Die Fragen des Zorns
Prolog
All Ihr Allmächtigen
Schaut in die Zeit
Sie wird Euch vernichten
In unsere Ewigkeit.
Sagt nicht
Ihr wüsstet davon nichts!
Sagt nicht
Ihr hättet nicht die Macht!
Ihr, die Wissen getauften,
Reinigt Eure Hände!
Ihr, vom Schicksal Erhoben
Schaut nach unten!
Ihr, die Gott Erhabenen,
Hört die Elend Schreie!
All Ihr Allmächtigen
Erwacht aus dem Schlaf
Und vernehmt jetzt
Die Fragen des Zorns:
Warum seht Ihr nicht,
Ihr Allsehenden
Das, was Menschen sehen?
Und verschließt Eure Augen,
wenn Ihr es seht?
Warum hört Ihr nicht,
Ihr Allhörenden
Das, was Menschen hören?
Und verstopft Eure Ohren,
wenn Ihr es hört?
Warum glaubt Ihr nicht,
Ihr Allgläubigen,
das, was Menschen glauben?
Und leugnet Euren Glauben,
Wenn Ihr es glaubt?
Warum wisst Ihr nicht,
Ihr Allwissenden
Das, was Menschen wissen?
Und vergesst Euer Wissen,
wenn Ihr es wisst?
Warum erkennt Ihr nicht,
Ihr Erkennenden,
das, was Menschen erkennen
und legt es beiseite,
wenn Ihr erkennt?
Warum versteht Ihr nicht,
Ihr Verstehenden
Das, was Menschen verstehen
Und wendet Euch ab
Wenn Ihr versteht?
Warum, zum Teufel
Tut Ihr Gutes den Bösen,
Die Menschen Böses tun
Und nennt Böses gut,
Das gut gelingt?
Epilog
So sagt
Ihr Mitleidgesegneten
den Zornigen
Nichts.
Denn die Antwort des Zorns
Führt Euch
Ihr hilflos Mächtigen
zur Guillotine.
Ihr verliert Eure Köpfe!
Und
Die wutbegeistert
Demonstrierenden
Schleudern
Euch Kopflose
In den versickernden Schaum
Der vergeudeten Macht!