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Schlagwort: Lebenskonflikt

Lebens Lauf (Amir Mortasawi alias Afsane Bahar)

  Lebens Lauf (27.10.2016)  in Erinnerung an Christa Ortmann (1936-2016)    Aus der Erde stieg ich empor durch die Erde werde ich fließen und im Laufe der Zeit als Staub in allen Himmelsrichtungen erscheinen  Da die Liebe zum Leben in mir strömt werde ich am leuchtenden Firmament einen Teil jener tröstenden Zärtlichkeit bilden ֎֎֎ Amir Mortasawi Dr. med.Dr. med. Amir Mortasawi 1962 in Bam/Iran geboren wuchs ich in Teheran auf und besuchte dort eine iranische Grundschule. Nach Bestehen einer Aufnahmeprüfung…

Quelle der Zuversicht (Amir Mortasawi alias Afsane Bahar)

  Quelle der Zuversicht (20.10.2016)   Wenn ich unsere Medienlandschaft betrachte wächst bei mir grenzenlos ein empörendes Erstaunen da ich mich immer wieder wie in einem großen Kerker fühle schalltot und echolos  Anstelle der Wände sehe ich in diesem Gefängnis wohl ernährte Menschen finstere, bunte, feige Gestalten Sie gestikulieren gedächtnislos fabulieren unverschämt manche mutmaßlich erzwungen einige augenscheinlich begeistert andere gedankenlos und mitläuferisch Offensichtlich können sie kaum erkennen dass der vermeintlich feste Boden unter ihren Füßen tausend Risse zeigt  Wenn ich…

Snowden (Amir Mortasawi alias Afsane Bahar)

Snowden* (3.10.2016)  Die beiden Standpunkte »Unglücklich das Land, das keine Helden hat« und » Unglücklich das Land, das Helden nötig hat«** seien zur schöpferischen Diskussion dahingestellt   Tatsache bleibt dass ohne Wissen, Weitsicht, Verantwortungssinn Liebe zum Leben sowie ohne Ehrfurcht bekannter und unbekannter Menschen vor dem Sein unser heutiges Dasein ein ganz anderes Antlitz hätte ֎֎֎ Bemerkungen: * Der Text entstand nach dem Erleben des Filmes „Snowden“ von Oliver Stone.  Am Ende des Filmes tritt Edward Snowden persönlich auf und…

Verbunden mit der Erde, Gedichte Band 1 (Amir Mortasawi alias Afsane Bahar)

  Inhaltsverzeichnis  Weihnachten 2009  11  Friedensnobelpreis 2009 13  Kleines Experiment  15  Liebeserklärung  16  Gegossenes Blei. Ein Jahr danach  18  Antlitz  20  Agenda 2010  22  Ich möchte mich daran nicht gewöhnen  25  Siko 2010  27  Mittelbau-Dora  28  Belanglose Banalitäten, banale Belanglosigkeiten?  31  Der Baum ohne Blätter  33  Vermisstenanzeige  34  Der Wein der Einsamkeit  36  Der Leuchtkäfer  37  Mondschein  38  Das sonderbare Schachspiel  39  Sonnenblume  42  Neue Drohnen braucht das Land  45  Schwelende Glut  48  Was ist das für ein Land?  49…

Frühlingstreffen (Walter-Uwe Weitbrecht)

„Einsam kann man auch in Gesellschaft sein, insbesondere wenn man als Single nur mit Pärchen befreundet ist“, dachte Susanne, während sie gedankenverloren nach Hause ging. Sie stockte. Ein Pudel stand vor ihr und kläffte sie an. Ängstlich starrte sie auf das Tier und rührte sich nicht. „Rudi, bei Fuß!“ Die Stimme klang angenehm sonor. Sie blickte auf. Ein schlanker junger Mann etwa in ihrem Alter stand vor ihr und griff nach dem Halsband des Hundes. „Entschuldigen Sie, dass Rudi hat…

Ein Sonnenstrahl (Walter-Uwe Weitbrecht)

  Ilka blickte auf den Mauerspalt über ihnen, um die Wärme des Sonnenstrahls im Gesicht zu spüren. Sie zog mit dem rechten Arm ihren kleinen Bruder Sami an sich. Das linderte die Schmerzen im rechten Bein, das von einem Trümmerbrocken getroffen worden war. Die Sonne kam nur einmal am Tag für ein bis zwei Stunden durch den Spalt zwischen den eingestürzten Betonplatten, die einen schmalen zeltförmigen Raum in dem Trümmerhaufen des eingestürzten Hauses bildeten. Ilka konnte den Himmel sehen, der…

War es das wirklich wert? Musste das wirklich sein? (Gerhard Langenberger)

    Thilo griff nach dem schwarzen Handy, das zweite von links, und klickte die Nummer an. Thilo Altstädt hatte eine Reihe von drei unterschiedlichen Handys, die entsprechend unterschiedliche Farben hatten und akkurat in einer Reihe lagen. Mit dem schwarzen Handy führte er mehr inoffizielle Gespräche. Jedenfalls war dieses Handy nicht auf seinen Namen angemeldet. „Thilo hier! Entschuldige, ich konnte vorhin nicht sprechen. Was hast du für mich?“ Thilo hörte aufmerksam zu. „Das große Grundstück neben dem Alten Kloster auf…

Traktat: Die zweite Prophezeihung (Gerhard Langenberger)

  Ich war ein Teufel bis ein Engel kam                                    und mich verführte,                                     nun sind wir beides:                                      viel Teufel und wenig Engelein Energisch schob ich die Bettdecke zur Seite…

Der Fluch der Tradition – Priska (Gerhard Langenberger)

  Die letzten Töne der Jagdhörner waren verklungen und die Bläser, im grünen Jägerzeug, in zackigem, betont aufrechten Gang mit wippendem Federstutz durch die große Doppeltür verschwunden, als Klaus Roessler aufstand. Er warf zuerst einen liebevollen Blick auf seine Silvia und schaute dann durch den alten Rittersaal des Jagdschlößchens. Er achtete nicht auf die wertvolle Holztäfelung und auch nicht auf die ausgemalte Stuckdecke. Klaus blickte über die Gäste. Ohne schreckliches Anschlagen der Gläser, und ohne „Psst“ –  „Psssst“ wurde es…

Nur eine Gewissensfrage? (Gerhard Langenberger)

  Eine kleine, wahre? Geschichte über einen Einsatz der Bundesrepublik in Afrika   oder Ist der Mensch ein Werkzeug des Schicksals? Sie waren noch bei Dunkelheit aufgebrochen. Jetzt fuhren sie schon zwei Stunden über Straßen, die kaum als solche zu identifizieren waren. Die Landschaft ausgedörrt und ausgetrocknet. Es hatte seit Monaten nicht mehr geregnet. Die Vegetation war abgestorben. Nur hier und da an besonderen Stellen standen noch grün-braune Sträucher. Langsam stieg die Sonne und mit ihr die gnadenlose Hitze. Der…

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