr verändern oder umgestalten will, und auch nicht kann.
    Aber Sie, liebe Natur, Sie können das. Sie können die Zeit sogar unterschiedlich schnell geschehen lassen. Das haben die Menschen zweifelsfrei mit ihren modernen Methoden in Physik und in virtuellen Simulationen beobachtet.“
    „Sehen Sie, Eure Herrlichkeit. Das ist es eben. In Eurer allmächtigen Welt, dem himmlischen Paradies ist das Gute absolut, für immer, und total das Gute. Zum Ausgleich bleibt in der Hölle das Böse ebenfalls absolut, für immer, und total das Böse. Im himmlischen Paradies existiert kein Böses und in der Hölle kein Gutes.
    In der irdischen, von Eurer Herrlichkeit erschaffenden Welt ist das nicht so. Ja, dort darf es kein absolut Gutes und kein total Böses geben. Denn sonst wären die Menschen Euch gleichgestellt und sogar überlegen. Sie könnten das absolut Gute in der Vergangenheit wiederholen, in der Gegenwart testen, in die nachfolgende Zukunft transferieren und so das Beste aller Paradiese erschaffen. Eure Allmacht wäre dann gebrochen.
    Um Eure absolute und totale Allmacht zu erhalten, habt ihr aus weiser Voraussicht in Eurem irdischen Abbild das Absolute durch das Relative ersetzt.
    Deshalb ist in der irdischen Welt alles relativ, das Gute, das Böse, die Zeit, die Entfernung, die Hitze, die Kälte, ja auch Armut und Reichtum, Groß und Klein, Hoch und Tief, Schnell und Langsam.
    Euer Sohn, den Ihr als Vermittler zur Erlösung der Menschheit vor zweitausend Jahren auf die Erde gesandt habt, kann uns als charakteristisches Beispiel dienen. Die Menschen tun ihm Böses, nageln ihn an das Kreuz und martern ihn fürchterlich. Das ist ohne Zweifel eine böse Teufelstat. Was folgt dieser widerlichen Teufelei? Viele weitere böse Taten, aber noch mehr Gutes. Erbarmen der Sieger für die Besiegten, selbstlose Hilfe für die Hungernden, Großmut des Opfers und Verzicht auf Strafe, Verzeihung für erlittenes Leid, Achtung vor dem ‚Anders leben‘ und himmlische Güte anstelle von teuflischem Hass.“
    „Ja, ich habe das Böse mit dem Guten verbunden. Ansonsten hätte ich eine totale irdische Hölle erschaffen.“
    „Ich verstehe, spätestens, wenn das Böse seinen absoluten Höhepunkt erreicht, wenn der Teufel von Erfolg zu Erfolg tanzt, dann ist die Zeit des Guten gekommen. Das Böse bricht zusammen und der Teufel kehrt jammervoll in seine Fegefeuer Welt zurück.“
    „Ich habe da auch noch ein Wörtchen mitzureden“ meldet sich eine helle knabenhafte Stimme.
    „Du, Genosse Zufall, willst auch ein Wörtchen mitreden? An dieser Stelle, an der das Böse vor Hass zerspringt und das Gute vor Fett nicht mehr atmen kann?“
    „Genau, an dieser Stelle. Wie oft habe ich eingegriffen, um das Gute zu retten oder dem Bösen wieder auf die Beine zu helfen?“
    „So? Dann nenne mir einige Beispiele.“
    „Wie viele irdische Teufel haben todsichere Attentate überlebt? War da nicht der Teufel Hitler, dem ich nicht gleich zweimal den todsicheren Tod verweigerte? Waren da nicht der große Alexander und der kleine Napoleon, denen ich die ‚sichere‘ Niederlage in einen glorreichen Sieg verwandelte? Vielleicht habt ihr mich übersehen, weil ich stumpf, schmutzig, niemals total auf Erden und nur im Paradies strahlend, glänzend und absolut bin.“
    „Ich gestehe, auch du, mein irrer Zufall bist ein Spieler in den irdischen Böse – Gut Beziehungen. Aber auch ohne Deinen Einfluss ist das Gute mit dem Bösen verbunden. Aber wie? Habt Ihr hochherrlicher Allmächtiger denselben Entwurf, will sagen Algorithmus verwendet?“
    „Ich habe den Teufel mit einer Nase ausgestattet. Wenn das Gute zu gut, zu fett und zu träge wird, wenn die Menschen hochnäsig und arrogant auf ‚Anders lebende‘ hinabsehen, dann schwillt die Teufelsnase wegen des faulen Geruchs. Der Teufel riecht die verdorbenen Gedanken, lockt sie mit falschen Versprechungen und hinterhältigen Wahrheiten in schwarze Traumgedanken, betäubt sie mit K.-o.-Tropfen und missbraucht sie.
    In diesen Teufeleien ist er sehr geschickt, denn ich habe ihm ein wildes Wirken nahe dem Chaos gegeben, um auch dem Guten möglichst nahe dem himmlischen Paradies Freiheit und Attraktion zukommen zu lassen.“
    „Eure Hoheit wollen mir sagen: Wenn das Böse zu Böse wird, dann wandelt es sich zum Guten, und wenn das Gute zu Gut wird, dann erwacht das Böse? Aber wollen die Menschen nicht das Paradies, das gute Leben? Wissen sie nicht um die Gefahr, das Gute zu verlieren, wenn sie, wie Gottes Sohn und Gesandter sagte, nicht wissen, was sie tun?“
    „Meine liebe Natur, ja, sie wissen nicht, was sie tun. Damit habe ich meinen Schmerzens-beladenen Sohn getröstet.
    Aber die Wahrheit ist: die Menschen tun nicht das, was sie wissen. Denn sie wissen unheimlich viel. Und sie haben den Weg gefunden, auch das Wissen zu erwischen, das sie nicht wissen. Aber sie wissen viel zu viel und wissen nicht, was sie wissen müssen. Kurz, sie verstehen nicht, was sie wissen.
    Das hat schlimme Folgen. Denn kein Mensch kann Gutes tun, wenn er das Gute nicht versteht und das Böse nicht weiß. Denn ich, der Allmächtige darf nicht eingreifen, sonst bin ich nicht allmächtig, und der Teufel kann nicht eingreifen, denn er will nichts Gutes tun.
    Mit dem Bösen ist es umgekehrt. Jeder Mensch kann Böses tun, auch wenn er das Gute nicht weiß oder versteht. Denn der erfahrene Teufel weiß und versteht das Böse. Er leitet den Menschen, wenn dieser Böses tut.“
    „Also ist das Gute mit dem Bösen verbunden und umgekehrt. Beide sind weder total noch absolut. Sie sind relativ und bedingen einander. Niemand kann Gutes tun, ohne es zu verstehen. Böses kann jeder tun, denn der Teufel übernimmt das Wissen und Verstehen des Bösen. Deshalb kann es im himmlischen Paradies niemals einen Teufel geben.“
    „Meine liebe Natur, bitte sage mir: Ist das Böse auf der von mir erschaffenen Welt schon so weit fortgeschritten, dass es sich ‚quasi von allein‘ zum Guten wenden wird, oder verstehen die Menschen so wenig vom Guten, dass sie sich selbst vernichten werden? Was soll ich, der herrliche Allmächtige tun?“
    „Nichts, gar nichts. Denn vor der Vernichtung der Welt durch das Böse steht das Gute. Hoffentlich auch der Zufall. So ist vielleicht das Menschenleben nur ein irdischer Traum, geschrieben auf himmlischen Papier. Mit dieser Hoffnung hat Eure Herrlichkeit die Welt erschaffen. Und das ist gut so. Alles andere wäre ein Desaster. “