Tag: Familie

  • Freundschaft und Liebe

    können helfen,

    Brücken zu bauen –

    über die Abgründe 

    des Mensch-Seins.

  • Experiment 

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    A famous medical scientist was asked by a journalist, about his great ability of inventiveness.  He replied: “An event that happened when he was aged five was the start. He had tried to get a bottle of milk out of the fridge.  The bottle was slippery, so it slipped out of his little hand, and the milk bottle fell to the floor.“

    His mother instead of shouting at him, said: “The mess and the damage has already been done. However, every time you make this kind of mess, it has to be clean up. Let’s clean-up it together, shall we.”

    After cleaning, she said: “You realize what we experienced, it was a failed attempt to lift a large bottle of milk. Let’s go out into the yard and fill a bottle with water, and see if we can discover a way of carrying it without dropping it.” After many attempts they learned that it was indeed possible, simply by grasping the bottle at it`s top with both hands.

    What a wonderful discovery!

    The scientist added that he realized with the time, that there should be no fear of mistakes.”

    Errando discitur. We learn by making mistakes.

    He learned that the mistakes were just a good opportunity to find out something new. That is the essence of scientific experiments. Even if the experiment “does not work”, we can usually learn something valuable from it.

     

    Credits.                                                                                                                                                                           St John’s wort in blossom   was photographed by Dr. Dietrich Weller, who has agreed to illustrate this story. The author is grateful for this permission. http://www.fotocommunity.de/user_photos/2099744

    Author’s note :

    “St John’s wort” has been used for centuries for health purposes.                                                        The scientific researches  for its effectiveness in the various treatments could be interpreted as the experiments.

    Dr. med. André Simon © Copyright

    Note of translator:

    The following anecdote about Thomas Alpha Edison is passed on. After failing again with an experiment his assistent advised to stop the experiments. Edison answered: „Why should I? I have now already discovered 95 ways how it does not work!“

     

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Das Experiment

    Ein berühmter Medizinwissenschaftler wurde von einem Journalisten über seine große Erfinderfähigkeit gefragt.

    Er antwortete: „Ein Ereignis, das passierte, als ich fünf war, war der Anfang.“

    Er hatte versucht, eine Milchflasche aus dem Kühlschrank zu nehmen. Die Flasche war rutschig, deshalb glitt sie aus seiner kleinen Hand[1], und die Milchflasche fiel auf den Boden.

    Statt ihn anzuschreien, sagte seine Mutter: „Die Schweinerei und der Schaden sind schon passiert. Aber jedes Mal, wenn Du so eine Schweinerei machst, muss sie aufgewischt werden. Lass uns das miteinander machen.“

    Nach der Säuberung sagte sie: „Du erkennst jetzt, was wir erlebt haben. Es war ein misslungener Versuch, eine große Milchflasche hochzuheben. Lass uns in den Hof raus gehen und eine Flasche mit Wasser füllen und schauen, ob wir einen Weg finden, sie zu tragen, ohne sie fallen zu lassen.“

    Nach mehreren Versuchen lernten sie, dass es tatsächlich möglich war, indem man die Flasche einfach oben mit beiden Händen festhält. Was für eine wunderbare Entdeckung!

    Der Wissenschaftler fügte dazu, dass er mit der Zeit erkannte, man sollte keine Furcht vor Fehlern haben. Errando discitur. Wir lernen durch Irrtum.

    Er lernte, dass Fehler gerade eine gute Gelegenheit sind, um etwas Neues herauszufinden. Selbst wenn das Experiment nicht funktioniert, können wir gewöhnlich etwas Wertvolles daraus lernen.

     

    Dank

    das blühende Johanniskraut wurde von Dietrich Weller fotografiert. Der Autor dankt für die Genehmigung, den Text mit diesem Bild zu illustrieren.

    Bemerkung des Autors

    St. John´s wort (Johanniskraut), Hypericum perforatum, wurde jahrhundertelang zu Heilzwecken benutzt. Die wissenschaftlichen Versuche seiner Wirksamkeit in verschiedenen Behandlungen konnten als Experimente bezeichnet werden.

    Bemerkung des Übersetzers

    Von Thomas Alpha Edison ist folgende Anekdote überliefert. Als er wieder einmal einen mussglückten Versuch machte, riet sein Gehilfe, die Versuche abzubrechen. Edison antwortete: „Wieso? Ich habe doch jetzt schon 95 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.“

     

     

     

     

  • Kinder

     (15.12.2017)

    für Linus, Eva und Valentin

    Eure Augen zeigen mir

    Wege zu hellen Stätten

    der aufrichtigen Schönheit

    Mit euren Sinnen

    begreife ich dankbar

    mögliche Welten

    ֎֎֎

  • Gefräßige Armseligkeit

    (28.11.2017)

     

    Als der Orkan ausbrach
    stritten schäbig
    wohlernährte Gestalten
    umgeben von allerlei Nebelkerzen
    um das ergatterte Brot
    dessen Werdegang
    sie nicht interessierte

    ֎֎֎

  • Bekenntnis

    (28.11.2017)

     

    Einschüchternd wird berichtet
    über die inszenierte Gewalt
    die bei genauer Betrachtung
    die Gewalt der Gesellschaftsordnung
    facettenreich aufdeckt

    ֎֎֎

  •  

    DREAMLAND

     

                      

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    A dream dreamed by a dreamer
    is a peaceful land, where
    the unique weapon is the kindness,
    where all children smile and
    play joyfully.

    Dr. med. André Simon © Copyright

     Credits.                                                                                                                                                                          The flower was photographed by Dr. Dietrich Weller, who has agreed to illustrate this story. The author is grateful for this permission.

    http://www.fotocommunity.de/user_photos/2099744

     

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Traumland

    Ein vom Träumer geträumter Traum
    ist ein friedvolles Land, wo
    die einzigartige Waffe Freundlichkeit heißt,
    wo alle Kinder lächeln
    und friedlich spielen.

     

    Dank.

    Die Blume (Bärlauch) wurde von Dietrich Weller fotografiert, der zugestimmt hat, diese Geschichte damit zu bebildern. Der Autor dankt für die Erlaubnis.

     

  • COMPARiSON

     

     

     

     

     

     

     

     

    A wealthy businessman decided to show his only son what poverty is truly like. To experience difference between wealth and poverty was his aim. So he   sent his son to stay for two days in a poor family rural farmhouseOn his return home, his father asked him:

    ”Have you now seen the big difference between their life and ours?”

    “Yes, Father” the boy answered.  “I am only one child, and the children there have brothers and sisters.

    We have a swimming pool in the garden, and they have a river where they can both swim and fish.

    We have air-conditioning in the house, and they just open doors, sit in the shade of a marvelous oak tree, or visit the neighboring wood.

    We watch birds on television in a room, there, the birds sit and chirp on their window ledges.

    We have a small dog, but they have a big one and a flock of sheep.

    Yes, Father, I learned what wealth is like for us, but I’m sorry, that we don’t live like them. ”

    Dr. med. André Simon © Copyright

     

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Vergleich

    Ein reicher Geschäftsmann beschloss, seinem einzigen Sohn zu zeigen, was Armut wirklich bedeutet. Sein Ziel war, ihn den Unterschied zwischen Reichtum und Armut zu erleben zu lassen. Deshalb schickte er seinen Sohn für zwei Tage in ein ländliches Bauernhaus einer armen Familie.

    Nach der Rückkehr des Sohnes fragte der Vater ihn: „Hast du jetzt den großen Unterschied zwischen ihrem Leben und unserem gesehen?“

    „Ja, Vater, antwortete der Junge. „Ich bin das einzige Kind, und die Kinder dort haben Brüder und Schwestern.

    Wir haben ein Schwimmbecken im Garten, und sie haben einen Fluss, wo sie schwimmen und angeln können.

    Wir haben eine Klimaanlage, und sie öffnen einfach die Türen, sitzen im Schatten einer wunderbaren Eiche oder besuchen den nahe  gelegenen Wald.

    Wir schauen uns die Vögel im Fernsehen im Zimmer an. Dort sitzen und zwitschern die Vögel auf den Fenstersimsen.

    Wir haben einen kleinen Hund, aber sie haben einen großen und eine Schafherde.

    Ja, Vater, ich habe gelernt, wie Reichtum für uns aussieht, aber  es tut mir leid, dass wir nicht leben wie sie.“

     

     

     

  • Stillschweigend

    (26.11.2017)

    für Andreas Peglau

     

    Eigenständigkeit
    kritisches Denken
    und einfühlsames solidarisches Handeln
    sind wesentliche Bestandteile
    eines glücklichen Daseins
    Es ist eine beachtliche verbrecherische Tat
    Menschen dazu zu verleiten
    unbewusst, bewusst
    oder in vorauseilendem Gehorsam
    diese aufzugeben

    ֎֎֎

     

     

  • Grundbedürfnisse

    (26.11.2017)

     

    Nähe und Wärme
    gehören in meinem Weltbild
    zu den Grundbedürfnissen
    Das bezeugt jede meiner Zellen
    wenn ich neben dir aufwache

  •  

                             

    Long time ago, an aged native American from the tribe of Apache explained to his grandson, that each of us has in itself two  wolves with very different characters.   The one represents serenity, love and kindness. The other represents fear, greed and hatred.
    “Which of the two wolves’ wins?” asked the grandson.
    “The one we feed”, replied the grandfather…….

    ***

    Recently in the land, where once the Apaches lived, a very, very rich person, with intent to humiliate one poor man, gave him a basket filled with rubbish. The poor man smiled and departed with the basket. Then he emptied the basket, cleaned it, and filled it with a fragrant meadow flowers. Then he came again to the wealthy man and returned his basket.
    Surprised the rich man asked:    “Why do you bring this basket, filled with beautiful flowers, while I gave you garbage????
    And the poor man replied: ”Each person gives what he has in his heart.”

    Copyright Dr. med. André Simon

     

     

    Übersetzung von Dietrich Weller 

    Damals und jetzt

    Vor langer Zeit erklärte ein gebürtiger Amerikaner vom Stamm der Apachen seinem Enkel, dass jeder von uns in sich zwei kämpferische Wölfe trägt. Der eine steht für Heiterkeit, Liebe und Freundlichkeit. Der andere steht für Furcht, Neid und Hass.
    „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“, fragte der Enkel.
    „Der, den wir füttern.“, sagte der Großvater.

     

    Neulich verschenkte eine sehr, sehr reiche Person im Land, wo einst die Apachen lebten, einem Mann einen mit Abfall gefüllten Korb, um ihn zu demütigen. Der arme Mann lächelte und ging mit dem Korb weg. Dann leerte und reinigte er ihn und füllte ihn mit blühenden Wiesenblumen. Dann kam er wieder zu dem reichen Mann und gab ihm seinen Korb zurück.

    Überrascht fragte der reiche Mann: „Warum bringst du diesen Korb mit schönen Blumen gefüllt wieder zurück, wo ich dir doch Müll geschenkt habe?“

    Der arme Mann antwortete: „Jeder schenkt, was er im Herzen trägt.“