(08.01.2024)
Alles, was besteht,
ist im Wandel und vergeht,
mal langsam, mal geschwind,
und weil wir selbst betroffen sind,
entstehen sozusagen
ganz verschiedene Lagen.
Falle eins: du warst schon lange fort
und kommst jetzt an den alten Ort,
doch du erkennst nichts wieder:
Häuser sanken nieder,
Neues wurde hingebaut,
nichts ist dir vertraut.
Im zweiten Fall dagegen
gehst du auf alten Wegen
den bekannten Berg empor,
der so blieb wie je zuvor,
doch du hast dich verändert
und wo früher du geschlendert,
musst du auf halber Höhe rasten,
dich nach der alten Bank hin tasten,
auf der ihr einst zu zweit gesessen –
die Bank hat es vergessen.