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Von Kugeln, rundlichen Früchten und Bällen (Waltrud Wamser-Krasznai)

    Nicht alles Gold … [1]

           Hütet euch vor den vergoldeten Kugeln!

Alle kennen wir die „vergoldeten Kugeln“, die uns der Teufel auf unseren Weg und mitten zwischen unsere Füße wirft. Davon erzählt uns eine alte Sage aus dem Mutterland des Sports, aus Griechenland: Eine schöne Königstochter ist nur zu gewinnen, wenn sie im Wettlauf besiegt wird. Immer wieder sind trainierte junge Männer mit ihr an den Start getreten. Keiner hat sie besiegt, alle wurden von ihr abgehängt. Wieder einmal hat es ein junger Mann gewagt. Der Lauf beginnt, aber schon nach 10 Metern überholt sie ihn und jagt aufs Ziel los. Wie das Mädchen vor ihm dahinrast, zieht er plötzlich eine vergoldete Kugel aus der Tasche und schleudert sie mit Macht in die Bahn, in der das Mädchen läuft. Einen Augenblick stutzt sie. Das Gold blendet und zieht. Sie vergisst, dass es um den Sieg geht und rennt der goldenen Kugel nach, die längst aus der Bahn ins freie Feld läuft. Der Jüngling stürmt an ihr vorüber und ist als erster am Ziel. Er hat durch diese List gesiegt.[2]

 Bei Ovid, der den Mythos von Atalante und ihrer aufdringlichen Freierschar ausführlich schildert, sind es drei goldene Äpfel, tria aurea poma. Sie sind eng mit der Liebesgöttin Aphrodite verknüpft. Tändelnd wendet sich die Göttin an ihren Adonis:

Vielleicht hast du schon von einer gehört, die im Wettlauf selbst die schnellsten Männer besiegt[3]

Atalante war berühmt, nicht nur als flinke Läuferin, sondern auch wegen ihrer Schönheit. Ein Gatte, Atalanta, ist deine Sache nicht, wird ihr vorhergesagt[4]. Darum meide den Vollzug der Ehe – fuge coniugis usum. Wehe, wehe! ist man versucht auszurufen, doch Apollon orakelt weiter: Du wirst diesem Schicksal nicht entgehen und dabei deine Persönlichkeit verlieren- nec tamen effugies teque ipsa viva carebis. Nachdem viele junge Männer im Wettlauf gegen die Heroine verloren und ihr Leben verwirkt haben, versucht es Hippomenes mit einer von Aphrodite erdachten List. Die Göttin ist nämlich von Liebesverweigerungen wenig erbaut und steht darum auf Seiten des Freiers.

Ein Feld gibt es, die Einheimischen nennen es das tamasenische, es ist der beste Teil Zyperns . … Von da kam ich [Cytherea=Aphrodite] gerade, in der Hand trug ich drei goldene Äpfel…tria aurea poma…, die ich dort gepflückt hatte[5]. Die  übergibt sie dem Hippomenes, der im Lauf erwartungsgemäß weit hinter Atalante  zurückbleibt. Da wirft er ihr die goldenen Früchte in die Bahn. Arglos bückt  sich die Läuferin danach und verliert Zeit und Sieg. Die Fortsetzung der Sage ist nicht weniger spannend[6], hat aber mit den goldenen Äpfeln nichts mehr zu tun.

Eine andere Mythenversion[7] lässt die wunderbaren Früchte aus dem Garten der Hesperiden stammen.

…aber die Nacht gebar…
ferner die Hesperiden, die jenseits des ruhmvollen Ringstroms
goldene Äpfelμῆλα χρύσεα – und Bäume, von Früchten prangend, bewache n[8] .         

Zur Heiligen Hochzeit von Zeus und Hera hatte die Erdgöttin Ge extra für die Götter-Königin einen Baum des Lebens mit den goldenen Äpfeln der ewigen Jugend wachsen lassen[9]. Sie werden von den Hesperiden und dem Drachen/der Schlange Ladon bewacht. Um die Früchte zu gewinnen muss Herakles die Schlange unschädlich machen und den Titanen Atlas, der die Himmelskugel trägt[10], dazu bringen, ihm die Äpfel zu holen. Dafür schultert Herakles inzwischen den schweren Globus[11]. Anschließend ist er, wie die von Lysipp konzipierte Statue zeigt (Abb. 1) vollkommen erschöpft, aber er hat seine Aufgabe erfüllt. In der rechten Hand hinter dem Rücken hält er die goldenen Äpfel! 

                        

Abb. 1: Herakles Typ Farnese. Gipsabguss Kassel.
                                   Nach Gehrke 2007, 100 f. Abb. 22.5
       

Eine um die Mitte des 2. Jhs. v. Chr. datierte Terrakotta-Gruppe stellt den jugendlichen, auf seine Keule gestützten Heros mit dem kleinen Hesperiden-Baum, um den sich die Schlange windet, dar. Auf den vier großen Früchten sind Sektoren angegeben, sodass es sich um Quitten handeln könnte[12].  

Wenden wir uns dem ‚Zankapfel‘, malum discordiae, zu. Eris, die Personifikation der Zwietracht[13], ist als einzige Gottheit nicht zur Hochzeit des Peleus und der Thetis eingeladen. Voller Zorn wirft sie einen goldenen Apfel mit der Aufschrift „Der Schönsten/ Τῇ καλῇ τὸ μῆλον“ zwischen Hera, Athena und Aphrodite. Aus dieser beinahe spielerisch anmutenden Geste entwickelt sich die Tragödie des trojanischen Krieges[14].    

          

Abb. 2:  Laufende Eris. Schwarzfigurige Schale, ca. 560-540 v. Chr.
                                  Nach Thomsen 2011, 261 f. Abb. 109

Haben wir die goldenen Früchte als Äpfel, Quitten oder Granatäpfel zu betrachten? Zur Kernobst-Familie gehören alle drei. Bei den antiken Schriftstellern wird die Quitte eigentlich μῆλον κγδώνιον/malum cydonium genannt, der kretische Apfel. Gebräuchlich ist jedoch die Kurzform μῆλον, auch wenn andere apfelähnliche Sorten, die sich in Form und Farbe unterscheiden,  gemeint sind.  Der Granatapfel, ῥοιή /malum punicum[15] wird als scharlachrot beschrieben[16], während Quitten zwischen grüngelb und goldgelb changieren. Plinius bezeichnet eine von ihren Unterarten geradezu als Goldquitte, chrysomela[17]. Er lobt ihren feinen Duft und erwähnt die Einteilung in Sektoren. Nachbildungen lassen allerdings die botanische Exaktheit häufig vermissen; auch von der farbigen Bemalung ist oft nicht viel erhalten. Das erschwert natürlich die Unterscheidung[18]. Auch ein Granatapfel weist manchmal  Sektoren-ähnliche Einziehungen auf. Hauptmerkmal ist jedoch der besonders dicke Blütenstand[19], der bei der Quitte fehlt. Speiseäpfel zeigen verschiedene Farben und Muster, doch wäre ein Goldgelb wie bei der Quitte für den Apfel untypisch.  

 Sowohl Granatäpfel als auch Quitten gelten als Zeichen für Liebe und Ehe,  Unsterblichkeit und Fruchtbarkeit[20]. Beide Früchte sind weit über den Mittelmeerraum hinaus verbreitet. Ihre Darstellungen schmücken Reliefs und Münzen, Wandgemälde und Vasenbilder[21]. In Form rundplastischer Terrakotten brachte man sie den Göttern dar und gab sie den Verstorbenen mit auf ihre Reise ins Jenseits[22]. In Wohnbezirken gefundene Exemplare spielten vermutlich eine Rolle im häuslichen Kult[23]. Neben einer Auswahl anderer nahrhafter Dinge ordnete man sie auf Tontellern an.

     

Abb. 3: Aus Paestum, Antikensammlung Kassel, Schloss Wilhelmshöhe. 
                                          Aufnahme der Verfasserin.

Zu Abb. 3: bei 11 Uhr Käse (?) unterhalb Granatapfel, dann Quitte; bei 1Uhr Traube, darunter Feige, Quitte. Bei 7/8 Uhr Gebäck. 5 Gurke (?) Bei 9 und 3 Uhr Scheiben von Zitrusfrüchten (?)

 Quitten aus Ton zeigen eine Einteilung  in sechs, fünf oder vier Sektoren[24]. Für speziell Interessierte folgt hier – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – ein  ‚Quitten-Katalog‘.

6 Sektoren:

1. Hamburg, Inv. 1968.13, in Italien erworben, Ton rötlich-orange. Frey-Asche

    1997, 64-66 Abb. 41; Frey 1974, 75 f. Nr. 43 Abb. 34; Frey-Asche 1988, 135-

    140 Abb. 1.

2. Ferrara, aus Spina, Inv. 1968, Ton rötlich (5YR 6/6) 1. Hälfte des 4.

    Jhs. v. Chr.  Desantis 1987, 29 Nr. 23 Abb. 18 a; Spina 1993, 166 f.

    Abb. 140 a. S. 356 Nr. 905. 

3.Tarent, Inv. 208348, Barra Bagnasco 1996, 182. 187 Abb. 183, 2 c.

4. München, Inv. 1101, angeblich aus Vulci/Etrurien, Ton hellbraun-gelblich

    (10YR 7-8/4), Hamdorf  2014, 618 Nr. E 916, „Granatapfel, 3. Jh. v. Chr.“, m.

    E. Quitte; Knauß 2012, 457 f. Abb. 31.16 a.

5. München, Inv. 1100, angeblich aus Vulci/Etrurien, Ton rötlich-braun (5YR

    7/6), Hamdorf 2014, 617 f.  Nr. E 915 „Granatapfel“, m. E. Quitte, 3. Jh. v.

    Chr. Knauß 2012, 457 f. Abb. 31.16 b.

6. Foce del Sele hellenistisches Votivdepot, Zanotti-Bianco 1936, 231 f. Abb.

    13, vordere Reihe, vierte von links.

7. Foce del Sele, hellenistisches Votivdepot, Zanotti-Bianco 1936, 231 f. Abb.

    13, hintere Reihe, erste von links.

8. Morgantina, „Pomegranate“, m. E. Quitte, Ton lederbraun, 3. Jh. v. Chr., Bell

    1981, 228 Nr. 900 Taf. 135.

9. Sizilisch, 4./3. Jh. v. Chr. „Granatapfel“, Froning 1989, 177 Nr. 285 Taf. 110.

    Optisch eher Quitte.

5 Sektoren:

1. Hannover, Inv. 1937, 240, FO unbekannt, Ton hellrötlich-brau bis hellbraun,

    Liepmann 1975, 58 T 40, 1. Hälfte 5. Jh. v. Chr. „attisch oder böotisch (?)“.

2. London, Inv. 61.10-24.9, FO Nekropole Kamiros/Rhodos, Ton ockergelb-

    braun,  Higgins 1954, 80 Nr. 198 Taf. 34 „Apfel, frühes 5. Jh. v. Chr.“  Eher

    eine Quitte.

3. London, Inv. 64.10-7.58, aus derselben Matrize. FO Nekropole

    Kamiros/Rhodos, Ton braun, Higgins 1954, 81 Nr. 199, „Apfel“.

4. London, Inv. 64.10-7.1931, aus derselben Matrize. FO Nekropole

    Kamiros/Rhodos, Ton braun, Higgins 1954, 81 Nr. 200, „Apfel“.

5. Mykonos, Inv. 69,Grabfund aus Rheneia, dunkler ockerfarbener Ton,  Délos

    23, 93 Nr. 218 Taf. 21.

6. Delos, Inv. B 6077, Heraion, Grabfund aus Rheneia, Tonfarbe hell ocker, 

    Délos 23, 88 Nr. 191 Taf. 21.

7. Rhitsona/ Böotien, Grab 112. 82 , Ure 1934, 72 Taf. 18 „Quitte oder Apfel,

    spätarchaisch“.

8. Rhitsona/Böotien, Grab 18.264, Ure 1934, 72 Taf. 18 „Quitte oder Apfel,

    spätarchaisch“.

9.Olynth, Inv. 513, Schicht 9, Ton lederbraun, „Apfel oder Melone, 5. Jh. v.

    Chr.“, Robinson 1931, 61 Nr. 343 Taf. 34.

10. Olynth, Inv. 514, Schicht 9, aus derselben Matrize wie Nr. 9.

11. Würzburg, Inv. H 1659, FO unbekannt, Ton gelblich rot (5 YR 5/8) Schmidt

      1994, 46 f. Nr. 43 Taf. 11, Ende 6. Jh. v. Chr.; dies. 1988, 823 Taf. 130, 2. 3.  

12. und 13. Tarent, Inv. 24588 und Inv. 11922, Schale auf hohem Fuß mit zwei 

      Quitten und einer kürbisartigen Frucht[25], de Iuliis – Loiacono 1985, 389  

      Abb. 479.

14. Tarent, Inv. 208349, Barra Bagnasco 1996, 182. 187 Abb. 183, 2 b. 

15. Foce del Sele, hellenistisches Votivdepot, Zanotti-Bianco 1936, 231 f. Abb.  

      13, vordere Reihe, erste von links.

16. Ebenda, siebente von links.

17. Ebenda, hintere Reihe, dritte von links.

18. Paestum, Inv. 2818,Umgebung des Tempels Hera II, Tonfarbe  orangerot,

      Zammarelli 1996, 217. 219 Abb. 145-155 ( große Frucht).

19. Herakleia, Inv. 205433, aus Lukanien, Loprete 1996, 265 f. Nr. 3.40.35,  

      Fragment „Votivfrucht, Granatapfel“[26], m. E. Quitte.

20. Kassel, Inv. Alg 78 a, FO Centuripe/Mittelsizilien, Nekropole, Frucht auf

      Sockel. Sektoren durch weitere kurze Längsinzisionen unterteilt, 3./2. Jh. v.

      Chr. Wintermeyer 1981, 148 f. Abb. 72 a.

21. Kassel, Inv. Alg 78 b, analog,  Abb. 72 b.

22. München, Inv. 1102, angeblich aus Vulci/Etrurien, Ton hellbraun gräulich

      (10YR8/3), Hamdorf  2014, 618  Nr. E 917, „Granatapfel 3. Jh. v. Chr.“

      m. E. Quitte; Knauß 2012, 457 f. Abb. 31.16 c.

23. Basel, Inv. Hess 110, aus Vulci/Etrurien, Ton rötlich-braun, Reusser 1988,

      82 Nr. E 115, „Apfel“, m. E. eher Quitte, 5.-4. Jh. v. Chr. (?)

24. Spina, Desantis 1987, 29 Nr. 25 Ton hellgrau, Taf. 36 Abb. 18 a, „Apfel“,

      m. E. Quitte.

25.Rom, Villa Giulia, Inv. 11532, 3. Jh. v. Chr. “Granatapfel”, viel eher Quitte,

      keine Angaben zur Tonfarbe, Satricum 1986, 170 f. Abb. 326 a.

26. Paris, Inv. CA 2343, aus Amisos, Ton ocker-braun, Besques 1971, 81 Nr. D

      482 Taf. 105 e.

27. Paris, Inv.Nr. CA 2342, aus Amisos, Ton rot-gelblich, dies. a. O. Nr. D 483

      Taf. 105 f.

28. Berlin, Inv. TC 7653, aus Orvieto, Früchteteller, rechts von der Mitte rundes 

    „Objekt mit fünf Rillen und einem Kreis von Löchern in der Mitte“, rosa

      Farbspuren, 4.-3. Jh. v. Chr., Dittebrand 2006, 134 f. Abb. 56 und Frontispiz.  

29. Makedonien. Thessaloniki, Palli  2017, 164 Abb. 2 c „Apfel als Rassel, Ende

      5. Jh. v. Chr.“, m. E. eher Quitte.

30. – 35. Tarquinia, Inv. 1346, Stefani 1984, 69 -71 Nr. 165. 169. 171[27]. 173.

      177 Taf. 41.

4 Sektoren:

1. Athen, Inv. KER 13726, Südhügel des Kerameikos, Tonwannengrab eines

    Kindes, Ton hell orange, Glimmer, Vierneisel-Schlörb 1997, 161, Nr. 506

    Taf. 88, „Frucht? Sicher keine Quitte“. Nach Fundkontext um 470 v. Chr.;

2. Böotien, Vassiliopoulou – Skoumi – Nassioti 2015, 477. 480  Abb. 13 a[28].  

3. Baltimore, Inv. 38.26, FO Olynth, Haus B vi 7, Raum a, Ton rot, „Fragment

    einer Frucht, 1. Hälfte 4. Jh. v. Chr.“  Robinson 1952, 259 Nr. 355 Taf. 106.

4. Baltimore, Inv. 34.128, FO Olynth, Grab 364, „Matrize eines Apfels oder

    einer Quitte, 5. Jh. v. Chr.“, Ton rötlich, ebenda 259 f. Nr. 355 A Taf. 108.

5. Würzburg, Inv. H 4834,FO unbekannt, Ton hell graubraun (10 YR 6/2) bis

    hell rötlich (2,5 YR 6/8) 3.-2. Jh. v. Chr., Schmidt 1994, 114 f. Nr. 169 Taf.

    32 e; dies. 1984, 823-826 Taf. 130, 1.

6. Kopenhagen, Inv. ABc 1012, FO unbekannt, in Athen erworben, Ton braun,

   „Apfel, wohl spät archaisch“, Rassel. Breitenstein1941,19 Nr. 170 Taf. 17.

7. London, Inv. 64.10-7.11, aus Kamiros/Rhodos, Fikellura, Grab 172, Ton

    orange, Mitte 5. Jh. v. Chr., Quitte (?) im Körbchen mit anderen Früchten,

    Higgins 1954, 97 Nr. 280 Taf. 48; Muthmann 1982, 80 f. Anm. 280 Abb. 66.

8. Paestum, Inv. 2547,Umgebung Tempel Hera II, Ton rötlich, Zammarelli

    1996, 217. 219 Abb. 146 bei 7 Uhr.

9. Bonn, Inv. D 252, aus Unteritalien (?) „apfelähnliche Frucht (Quitte?) 5.-3.

    Jh. v. Chr. Ton glimmerhaltig, beige-orange (7.5YR 7-6/4) Hübinger –

    Menninger 2007, 258 f. Abb. 3.

10. Morgantina, „Pomegranate“ 3. Jh. v. Chr., lederbraun, m. E. Quitte, Bell

    1981, 228 Nr. 897 Taf. 134.

11. und 12. Morgantina, Ton lederbraun, Bell 1981, 228 Nr. 901. 902  Taf. 135,

    „Miniatur-Pomegranate“,  m. E. Quitten, 3. Jh. v. Chr.

13. Herakleia, Inv. 211101, aus Lukanien, Loprete 1996, 272.  275 Nr.

      3.45.23 Fragment „Votivfrucht“, vermutlich Quitte. 

14.Rom, Villa Giulia, Inv.Nr. 11532, geschlossener Grabkontext 3. Jh. v. Chr.

    “Granatapfel”, Satricum 1986, 170 f. Abb. 326 b.

15. Berlin, Inv. TC 7653, aus Orvieto, Früchteteller, bei 10 Uhr kugeliges 

     Objekt mit anliegenden Blättchen in der Mitte, von denen vier  

      unterschiedlich lange vertikale Eintiefungen ausgehen, 4.-3. Jh. v. Chr.

      Dittebrand 2006, 134 f. Abb. 56 und Frontispiz.

16. Ebenda, bei 11 Uhr kugeliges Objekt mit vertikalen Ritzungen.

17. Kurashiki Ninagawa Museum Nr. 145, aus Süditalien, 4./3. Jh. v. Chr., als

    Rassel gestaltet, „Pomegranate“, Simon 1982, 214 f. Abb. 145, m. E. eher

    Quitte. 

18.-22. Tarquinia, Inv. 1346, Stefani 1984, 69-71 Nr. 164. 166. 167. 168. 172

    Taf. 41 „Mela“, m. E. Quitten[29].

23. Rom, Villa Giulia, Inv. 11581, 3. Jh. v. Chr. “Granatapfel”, eher Quitte,

     Satricum1986, 170 f. Abb. 326 b.

    Anscheinend beschränken sich die Funde von Terrakotta-Quitten mit sechs Sektoren auf die Apenninen-Halbinsel, während Exemplare mit fünf oder vier Sektoren sowohl von dort als auch aus den griechischen Kernlanden, von den Inseln und aus Kleinasien stammen.

    Zur Antikensammlung der Justus-Liebig-Universität Gießen gehört eine von der Verfasserin als Quitte gedeutete rundliche Ton-Frucht unbekannter  Herkunft[30]. Fünf vertikale Inzisionen gliedern sie in annähernd gleichgroße Abschnitte (Abb. 4 und 5).    

                         Abb. 4 und 5: T I-54 Antikensammlung Gießen

                       Aufnahmen: M. Recke, Gießen/Frankfurt am Main

    Das Objekt gehört demnach zu der größten Gruppe von Terrakotta-Quitten. In der Form ähnelt sie Vergleichs-Exemplaren aus Rhodos[31], Böotien[32], Tarent[33] und Etrurien[34]. Von einer engen Parallele in Hannover ist der Fundort ebenfalls nicht bekannt[35]. Die Tonfarben – bei T I-54 ist es ein helles Braun – geben  keinen sicheren topographischen Hinweis. Mäßig tiefe Rillen setzen sich von einem dreieckigen Querschnitt aus in die Wölbung der Sektoren hinein fort. Die Ähnlichkeit mit Früchten aus Gräbern in Rhitsona/Böotien, die an den Anfang des 5. Jhs. v. Chr. datiert sind[36], lässt auch für das Exemplar Gießen T I-54 die gleiche Entstehungszeit vermuten.                

        Timareta hat vor der Hochzeit…den geliebten Ball und das Haarnetz

… und die korai [Puppen], dir Artemis Limnatis, der Kore [Jungfrau], als kore [Mädchen], wie es Brauch ist, geweiht,

 und dazu die Gewänder der Korai [Puppen].

Tochter der Leto, halte du die Hand über des Timaretos‘ Kind

und beschütze  fromm die Fromme.[37]

Reizvoll spielt das bekannte Epigramm mit dem Wort „Kore“ in seinen verschiedenen Bedeutungen.    

    Die wenigsten Spielbälle sind tatsächlich „golden“. Sie zeigen geometrische Muster[38] oder, wie ein Terrakotta-Exemplar aus Spina, flüchtig gemalte vertikale Linien auf ‚goldfarbenem‘ Grund[39]. Meist wurden die Bälle aus einem ledernen Corpus gefertigt und mit Stoff überzogen[40].

             Abb. 6: Bälle aus Terrakotta. Süd-Russland. Altes Museum Berlin.

                                            Aufnahme der Verfasserin.

    Auch die von Unterhaltungskünstlern verwendeten Glasbälle waren mit Stoff oder Leder umkleidet. Man färbte sie rot, grün oder „golden“ ein. Die Bälle auf Schultern, Hüfte und Handrücken des Jongleurs (Abb. 7) jedoch bestehen gewiss nicht aus Glas und waren wohl auch nicht golden bemalt. Sie sehen so aus wie das was sie sind: deformierte, platt gedrückte ‚Ton-Batzen‘. 

                          Abb. 7: Terrakottafigur mit beweglichen Beinen.

    Nach Derewitzki – Pavlowski – von Stern (Odessa 1897/98) 30 f. Taf. 14, 1

Abgekürzt zitierte Literatur und Abbildungsnachweis:

Andres 2000: M. Andres, Die Antikensammlung. Griechische, Römische, Altorientalische Puppen und Verwandtes (Hanau 2000)

Barra Bagnasco 1996: M. Barra Bagnasco, La coroplastica votiva, in E. Lippolis (Hrsg.), Arte e artigianato in Magna Grecia, 181 f.

Baumann 2000: H. Baumann, Pflanzenbilder auf griechischen Münzen (München 2000)

Bell 1981: M. Bell, Morgantina Studies I. The Terracottas (Princeton 1981)

Besques 1971/1972: S. Besques, Cat. raisonné des figurines et reliefs en terre-cuite grecs étrusques et romains III (Paris 1971/72)

Borger 1977: H. Borger, Das Römisch-Germanische Museum Köln (München 1977)

Breitenstein 1941: N. Breitenstein, Cat. of Terracottas (Copenhagen 1941)

De Juliis – Loiacono 1985: E. de Juliis – D. Loiacono, Taranto. Il Museo Archeologico (Milano 1985) 389 Abb. 479.

Desantis 1987: P. Desantis, Statuette votive, in: F. Berti – C. Cornelio Cassai – P. Desantis – S. Sani, La coroplastica di Spina. Immagini di Culto (Ferrara 1987) 28-30 Abb. 17-19. 36

Dittebrand 2006: J. Dittebrand, Früchteteller fürs Heiligtum, in: M. Kiderlen – V. M. Strocka (Hrsg.) Die Götter beschenken (München 2006) 134 f. Abb. 56

Döpp 1995: S. Döpp, ΜΗΛΟΝ  ΚΥΔΩΝΙΟΝ (Malum cydonium) – Quitte oder Apfel? Hermes 123, 1995, 341-345

Dörig 1958: J. Dörig, Von griechischen Puppen, AntK 1, 1958, 41-52

Fittà 1998: M. Fittà, Spiele und Spielzeug in der Antike (Stuttgart 1998)

Frey 1974: L. Frey, Terrakotten. Erwerbungen des Museums für Kunst und

Gewerbe Hamburg 1963-1972, AA 1974, 72-78  Abb. 34.

Frey-Asche 1988: L. Frey-Asche, ΠΟΛΛΑ  ΜΕΝ  ΚΥΔΩΝΙΑ  ΜΑΛΑ, in: H. Büsing – F. Hiller (Hrsg.), Bathron. Heinrich Drerup zu seinem 80. Geburtstag (Saarbrücken 1988) 135-140

Frey-Asche 1997: L. Frey-Asche, Tonfiguren aus dem Altertum (Hamburg 1997)

Froning 1989: H. Froning, Granatapfel, in: E. Simon (Hrsg.), Die Sammlung Kiseleff II (Mainz 1989) 177 Nr. 285 Taf. 110.

Gehrke 2007: P. Gehke – N. Zimmermann-Elseify, Antike Steinskulpturen und neuzeitliche Nachbildungen in Kassel (Mainz 2007)      Abb. 1

Graepler 1997: D. Graepler, Tonfiguren im Grab (München 1997)

Hamdorf  2014: F. W. Hamdorf, Die figürlichen Terrakotten der Staatlichen Antikensammlungen München (Lindenberg im Allgäu 2014)   

Higgins 1954: R. A. Higgins, Cat. of the Terracottas in the Department of Greek and Roman Antiquities, British Museum I (London 1954)

Hübinger – Menninger 2007: U. Hübinger – M. Menninger, Terrakotten der Westgriechen im Akademischen Kunstmuseum der Universität Bonn (Rahden/Westf. 2007)

Kiderlen – Strocka 2006: M. Kiderlen – V. M. Strocka (Hrsg.), Die Götter beschenken. Antike Weihegaben aus der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin (München 2006)

Knauß 2012: F. S. Knauß (Hrsg.), Die unsterblichen Götter Griechenlands (Lindenberg im Allgäu 2012)

Lattanzi 1987: E. Lattanzi (Hrsg.), Il Museo Nazionale di Reggio Calabria (Roma 1987)

Liepmann 1975: U. Liepmann, Griechische Terrakotten, Bronzen, Skulpturen (Hannover 1975)

Lullies 41979: R. Lullies, Griechische Plastik (München 41979)

Muller – Laflι 2015: A. Muller – E. Laflι (Hrsg.), Figurines de terre cuite en Méditerranée grecque et romaine 2 (Villeneuve d’Ascq 2015)

Muthmann 1982: F. Muthmann, Der Granatapfel (Bern 1982)

Palli 2017: O. Palli, Figurines as Toys, in: Figurines, a microcosmos of clay (Thessaloniki 2017)

Chr. Reusser, Etruskische Kunst. Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig (Basel 1988)

Robinson 1952: D. M. Robinson, Excavations at Olynthus 14 (Oxford 1952)

Satricum 1985: nieuw licht op een oude stad. Italiaanse en Nederlandse opgravingen in Satricum (Groningen 1986)

Schmidt 1984: E. Schmidt, Eros auf der Quitte, in: Alessandria e il mondo ellenistico-romano. Studi in onore di Achille Adriani 6 (Rom 1984) 823-826 Taf. 130, 1-3

Schmidt 1994: E. Schmidt, Katalog der antiken Terrakotten. Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg. Teil 1. Die figürlichen Terrakotten (Mainz 1994)

Schneider-Herrmann 1971: G. Schneider-Herrmann, Der Ball bei den Westgriechen, BaBesch 46, 1971, 123-133.

Simon 1982: E. Simon, The Kurashiki Ninagawa Museum. Greek Etruscan and Roman Antiquities (Mainz 1982)

Spina. Storia di una Città tra Greci ed Etruschi (Ferrara 1993)

Thomsen 2011: A. Thomsen, Die Wirkung der Götter (Berlin – Boston 2011)     Abb. 2

Ure 1934: P. N. Ure, Aryballoi and Figurines from Rhitsona in Boeotia (Cambridge 1934)

Stefani 1984: G. Stefani, Materiali del Museo Archeologico Nazionale di Tarquinia VII. Terrecotte figurate (Roma 1984)

Trumpf 1960: J. Trumpf, Kydonische Äpfel, Hermes 88, 1960, 14-22

Vierneisel-Schlörb 1997: B. Vierneisel-Schlörb, Kerameikos 15. Die figürlichen Terrakotten (München 1997)

Wamser-Krasznai 2016: W. Wamser-Krasznai, Beschwingte Füße (Budapest 2016) 13-63

Wamser-Krasznai 2017: Quitte, https://www.uni-giessen.de/fbz/fb04/institute/altertum/klassarch/einrichtungen/antikensammlung/bestaende/terrakotten/quitte

Wamser-Krasznai 2017: Satyrfigur T I-52, https://www.uni-giessen.de/fbz/fb04/institute/altertum/klassarch/einrichtungen/antikensammlung/bestaende/terrakotten/schwarzmeergebiet

Wintermeyer 1981: U. Wintermeyer, Ein Grabfund aus Centuripe, in: P. Gercke (Hrsg.), Funde aus der Antike. Sammlung Paul Dierichs (Kassel 1981) 129-149 und dies., Herakles und die Äpfel der Hesperiden, ebenda 140 f.

Zammarelli 1996: M. Zammarelli, I luoghi di culto nella città lucana, in: I Greci in Occidente. Poseidonia e i Lucani (Neapel 1996) 217. 219.

U. Zanotti-Bianco, Archaeological Discoveries in Sicily and Magna Grecia, JHS 56, 1936, 228-233.


[1] Bekanntlich heißt die vollständige Redewendung: „Es ist nicht alles Gold, was glänzt“.

[2] Ansprache des Pfarrers Herbert Schott zu 1. Kor. 16, 13, „seid wachsam und männlich… seid mutig und stark!“ Weidig-Bergfest Butzbach 1957, Vereinsmitteilungsblatt  FÜR DICH 1/3  September 1957, 27.

[3] Ov. met. 10, 560.

[4] Ov. met. 10, 565.

[5] Ov. met. 10, 645-651.

[6] Ov. met. 10, 695-697.

[7] u. a. Hes. Eöe. Schol.; Verg. Ecl. VI 61; RE 15 (1912) 1245 [Sittig].

[8] Hes. theog. 211. 215 f.

[9] Pherekydes FHG I 78, 33 aus Ps.-Eratosth. catast. 60 ff. Schol. Apoll. Rhod. IV 1396. Apollod. II 5, 11, 2.

[10] s. Atlasgruppe Neapel, R.-P. Märtin, Jenseits des Horizonts (Berlin 2012) 140 Abb. 106.

[11] Atlas-Metope Olympia, s. z. B. Lullies 41979, 72 Abb. 92.

[12] Wintermeyer 1981, 140 f. Abb. 66.

[13] Hes. theog. 225-232. Nach Hesiod tritt Eris außer unter dem bekannt negativen Aspekt noch unter einem positiven auf, dem des Wettbewerbs, Hes. erg. (Werke und Tage) 11 f. Wamser-Krasznai 2016, 48 f. Bild 30.

[14] Kypria; Motiv des goldnen Apfels hellenist. DNP 73; RE 6,1 (11, 1907) 465 [Waser]; Kypria frg. 4 und 5 A.= 3 und 4 K., RE 11, 2 (22 1922) 2381 [Rzach].

[15] Hom. Od. 7, 115. 11, 589. 24, 340,  Döpp 1995, 341-345; Theophr. hist. plant. 2, 2,5. 4, 8, 11, Trumpf 1960, 16 mit Anm. 1; Frey-Asche 1997, 64-66. 

[16] κόκκος, z. B. Hom. h. an Demeter 372.

[17] „Color ad aurum inclinatus“,  Plin. n. 15, 37 f.

[18] z. B. Apfel: Higgins 1954, 80 f. Nr. 198-200 Taf. 34; Quitte oder Apfel: Ure 1934, 72 Taf. 18; Granatapfel: Baumann 2000, 33 Abb. 57, dagegen Quitte: ebenda 51 Abb. 118; Granatapfel:  Bell 1981,  228 Nr. 897-902  Taf. 134 f.; Apfel:  Reusser 1988, 82  Nr. E 115.

[19] Vgl. S. Bianco – M. Tagliente, Il Museo Nazionale della Siritide di Policoro (Bari 1993) 135 Abb. 2 a. b.

Clara Rhodos 4, 1931, 120 Abb. 110, 2; Muthmann 1982, 59 Abb. 44. 45, S. 62 Abb. 48; Die griechische Klassik. Idee oder Wirklichkeit (Berlin 2002) 454 f. Kat. 301 d.

[20] Trumpf 1960, 16.19; Frey-Asche 1988, 135-140 Abb. 1. 2. 

[21] Muthmann 1982, 80 f. Abb. 69. 71, sowie S. 100 Abb. 85; E. Pfuhl – H. Möbius, Die ostgriechischen Grabreliefs (Mainz 1977) 78 Nr. 103 Taf. 24; Baumann a. O. 32 f. 50 f; Schneider-Herrmann 1971, 123-133.

[22] In Attika und Böotien, Olynth, auf den ägäischen Inseln, an der kleinasiatischen Schwarzmeerküste und vor allem auf der Apenninen-Halbinsel, Frey-Asche 1997,  65.

[23] Olynth XIV, 259 Taf. 106, Haus B.

[24]Auch: Fächer, Scheiben, Teile, Pässe genannt. Für die Eiziehungen: Rillen: Zäsuren, Kerben, Eintiefungen, Frey-Asche 1988, 135.

[25] Anders Frey-Asche 1997, 65: ein Kürbis könne kaum gemeint sein, Kürbisse und Gurken hätten „die Griechen erst ziemlich spät kennengelernt“. (?)

[26] T. C. Loprete, in: I Greci in Occidente. Greci, Enotri e Lucani  nella Basilicata meridionale (Neapel 1996) 265 f.  s. auch 272. 275.

[27] Dazu Frey-Asche 1997, 64 „die anderen dort eher Äpfel“.

[28] Muller – Laflι 2015, 473-480.

[29] Anders Frey-Asche 1997, 64 f.: „die anderen …eher Äpfel“.

[30] Wamser-Krasznai 2017, uni-giessen/Terrakotten/Quitte.

[31] Higgins a. O. 80 f. Nr. 198-200 Taf. 34.

[32] Ure a. O. 72 Nr. 18.264 Taf. 17.

[33] De Juliis – Loiacono a. O. 389 Abb. 479

[34] Reusser a. O. 82 Nr. E 115; Hamdorf a. O. 617 f., Nr. E 915. E 917.

[35] Liepmann 1975, 58 Nr. T 40.

[36] Ure a. O. 68. 72  Nr. 112.82 und 18.264 Taf. 18; zur zeitlichen Einordnung Frey-Asche 1988, 135 f.

[37] Anthol. Palat. grec. 6, 280; Andres 2000, 9; Dörig 1958, 42; Graepler 1997, 216. Wie eine Illustration dazu wirkt die bronzene Spiegelstütze in Form eines Mädchens mit einem Ball in der linken Hand, während die Rechte nach einer Haarsträhne greift, Lattanzi 1987, 60 Abb. b. 

[38] Mit kreuzförmigen Ritzlinien markiert und als Kinderrasseln konzipiert: Borger 1977, 91 Abb. 1; Fittà 1998, 99. 104 Abb. 174; Schneider-Herrmann 1971, 123-133, Abb. 2. 4. 5. 7.

[39] Spina 1993, 166 f. Abb. 140 b.

[40] Andres 2000, 195 Kat. Nr. 121.

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