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Herzen? (Waltrud Wamser-Krasznai)

15.10.2021

    Wer da glaubt, unter diesem Titel verberge sich eine zu Herzen gehende Seifenoper, wird eine herbe Enttäuschung erleben. Es geht nämlich um handfeste Dinge wie antike Nachbildungen menschlicher oder tierischer Herzen, die man den Göttern darbrachte, um für erfahrene Hilfe zu danken oder Beistand in Krankheit und Not zu erbitten. Die Tradition setzt sich in Wallfahrtskirchen fort, wo Bilder und Altäre von Heiligen mit Devotionalien in Form von Herzen und anderen Körperteilen aus Wachs, Holz, Blech oder Kunststoff geschmückt werden[1].

    Antike  Körperteil-Votive bestehen aus örtlichem Kalkstein, Marmor, Holz oder dem preisgünstigen fast überall verfügbaren Ton. Die große Vielfalt der als Herzen interpretierbaren Terrakotta-Objekte gab von jeher Anlass zu  kontrovers geführten Diskussionen[2].      

                                         

Abb. 1: Blick in den Thorax, nach Spalteholz 1907, 381 Abb. 427

    Beim Blick in den Brustraum des menschlichen Körpers erkennt man zwischen den zur Seite geklappten Lungenflügeln das Herz mit den beiden blattähnlich flach aufliegenden Vorhöfen/Atrien (Abb. 1).

    Seit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts war ein Terrakotta-Gegenstand (Abb. 2) neuerdings in den Blick der angehenden und etablierten Gießener Archäologen geraten.

              

Abb. 2: Terrakotta aus Veji, Gießen, Inv.-Nr.  T III-18. Aufnahmen: M. Recke, Gießen/Frankfurt am Main.

    Er gehört mit einigen gleichartigen Objekten zur bedeutenden Sammlung antiker etruskischer Körperteilvotive, die der ehemalige Ordinarius für Anatomie in Königsberg, Ludwig Stieda, 1913 dem Archäologischen Institut der Universität Gießen zum Geschenk machte. Stieda, der seinen Lebensabend in Gießen verbrachte, hatte die Terrakotten in Mittelitalien, vor allem in Veji/Latium, erworben und 1899 in einer ersten Publikation sorgfältig beschrieben[3]. Gegenstände wie Abb. 2 fasste er unter der Überschrift: „Rätselhafte Organe“ zusammen.“… Die Leute in Veji wussten keinen Namen dafür, die Bediensteten der Museen in Rom benannten sie …’bubboni‘ [und] deuteten auf die Leistengegend…Ich bin vorläufig mit dieser Deutung nicht einverstanden… [und] halte die betreffenden Stücke für die krankhaft veränderte Eichel des männlichen Gliedes (glans penis)“. Zwei Jahre später folgte eine sehr viel ausführlichere, reich bebilderte Monographie mit dem Titel „Anatomisches über Alt-Italische Weihgeschenke (Donaria)“[4]. Darin blieb er, was die „konischen“ oder „pyramidalen“ Objekte betraf, zunächst bei seiner ersten Einschätzung, wurde aber „nachträglich an dieser Deutung irre“ und dachte an „eine vergrößerte Nachbildung der erkrankten Brustwarze“[5].

    Heute wissen wir, dass bei anatomischen Votiven nur ausnahmsweise pathologische Veränderungen angegeben sind. Krankheitszeichen an Brustdrüsen und männlichen Genitalien, Beulen[6] („Bubboni“) oder gar Pestbeulen[7] an Weihgeschenken wären eine Rarität, deren Echtheit ernsthaft bezweifelt werden dürfte. Die Konsultation von Ärzten verschiedener Fachrichtungen rief Ratlosigkeit und Kopfschütteln hervor.

    Konische und pyramidale Tongebilde kommen aus Fundorten in Mittelitalien/Etrurien, landen in Museen und Antikensammlungen mit entsprechenden Schwerpunkten und verschwinden häufig in Magazinen[8]. Im italienischen Schrifttum begegnet die Bezeichnung Cippi[9], Cippetti[10],  Cippetto votivo a pigna (Pinienzapfen)[11]. Cippus ist eine Grenzmarkierung, gilt aber im archäologischen Sprachgebrauch meist als Hinweis auf ein Grabmal (Abb. 3). In den Nekropolen von Cerveteri/Caere sind die Markierungen nach Geschlechtern differenziert: steinerne Häuschen bezeichnen weibliche, Cippi die männlichen Grabstätten[12].

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Abb. 3: Cippus aus Kalkstein, Palestrina, 3./2. Jh. v. Chr.,
nach: Pensabene 1982, 71 Nr. 10 Taf. 11, 4

    Terrakotta-Cippi wie sie unter anderem aus dem Tiber geborgen werden[13], sind ovoidal, konisch oder pyramidal geformt, variieren jedoch beträchtlich in Form und Größe. Die von A. Comella und G. Stefani vorgenommene Gruppen-Einteilung[14] liegt etwas modifiziert auch dieser Untersuchung  zugrunde.

    1. Glatte konische oder ovoidale Objekte mit mehr oder weniger gerundeter Spitze[15].

    2. Konische oder ovoidale Objekte mit umlaufender Einziehung oberhalb der Basis[16]. Ein Exemplar aus Lavinium ist mit einer geritzten Weihinschrift an die etruskische Göttin Menrva (lateinisch Minerva) versehen[17]. Die  Form der Buchstaben weist in das 3. Jh. v. Chr.

    3. Konische Objekte mit Blattmotiv[18] oder geschlossenem Blattkranz an der Basis. Sie stammen u. a. aus Fregellae, Rom und Veji (Abb. 4) [19].                         

Abb. 4: Gießen, Inv.-Nr.  T III 43/12, aus Veji. Aufnahme: M. Recke, Gießen/Frankfurt am Main

    4. Konisch geformter Cippus, an dessen Basis zwei farbige Markierungen einander gegenüber liegen[20]. Andeutungen von „Herzohren“ ?  

    5. Konische Objekte mit zwei gegenständigen V-förmigen Inzisionen an der Basis[21]. Angedeutete „Herzohren“?

    6. Konische Objekte mit zwei gegenständigen blattartigen Protuberanzen an der Basis. „Herzohren“[22]?.

    Sambon hatte keine Bedenken, einen solchen Gegenstand, den er aus einer Privatsammlung kannte, als Herz mit aufgelagerten „auricles“ (Herzohren, Vorhöfe) zu bezeichnen (Abb. 5).

                                          

Abb. 5:  Terrakotta-„Heart“,  nach: Sambon 1895, 148 Abb. 8

    7. Ein Exemplar im Nationalmuseum von Tarquinia ließ nach Entfernung von Inkrustationen außer den beiden plastisch angesetzten „Herzohren“ rot aufgemalte ‚Coronargefäße‘[23] erkennen.

    8. Die pyramidalen Objekte von dem nach seinem Haupt-Fundort hier so genannten ‚Typus Veji‘ (Abb. 2, 6) zeigen senkrechte Einziehungen und Rillen auf dem Körper. Rund um die Basis sitzen Protuberanzen verschiedener Größe. Allein im Votivdepot von Campetti in Veji kamen 346 solcher Exemplare zum Vorschein[24].

                                 

Abb. 6: Gießen Inv.-Nr.  T III-18, Veji.  Aufnahme M. Recke, Gießen/Frankfurt am Main 

Auf Grund der Ähnlichkeit mit Darstellungen von Herzen innerhalb eines thoracalen Eingeweideverbundes hatte Comella die pyramidalen Gebilde als „Cuori“/Herzen gedeutet[25]. Befestigt man einen Gegenstand wie T III-18 (Abb. 2. 6. 11) dergestalt an einer Fläche, dass die Spitze des Konus nach vorn zeigt, so erschließt sich die Vergleichbarkeit mit Herzen, die in einen Organverbund integriert sind[26] oder aus dem „Fenster“ einer Leibeshöhle hervor lugen[27]. Die Sammlung Stieda in Gießen enthält zwei spektakuläre Exemplare dieser Art, Inv.-Nr. T III-9 (Abb. 7) und T III-37 (Abb. 8) [28].

                                      

Abb. 7: Gießen T III-9; aus Veji. Aufnahme M. Recke, Gießen/Frankfurt am Main

    Bei der Inv.-Nr. T III-9 handelt es sich um die linke obere Körperseite eines Mannes. Über dem horizontalen Mantelbausch öffnet sich das von einem Wulst eingefasste „Fenster“. Unter dem Bogen springt zwischen stilisierten „Lungenflügeln“ das Makronen-ähnlich gestaltete Herz hervor.

    Allerdings unterscheiden sich die Protuberanzen in Form und Ausrichtung. Während sie an der Basis von T III-18 breit und rund aufsitzen, entfalten sie sich beim Torso T III-37 (Abb. 8) wie kleine Blätter und streben in alle Richtungen auseinander. So bleibt für den ‚Typus Veji‘ im Hinblick auf die „Diagnose Herz“ ein Rest Unsicherheit [29].

                                     

Abb. 8: Gießen T III-37, aus Veji, Aufnahme: M. Recke, Gießen/Frankfurt am Main

    Frühere Deutungen wie „pathologisch veränderte Glans penis, Lymphknoten oder Abszess[30]“ überzeugte ebenso wenig wie die Vermutung, es handele sich um die anikonische Darstellung des Weihgebers[31].

    Näher liegt der Vergleich mit einem von griechischen sog. Totenmahlreliefs[32] wohlbekannten (Opfer-) Gebäck, dessen Form zu der Bezeichnung „Pyramides“ geführt hatte[33] (Abb, 9).

                    

Abb. 9: Athen, National-Museum, spätes 4. Jh. v. Chr., 
nach: Thönges-Stringaris, 1965, 80 Nr. 78 Beil. 11, 2

    Allerdings fehlen in etruskischen Bankett-Szenen die Darstellungen ähnlich geformter Backwaren. Das gilt auch für die Wandmalereien in etruskischen Gräbern.

    Von der üblichen approximativen Datierung um das 3. Jh. v. Chr. war man lange nicht abgewichen. Ein wenig beachteter Fund aus dem Entengrab/Tomba delle Anatre in der Nekropole Riserva del Bagno in Veji[34] lässt aufmerken. Das 1958 entdeckte Kammergrab war schon früh von Grabräubern aufgebrochen und ausgeraubt worden[35]. Farben und Stil der Enten-Fresken sowie die in der Kammer verbliebenen Keramik-Scherben datieren das Grab in das 7. Jh. v. Chr. Die Beifunde der sog. Coppette d’impasto, Becher aus brüchigem, von vielen groben Einschlüssen durchsetztem graubraunem Ton[36] (Abb. 11 a) beschrieb A. Medoro als konvex oder konisch, im Inneren hohl und glatt, an der Oberfläche ungleichmäßig und mit Protuberanzen besetzt. Nach Photo und  Zeichnung erinnern sie in verblüffender Weise den Votiv-„Herzen“ vom ‚Typus Veji‘ (Abb. 10 und 11).

                        

Abb. 10: „Coppette d’impasto“, Tomba delle Anatre. 
Zeichnung  C. Damiani – D. De Angelis, A. Medoro 2003, 80 Abb. 97

    An der Deutung als Behälter für flüssige oder feste Ingredienzien zweifelte   Medoro anscheinend selbst[37]. Die angegebenen Maße übertreffen die der ‚Gießener‘ Votive etwa um 0,5-1,5 cm. Schwerer wiegt aber die Abweichung im vermuteten Zeitraum der Entstehung: „Coppette“ und Votive vom ‚Typus Veji‘ wären durch mindestens 400 Jahre getrennt! Außerdem stammen die ersteren aus einem Grab, letztere, wie die anatomischen Weihgaben allgemein, aus Heiligtümern und deren Depots. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung im Jahr 2003 waren die „Becher“ noch nicht inventarisiert. Ich habe sie kürzlich, Anfang Oktober 2021, betrachten können, ohne die Möglichkeit sie zu photographieren. Sie sind  in einer Vitrine der Abteilung Veji im Etruskischen Nationalmuseum der Villa Giulia in Rom ausgestellt. Die Legende lässt ihre Bedeutung offen. Für mich hat sich die aus Photo und Zeichnung abgeleitete Vergleichbarkeit der beiden Objektgruppen (Abb. 11) relativiert. Die „Coppette“ erscheinen größer, dunkler und an der Oberfläche weniger strukturiert als gedacht. Gegen eine Parallelisierung der Funde sprechen ja auch die Entdeckung der „Becher“ in einem Grab und vor allem die vom Kontext abgeleitete Datierung in das 7. Jh. v. Chr.

Abb. 11:  Veji, „Coppette d’Impasto“[38]          Votiv Gießen T III-18

    Dem gegenüber stehen eine gewisse Ähnlichkeit in der Form und der Fundort auf dem Gelände der alten Etruskerstadt Veji. Aber: Herzen? Falls die Votive vom Typus Veji wie Gießen T III-18 noch als solche durchgehen[39] – dem Betrachter der „Coppette d’Impasto“ fällt dieser Vergleich gewiss nicht ein.   

Abgekürzt verwendete Literatur und Bildnachweis:

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Recke 2008: M. Recke, Auf Herz und Niere, Spiegel der Forschung 25 Nr. 2, 2008, 59 f. Abb. 4-6

Recke 2012-2013: M. Recke, Neues aus der Antikensammlung – Jahresbericht 2012-2013,  6 Abb. b.

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Sambon 1895: L. Sambon, Donaria of Medical Interest in the Oppenheimer Collection of Etruscan and Roman Antiquities, British Medical Journal II, 1895, 146-150 und 216-219.        Abb. 5

Spalteholz 1907: W. Spalteholz, Handatlas der Anatomie des Menschen II (Leipzig 1907)        Abb. 1

Stieda 1899: L. Stieda, Über alt-italische Weihgeschenke, Römische Mitteilungen 14, 1899, 230-243  

Stieda 1901: L. Stieda, Anatomisches über Alt-Italische Weihgeschenke (Donaria). Anatomisch-Archäologische Studien II (Wiesbaden1901) 51-131

Thönges-Stringaris 1965: R. N. Thönges-Stringaris, Das griechische Totenmahl, AM 80, 1965, 1-99 Beil. 1-30        Abb. 7

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Vagnetti 1971: L. Vagnetti, Il Deposito votivo di Campetti a Veio (Sansoni 1971)     

Van Kampen 2003: I. van Kampen (Hrsg.), Dalla Capanna alla Casa. I primi abitanti di Veio (Formello 2003)

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Wamser-Krasznai 2007: W. Wamser-Krasznai, Antike Weihgeschenke im Blickpunkt der Andrologie, in: E. G. Jung (Hrsg.), Kleine Kulturgeschichte der Haut (Darmstadt 2007) 100-103


[1] Wamser-Krasznai 2007, 100.

[2] Di Giuseppe 2012, 309, Nr. 16 Abb. 5.98 (E 44)

[3] Stieda 1899, 241; ähnlich Bartoloni 1994, 521.

[4] Stieda, 1901. 105 f.

[5] Stieda 1901, 131 Anm. 1.

[6] Im Sinne einer ausgeprägten umschriebenen Lymphknotenschwellung, Alexander 1905, 178 f. Auch Stieda erwähnt diese Bezeichnung, verwirft sie jedoch, Stieda 1901, 105; desgleichen Holländer 1912, 313 f.

[7] Brijder – Beelen – van der Meer 1989/90, 168. 218 Abb. 162.

[8] z. B.: Sammlung Gorga, Rom, Palazzo Altemps; Sammlung Kircheriana, Pensabene 2001, 281 Taf. 59, 288; Sammlung Stieda, ders. 1901, 82. 105 f. 131 Abb. 5. 9. 18. 22 Taf. 2-5; Modena, Museo Civico, Alexander 1905, 173 f. 178 f. Abb. 7-9 Taf. 1/2; Antikensammlung  Bonn, Bentz 2008, 158 f. Abb. 160; Florenz, Rom, Holländer 1912, 313-315 Abb. 206-208; Bartoloni 1970, 257-270. 267 Nr. 35-36 Taf. 21 d

[9] Comella 1982, 151; Coarelli 1986, 141 f.

[10] Comella 1978, 82-86 Taf. 37 f.; dies.1986, 79-81 Taf. 43; Vagnetti 1971, 103 Taf. 58. 

[11] Pensabene 2001, 281.

[12] Blumhofer  1993, 6-64. 73-82; Coarelli 1986, 142; Martini 2003, 54.

[13] Pensabene – Rizzo – Roghi – Talamo 1980, 43. 322  Nr. 1212 Taf. 113; Holländer 1912, 314 Abb. 208.

[14] Comella – Stefani 1990, 109-112  Taf. 34d-g.

[15] Comella 1982, 154 Nr. D19XIV und XV Taf. 91 b; Bartoloni – Benedettini 2011, 697 Nr. L V Taf. 86 g; Comella 1986, 80 Taf. 43 a; Comella – Stefani 1990, Taf. 34 e H II; Vagnetti 1971, 103 Nr. 1 Taf. 58. Einige   Exemplare erinnern an babylonische Gewichte, Comella 1978, 83 Nr. E 2 Taf. 37, 217; Märtin 2012, 57 Abb. 35.

[16] Comella 1978, 84 Nr. E 6, Taf. 37, 221.

[17] Fenelli 1984, 336 Abb. 11.

[18] Coarelli 1986, 142 Taf. 92, 3. 4.

[19] Aus Veji: Bartoloni – Benedettini 2011, 696 Taf. 86 e-f; Recke 2012-2013, 7 Abb. 6 b; aus dem Tiber: Pensabene – Rizzo – Roghi – Talamo 1980, 321 f. Nr. 1207-1209 Taf. 113.; Holländer 1912, 314. Abb. 208.

[20] Comella – Stefani 1990, 111 Nr. H II Taf. 34 e.

[21] Comella 1978, 84 f. Nr. E 7 Taf. 38; Comella 2001, 84  Taf. 33 b.

[22] Comella 1978, 84 f. Nr. E 4-6 Taf. 37; Comella 2001, 84 Taf. 33 b.

[23] Baggieri 1999, 98 Abb. 20. auch  Abb. 1, mit vertikal geschwungenen Furchen; Macintosh Turfa, ThesCRA I, 2004, 365 Nr. 314.

[24] Cascino – Di Giuseppe – Patterson 2012, 308 f.  Nr. 16  E44 Abb. 5.98 und S. 401 (Appendix 3); Bartoloni – Benedettini 2011, 695 f. Taf. 86 a-d; Comella – Stefani 1990, 110 Taf. 34 d. Stieda 1901, 82. 105 f. 131 Abb. 5. 9. 18. 22 Taf. 2-5.. 

[25] Comella 1982, 150-157, Taf. 89 b-d. 90-91 a. c; Comella 1978, 82-86 Taf. 37 f.

[26] Comella 1982, 157 Taf. 93 a; Comella – Stefani 1990, 110.

[27] Bartoloni – Benedettini 2011, 571 f. Taf. 77 a; Recke 2008, 60 f. Abb. 5. 6. Überlegungen dazu, allerdings noch mit abweichenden Schlussfolgerungen, stellte die Verfasserin bereits in ihrer unpublizierten Magisterarbeit an,  W. Wamser- Krasznai, Die italischen Terrakotten der Antikensammlung der Justus- Liebig- Universität Gießen, 1996, 57-59. 

[28] Recke – Wamser-Krasznai 2008,  118-123. 130 Abb. 46 f. 48 f. 54. 136 Abb. 57.

[29] So auch Edlund-Berry, ThesCra I, 2004, 372 Nr. 5.

[30] „Bubonen, Bubboni, entzündliche Geschwülste der Inguinaldrüsen“, Alexander 1905, 173 f.

[31] Pensabene 1977, 430 f. Taf. 118-121; ders. – Rizzo – Roghi – Talamo 1980, 321;  „Typ H I“, Comella – Stefani 1990, 109-112 Taf. 34d-g.

[32] Thönges-Stringaris 1965, 15. 78 Nr. 63 Taf. 8, 2;  S. 81 Nr. 85 Taf. 9, 1; S. 80 Nr. 78 Taf. 11, 2.

[33] Sinn 2000, 116 f. Abb. 13; Backwerk: Recke – Wamser-Krasznai 2008, 70 f. und 122 f. Abb. 48. 49; Holländer 1912, 313-315 Abb. 206. 207; „Tortine votive“ Torelli – Pohl 1973, 248 Abb. 125; ebenso neuerdings Bouma 1996, 277 Abb. 12i; das Depot Acquoria bei Tivoli habe außer Votivköpfen kleine Kuchen, „focacce“, und  konische Gegenstände aus Ton enthalten, Comella 1981, 738-739, Nr. 63; Edlund-Berry, ThesCRA I, 372 Nr. 5.

[34] „Uno dei punti più suggestivi di Veii“, De Agostino 1965, 139.

[35] De Agostino 1965, 140; Brocato 2008, 70.

[36] Medoro 2003, 80  Nr. 97 Taf. 11 d.

[37] Die Dissertation zum Entengrab, Arianna Medoro, Perugia1998-1999, ist nicht publiziert, van Kampen 2003, 137.

[38] Foto M. D ‚Eletto.

[39] Eher skeptisch auch Fabbri 2019, 118-121 Abb. 64 c.

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