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Suchergebnisse für: „wismar“

  •  Beitrag für den BDSÄ-Kongress in Wismar zum Thema „Inseln“ am 09. Mai 2017

    Unsere Inseln

    Vor vielen Jahren habe ich gelesen, ein Paar brauche zum Gelingen der Partnerschaft drei Inseln: Eine Insel für den Mann, eine Insel für die Frau und eine Insel für beide zusammen.

    Unsere Insel heißt Freitag. Und das kam so.

    Am Anfang unserer Partnerschaft, als ich noch Geschäftsführer zweier GmbHs war, sollte ich manchmal einen Geschäftstermin am Abend wahrnehmen. Birgit schlug deshalb vor, dass wir uns auf einen Abend in der Woche einigen, der uns gehört und an dem deshalb keine beruflichen Termine vereinbart werden. Die Idee gefiel mir sehr gut.

    Da ich Birgit offensichtlich noch nicht gut genug kannte, schlug ich den Montag vor. An ihr verwundert-ärgerliches Gesicht kann ich mich gut erinnern: „Wie kannst du den schlechtesten Tag der Woche dafür auswählen?! Der beste Tag ist der Freitag. Denn da ist die Arbeitswoche vorbei, und ich kann entspannen!“

    Seither ist der Freitagabend für Birgit und mich für Termine ohne Birgit tabu. An diesen Abenden bleiben wir zuhause oder gehen in unser kleines Lieblingslokal, wo wir uns bei einem guten Essen in Ruhe unterhalten können. So manches aus der Woche soll besprochen, erzählt, beschlossen werden. Manchmal verbringen wir diesen Abend auch mit Freunden. Und wir genießen die Gemeinsamkeit und Vertrautheit.

    Aber ich muss gestehen, dass ich seit meiner Tätigkeit in der Notfallpraxis auch mit Birgits Einverständnis immer wieder Freitags-Nachtdienste angenommen habe. Das war nicht gut, und wir haben bald gemerkt, dass wir zu unserer ursprünglichen Vereinbarung zurückkehren sollten.

    Jetzt meide ich diese Dienste und gebe sie an interessierte Kollegen ab oder tausche sie gegen einen anderen Tag.

    Zum Thema Insel fällt mir auch ein, dass wir mehrfach auf Inseln Urlaub gemacht haben, Zypern und Madeira sind nur zwei Beispiele. Inzwischen haben wir UNSERE Insel gefunden. Auf Sylt fühlen wir uns am wohlsten. Dort kennen wir ein sehr gepflegtes kleines Appartementhotel an der Südspitze im letzten Haus in der letzten Straße mit unverbaubarem Blick auf die Heidelandschaft und aufs Meer. In wenigen Minuten sind wir auf der kleinen Einkaufstraße, wo der Bäcker die besten Frühstücksbrötchen und der EDEKA gute Weine und frische Nahrungsmittel anbietet. Und nach Westen, Süden und Osten sind wir nach fünf Minuten am Strand, wo wir stundenlang in der Brise spazieren gehen können. Die Landschaft, die Pflanzen, das Wetter und Birgit sind unerschöpfliche Fotomotive. Wir fühlen uns in einer wohltuenden Ruhe eingebettet. Wenn wir abends auf der Terrasse bei einem Glas Wein sitzen, die Sterne funkeln sehen und die Grillen zirpen hören, wenn wir am Horizont die Lichter eines vorbeifahrenden Schiffes beobachten, dann ist das unser herrlichstes Fern-Sehprogramm.

    Und das Allerschönste: Für uns ist in Sylt jeder Tag Freitag.

    Als wir zuletzt auf Sylt waren, schrieb ich meinem Freund Jürgen, wir seien auf DER Insel. Lakonisch wie wir ihn kennen, schrieb er knapp zurück: „DIE Insel heißt Rügen.“

    Da ich noch nie dort war und Jürgen vertraue, möchte ich einmal mit Birgit auf Rügen Ferien machen. Aber nur wenn dort auch jeden Tag Freitag ist.

    Copyright Dietrich Weller

  • Mein Beitrag zur Lesung von Klaus Kayser Freie Themen
    beim BDSÄ-Kongress in Wismar, 11.05.2018 um 18.30 h im Rathaussaal

     

    Die westliche Finanzpolitik

    Die seit dem 2. Weltkrieg bestehende westliche Finanzordnung halte ich für dringend reformbedürftig. Sie basiert auf Entscheidungen weniger Finanzmagnaten, die während des Krieges und nach den Beschlüssen 1944 in Bretton Woods, New Hampshire, begannen, die Finanzpolitik im US-amerikanischen Sinn mit einem Wechselkurssystem mit Bindung des US-Dollars an Gold als Grundlage der Wirtschaft zu steuern.

    Die wichtigste US-Bank, die Federal Reserve Bank (FED), ist nicht federal (bundesstaatlich), sondern immer noch in privater Hand! Die FED hat seit ihrer Gründung 1913 als einzige Bank das Recht, ohne demokratische Kontrolle und ohne rechtliche Einschränkung US-Dollars zu schaffen. Die Eigentümer können sich nach Belieben bereichern. Da die Dollarmenge nach 1944 rasch zunahm –im Gegensatz zur Menge des geschürften Goldes-, war der Dollar bald nicht mehr ausreichend gedeckt. Deshalb beendete Nixon am 15.08.1971 die Gold-Dollar-Bindung.

    Die Aufhebung der freien Wechselkurse 1973 brachte das Weltwirtschaftssystem in große Gefahr. Deshalb beschlossen die USA Mitte der 70-er-Jahre mit den Saudis, dass Öl im Rahmen der OPEC nur noch in US-Dollars gehandelt wird und die saudiarabischen Überschüsse ausschließlich in US-Staatsanleihen angelegt werden. Im Gegenzug garantiert die US-Regierung den Saudis bis heute(!) unbegrenzte Waffenlieferungen, Schutz vor seinen Feinden und seinen Untertanen(!).

    Vor diesem Hintergrund ist leicht zu verstehen, warum Donald Trump seine erste Auslandsreise als US-Präsident nach Saudi-Arabien machte, sich ganz offensichtlich bei den Diktatoren sehr wohl fühlte, und den fünfzig arabischen Herrschern, die zu dem Besuch eingeladen waren, in Riad am 22. Mai 2017 zusagte: „Wir erleben hier eine völlig neue Ausrichtung amerikanischer Außenpolitik. Es handelt sich hier um eine Rückkehr zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten von Staaten.“

    Das war ein Freibrief für die weitere Missachtung der Menschenrechte im arabischen Raum. Trump erwähnte die Menschenrechte mit keinem Wort. Sie sind ihm selbst ein Dorn im Auge. Diktatoren ziehen Möchte-gern-Diktatoren an.

    Der IWF, der Weltbank und schließlich die EZB haben das Ziel, die USA als weltweit einzige(!) wirtschaftliche und militärische Supermacht zu sichern. Das US-Militärbudget (700 Mrd. Dollar) ist zehnmal so groß wie das russische mit 70 Mrd. Dollar. Die USA unterhalten weltweit in 130 Ländern Militärbasen, Russland nur eine (in Syrien).

    Rhetorische Frage: Wer muss da vor wem Angst haben?

    America first ist nicht nur der Wahlspruch eines Präsidenten, den ein Großteil der Weltbevölkerung für schwer persönlichkeitsgestört und friedensgefährdend hält. America first ist auch das Credo der imperialistischen Militär-, Finanz- und Wirtschaftspolitik, die mit dem Ziel der rücksichtslosen Gewinn- und Machtmaximierung die Politik längst steuert.

    Ein wesentliches Werkzeug der Finanzindustrie besteht darin, Gewinn bringende Finanzprodukte zu entwickeln und zu verkaufen. Nach der geplatzten Immobilienblase in den USA wurden Politiker von den Banken dazu gezwungen, das Bankensystem als too big to fail  oder als systemrelevant zu bezeichnen. Banken dürfen also nicht pleitegehen. Sie müssen gerettet werden. Angeblich zu unser aller Nutzen. Und wie werden sie gerettet? Mit Steuergeldern. Will der Staat wirklich nur unser Bestes? Ja, unser Geld.

    Nachdem Staaten wie Argentinien unter dem rigorosen Spardiktat des IWF (damals Leitung Horst Köhler!) und Jugoslawien, Griechenland, Island, Irland unter dem Spardiktat der Troika aus IWF, Weltbank und EZB leiden, sind die Menschen durch massive Einschränkungen im Gesundheitswesen und im sozialen und wirtschaftlichen Leben massiv beeinträchtigt. Ein paar Stichworte: Reduzierung der Renten, Erhöhung des Rentenalters, verteuerte Medikamente, unbezahlbare oder weit aufgeschobene Operationen, Einschränkung oder Streichen sozialer Erleichterung wie Altersversorgung, Kindererziehung, Schulbetrieb, Steuersenkung für Unternehmer, Steuererhöhung für Privatleute, Wegfall von sozialem Schutz der Arbeitnehmer …

    Das alles sei notwendig (die Not wendend!), um die Schulden zurückzuzahlen und die Wirtschaft anzukurbeln. Tatsache ist, dass die offizielle Politik der Länder von wenigen Bankchefs diktiert wird. Sie lassen die Länder durch großzügige Kredite in die Schuldenfalle laufen und übernehmen dann gewinnbringend das Spardiktat.

    Drei Beispiele:

    1. Die Oligarchen, die nach Zusammenbruch der Sowjetunion bei der Privatisierung der bankrotten Wirtschaftsbetriebe ein gigantisches Vermögen gemacht haben.
    2. Die Treuhand unter Horst Köhler hat nach der Wende deutsche Banken und Privatinvestoren reich gemacht. Die Deutsche Bank hat z.B. alle DDR–Bankfilialen kostenlos(!) übernommen.
    3. Durch das Zypern-Programm verloren 60.000 Anleger bis zu 80% ihres Vermögens.[1]

    Die acht reichsten Menschen der Welt besaßen 2016 zusammen 426 Mrd. US-Dollar, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, das sind 3,6 Mrd. Menschen, gemeinsam lediglich 409 Mrd. Dollar besitzt.[2] Inzwischen (in 1 Jahr!) hat das Vermögen der acht reichsten Menschen um 56,6 %(!!) auf 667,4 Mrd. US-Dollar zugenommen. 82 Prozent des weltweiten Vermögenswachstums 2017 ging an das reichste eine Prozent der Bevölkerung. Das reichste eine Prozent in Deutschland besitzt ein Drittel der deutschen Vermögen.

    Die Banken haben aus den Pleiten der Länder neue Foltermethoden für Schuldnerstaaten gelernt.

    Ein Beispiel: Unter Bail-Out[3] versteht man die Rettung zahlungsunfähiger Banken mit Steuergeldern. Das ist schon lange praktizierte Methode. Die Bank für internationale Zusammenarbeit hat in ihrem Weißbuch 2010 erstmals ein neues Modell vorgestellt, das sie Bail-In nannte: Es schlägt die Beteiligung von Anteilseignern und Gläubigern einer Bank an ihren Verlusten vor.

    Im Klartext: Wenn eine Bank pleitezugehen droht, werden die Bankkunden direkt und nicht über den Umweg der Staatskasse geschröpft. Diese Idee wurde sofort vom Financial Stability Board (FSB) aufgegriffen. Mario Draghi schlug damals vor, „neue Firmenanteile in einem beschleunigten Verfahren ohne Zustimmung der Aktionäre auszugeben“ und „das Vorkaufsrecht von Anteilseignern an der auszulösenden Firma außer Kraft zu setzen.“

    Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma gab am 01.09.2011 eine entsprechende „Änderung der Sanierungsbestimmung“ bekannt.

    Der IWF veröffentlichte am 24.04.2012 das Papier „Vom Bail-Out zu Bail-In“: Das war ein ausgefeilter Plan zur Massen-Enteignung von Einlegern, Kleinaktionären und Inhabern von Schuldverschreibungen unter dem zynischen Vorwand „Steuerzahler vor der Belastung durch Bankenverluste“ zu schützen.

    Auf eine Anfrage bei „meiner“ Commerzbank, ob das auch für deutsche Bankkunden gilt, erhielt ich am 08.02.2018 folgende Antwort: „Das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG) vom 01.01.2015 sieht … die Möglichkeit vor, dass nach den Inhabern einer Bank auch Gläubiger einer Bank an den Verlusten einer abzuwickelnden Bank beteiligt werden können, falls unter anderem der Verlustbeitrag der Inhaber der Bank nicht ausreichen sollte.[4] 

    Mit gesundem Menschenverstand denkt man, der Grundsatz des Verursacherprinzips bei Schadensfällen gelte auch in der Bank. Das ist ein schwerer Denkfehler! Weder der Banker noch die Bank haften. Der Kunde bezahlt den Schaden zuerst mit der Stabilisierungsabgabe. Und wenn das Geld der Kunden nicht ausreicht, springt der Staat ein. Mit Steuergeldern, also mit dem Geld, das der Kunde schon abgeführt hat!

    Der Banker haftet nur, wenn er betrogen hat, aber nicht, wenn er mit legalen Geschäften Verluste bewirkt hat. Ich erinnere mich sehr gut an das Schulterzucken meines Bankberaters, als ich sagte, dass er mir vor ein paar Jahren genau diese Aktien empfohlen hat, die jetzt wertlos sind. – „Pech gehabt“, meinte er.

    Zynisch kann man sagen: Es ist ein Fehler des Kunden, sein Geld der Bank anzuvertrauen. Deshalb bezahlt der Kunde auch den daraus folgenden Schaden.

    Was kann man gegen dieses Finanzdiktat tun?[5]

    Mein 1. Wunsch: Das Eigenkapital der Banken muss erhöht werden. Die meisten Banken waren mit einem Eigenkapital unter 10% gegen eine Pleite gesichert. Sie sollen nach dem Basel-III-Abkommen vom 12.09.2010 mindestens einen Eigenkapitalanteil von 30% erreichen.

    Mein 2. Wunsch: Es sollte Banken verboten werden, Eigenhandel mit Wertpapieren und Leerkäufe zu tätigen. Leerverkäufe sind Handel mit Papieren, die man nicht hat.

    Mein 3. Wunsch: Die Banken müssen streng von unabhängigen Fachleuten kontrolliert werden, die demokratisch gewählt werden. Bis jetzt wird das Bankwesen kontrolliert von eigenen Leuten, die ohne demokratische Legitimation ernannt werden.

    Mein 4. Wunsch: Banken müssen wie jeder andere Wirtschaftsbereich auch pleitegehen können. Nur so kann man vermeiden, dass Verluste zu Lasten der Gemeinschaft und Gewinne zum Vorteil der Banker gehen. Bankbilanzen müssen gesellschaftsverträglich sein wie bei jedem Wirtschaftsbetrieb.

    Mein 5. Wunsch: Das Geld der Sparer muss getrennt sein vom Handel mit Geld. Sonst wird das gesparte Geld der Bankkunden für eine Querfinanzierung benutzt. Dann ist die Gefahr sehr groß, dass das Ersparte verloren geht.

     

    [1] Lesen Sie die Geschichte der Finanzen in Ernst Wolff: Weltmacht IWF. Chronik eines Raubzugs, Textum Sachbuch.

    [2] Oxfam-Bericht 2017

    [3] to bail out: ausschöpfen, aus der Patsche helfen, mit einer Bürgschaft herausholen. Bail bedeutet auch Bürgschaft.

    [4] Fortsetzung des Textes: Darüber hinaus ist die Commerzbank AG Mitglied des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V, einer privatrechtlichen, staatlich nicht beaufsichtigten Einrichtung der privaten Banken. Der Einlagensicherungsfonds fungiert als Anschlussdeckung zur gesetzlichen Entschädigungseinrichtung bis zu der nach seinem Statut festgelegten Sicherungsgrenze. Auf der Basis des festgelegten Jahresabschlusses zum 31. 12.2916 beträgt die aktuelle Sicherungsgrenze je Gläubiger 5.095.000.000 Euro.“

    [5] Werner, Weik und Friedrich, Sonst knallt´s, edition eichborn

    Copyright Dr. Dietrich Weller

  • Ein Beitrag zur Lesung Der Roboter im Menschen – der Mensch im Roboter
    Wismar 2018  

    Roboter lernen ohne Menschen schneller und können deshalb gefährlich werden

    Go ist ein strategisches Umzingelungsspiel für zwei Spieler, gilt als das komplexeste Brettspiel und ist wesentlich schwieriger als Schach. Das Spiel stammt ursprünglich aus China und wurde bereits im 4. Jhd. vor Christus beschrieben. Das Spielfeld besteht aus 19 horizontalen und 19 vertikalen Linien, die ein Gitter von 19×19 = 361 Schnittpunkten bilden. Auf diese Punkte werden die 181 weißen und 181 schwarzen Steine gesetzt. Bei dem Spiel müssen Gebiete umzingelt werden. Es ist dem Gedanken nach ein Lebens- und Militärspiel. Wichtige Fachbegriffe sind zum Beispiel Selbstmord, Leben und Tod, Angriff und Verteidigung.

    Es war immer klar, dass ein Computer nie besser Go spielen können wird als ein guter Go-Spieler. Der Spieler braucht zum Erfolg auch Intuition, das hat der Computer nicht. Aber 1997 schlug der Schachcomputer DeepBlue den langjährigen Schachweltmeister Kasparov unter Turnierbedingungen. Das war eine Herausforderung für die Computerspezialisten, die sich mit künstlicher Intelligenz und Go beschäftigten.

    Die Sensation gelang, als 2015 ein Computer mit dem Namen AlphaGo einen damals weltbesten Go-Spieler mit 4:1 vom Brett fegte und zeigte, dass ein gut trainierter Computer besser Go spielt als ein Champion. Aber AlphaGo war kein normaler PC, sondern aus mächtiger Hardware und frei zusammenarbeitenden Softwaresystemen gebaut, zwei davon waren neuronale Netze, also unserem Hirn ähnlich konstruiert. Diese Netze haben einen gigantischen Vorteil gegenüber einem normalen Computer: Sie können lernen.

    AlphaGo lernte zuerst zehntausende historische Go-Partien und spielte dann gegen sich selbst, bis er das Go-Genie Lee Sedol demütigte. Anfang 2017 trat die neue Version AlphaGo-Master gegen eine Reihe der weltbesten Go-Spieler an und gewann 60:0.

    Am 19.10.2017 berichtete Nature über die Neuentwicklung AlphaGo-Zero, die mit nur einem neuronalen Netzwerk auskommt. Man brachte ihm nur die Spielregeln bei. Binnen drei Tagen spielte AlphaGo-Zero 4,9 Millionen Partien gegen sich selbst. Es lernt aus seinen Fehlern und zwar auf beiden Seiten des Spielbretts. Danach trat AlphaGo-Zero gegen den älteren „Bruder“ AlphaGo an, der Lee Sedol geschlagen hatte. Der Autodidakt AlphaGo-Zero gewann 100:0.

    Dann trainierte AlphaGo-Zero 45 Tage lang und trat dann gegen AlphaGo-Master an, das System, das noch Monate zuvor mehrere der weltbesten Spieler vernichtend geschlagen hatte. Jetzt gewann das selbst lernende System, das ohne menschliche Hilfe trainiert hatte, mit 89:11.

    Ke Jie, der derzeitige Go-Weltmeister, hatte gegen AlphaGo-Zeros Vorgängerversion verloren und sagte hinterher, die Software habe noch wie ein Mensch gespielt, nun aber habe sie sich in einen Go-Gott verwandelt, aber eben in einen Gott mit menschlichen Lehrmeistern. Der neue Go-Gott braucht keine Lehrmeister mehr.

    Warum erkläre ich das so ausführlich?

    Es ist jetzt bewiesen, dass Computer allein lernen können und nicht mehr vom Menschen abhängig sind, wenn sie die Grundfunktion können.

    Ich denke, es ist keine Hellseherei, wenn wir davon ausgehen, dass neuronale Netze in Zukunft eine Vielzahl von Problemen lernen und lösen werden, an der die Menschheit bis jetzt gescheitert ist. Beispiel sind leicht aufzuzählen: Krebstherapien, Bilderkennung, Übersetzungen mit Sinnerkennung, Entwicklung von neuen Werkstoffen oder Medikamenten. Das Problem, die Aufgabe muss dem PC nur ausreichend klar geschildert werden. Vielleicht verstehen wir die Lösungen nicht mehr, auch wenn sie funktionieren.

    Die künstliche Intelligenz kann inzwischen jede menschliche Stimme täuschend echt nachahmen. Das kann zum Beispiel in einem Pflegeroboter genützt werden, der mit dem Kranken in der Stimme spricht, die ihm ein vertrautes Gefühl gibt.

    Wenn die Stimme aber identisch der originalen Stimme nachkonstruiert wird, kann ein Frequenzanalysator die echte nicht mehr von der gefälschten Stimme unterscheiden. Alles, was telefonisch erledigt oder mitgeteilt werden kann, ist dann mögliches Objekt von Fälschung. Der Roboter kann mit dieser Stimme kriminelle oder segensreiche Dinge vollbringen.

    Wenn man diesem Computer z.B. militärische Aufgaben stellt, kann er Lösungen finden.

    Das ist gar nicht so weit entfernt! „Der Kalte Krieg ist vorbei“, sagte Putin im Deutschen Bundestag am 9.12.2001 in seiner überwiegend in Deutsch gehaltenen Rede. Der Westen behandelte Russland aber weiter als Unterlegenen. Das ist ein Beweis, dass der kalte Krieg in den westlichen Köpfen noch genauso besteht wie die Mauer zwischen Ost und West. Wenn das Feindbild aufgelöst wäre, hätte der Westen mit dem Osten eine Partnerschaft auf Augenhöhe entwickeln können. Aber der Westen baute die NATO weiter aus, obwohl den Russen offiziell von den westlichen Regierungschefs, allen voran von Helmut Kohl und George Bush, mehrfach versprochen war, nach der Wiedervereinigung Deutschlands die NATO nicht nach Osten zu erweitern.

    Putin hat in seiner Rede der Nation am 04.03.2018 bekannt gegeben, dass Russland inzwischen über Lenkwaffen verfügt, die mit mehr als fünffacher Überschallgeschwindigkeit und atomarem Antrieb praktisch unbegrenzte Reichweite haben und jeden Radarschirm auch mit der extrem hohen Geschwindigkeit so lange unentdeckt umfliegen können, bis sie ihr Ziel erreichen. Diese Waffen sind für bisherige Abwehrtechniken nicht erreichbar, weil sie zu schnell sind. Putin legte Wert auf die Feststellung, dass er diese Waffen nur einsetzen werde, wenn Russland angegriffen wird. Die Aufrüstung geht weiter.

    Ich gehe davon aus, dass die Koordinaten von Ramstein in der Pfalz und Stuttgart bereits als erste Ziele in den Steuerungsinstrumenten der russischen Raketen eingegeben sind.

    Ramstein Air Base ist die personalmäßig größte Einrichtung der US-Luftwaffe außerhalb der Vereinigten Staaten und das Hauptquartier der US-Luftwaffe für Europa und Afrika sowie das Hauptquartier der NATO-Kommandobehörde zur Führung von Luftstreitkräften. Von dort werden u.a. die Planung und Steuerung der Kampfdrohnen-Einsätze gegen Terroristen im Irak, Afghanistan, Somalia, Jemen sowie die Drohnenangriffe in Pakistan koordiniert. In Ramstein waren US-Atomwaffen gelagert, die angeblich 2005 abgezogen wurden.

    Die US-Luftwaffe nutzt den Stützpunkt hauptsächlich als europäische Drehscheibe für Fracht- und Truppentransporte und als Ziel von Evakuierungsflügen, da sich im nahen Landstuhl das größte US-Lazarett außerhalb der USA befindet.

    In den Patch-Barracks in Stuttgart ist die Europäische Kommandozentrale der US-Streitkräfte stationiert, von wo z.B. die Operation Enduring Freedom (also der Krieg gegen den Terrorismus in Afghanistan, Afrika, und auf den Philippinen), der Krieg in Somalia und die Luftoperationen am Anfang des Kosovokriegs gesteuert wurden und die US-Streitkräfte in Osteuropa gelenkt werden.

    Für die etwa 1700 km von der russischen Grenze nach Deutschland braucht eine Rakete bei fünffacher Schallgeschwindigkeit etwa eine viertel Stunde.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Roboter lernen, den Menschen als Entscheidungsträger auszuschalten. Sie werden sachliche Entscheidungen treffen und umsetzen, die jenseits von Gefühlen oder Moral oder Gesetz liegen. Wenn wir heute schon von irgendeinem Punkt der Welt den Kühlschrank und den Rasenmäher zuhause an- oder ausschalten können, wird in Zukunft eine vom PC ferngesteuerte Drohne eine Todesliste abarbeiten, für die heute noch ein Drohnenpilot auf den Knopf drücken muss. Der lernende Computer erstellt die Tötungsliste selbst!

    Wir könnten dem Computer auch die Aufgabe stellen, einen biologischen abbaubaren Stoff zu erfinden, der Plastik ersetzt und das vorhandene Plastik aus den Meeren fischt. Japanische Forscher haben jetzt Bakterien gefunden, die Plastik verdauen. Leider sind die Nebenwirkungen noch nicht erforscht, und eine weltweite Nutzung ist noch weit entfernt.

    Wir könnten den Computer lernen lassen, wie Hungernde mit den vorhandenen Nahrungsmitteln überleben. Vielleicht findet der Computer auch einen Weg, wie Frieden in das Gehirn von Regierenden und Regierten gelenkt werden kann.

    Aber was geschieht, wenn der lernende Computer herausfindet, dass der Mensch das wesentliche Problem bei der Lösung der Aufgaben ist? Was geschieht, wenn der Computer lernt, wie er sich selbst Befehle geben kann, um die Verursacher der Probleme auszuschalten?

    Stephen Hawking, der geniale Astrophysiker, hatte die Antwort: Anders als unser Intellekt verdoppeln Computer ihre Leistung alle 18 Monate. Daher ist die Gefahr real, dass sie Intelligenz entwickeln und die Welt übernehmen.

    Copyright Dr. Dietrich Weller

     

     

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    Ein Beitrag zu der Moderation über das Thema „Der Roboter im Menschen – der Mensch im Roboter“ beim BDSÄ-Kongress in Wismar 2018

     

    Harald Rauchfuss

    Poseidon trifft Roberto, den Androiden

     

    Poseidon taucht an der jonischen Felsenküste aus den Fluten; er trifft auf einen kleinen Ro-boter, der sich ihm vorstellt: „Poseidon, ich bin Roberto. Seit Jahrtausenden schaue ich Dir zu. Darf ich dich darauf aufmerksam machen, dass du von dir Unmögliches verlangst?“

    „Ich überfordere mich nicht“, entrüstet sich Poseidon, „ich möchte zwischendurch einmal Ruhe haben, Ruhe vor dem Berechnen der ewigen Gezeiten und Strömungen! Ich kann sie sehr wohl von den unendlichen Datenfluten der digitalen Berechnungen unterscheiden.“  Poseidon klappt das wasserdichte Laptop zu und schnauzt: „Du Knirps von Spion, sag, was bist denn du für einer?“

    „Was hast du denn, Poseidon? Die Sterblichen sind es, die den Schöpfergöttern die Schuld an den endlosen Datenfluten zuschieben, weil sie ihnen zu wenig Verstand einfößen! Ich bin ein androider Roboter.“

    „Kleiner Mann mit großer Eigenschaft!“, ruft Poseidon, „ein kleiner Android mit großen Ideen! Wie heißt du noch einmal? Wie kommst du zu solchen Ideen?“

    Roberto blickt auf Poseidon, der in die Brandung hinabsteigt: „Ich heiße Roberto. Ein Italie-ner hat mich ausgetüftelt und mir den Namen gegeben. Was rede ich, das verstehst du ja nicht.“

    Poseidon versinkt in den Fluten der Brandung. Er taucht auf, steigt auf seinen Felsen, setzt sich nieder und ruft: „Komm her, Roberto, du italienischer Schauspieler!“

    Roberto springt elegant von Fels zu Fels, hält sich an den richtigen Vorsprüngen fest, bleibt stehen, die großen Augen treffen Poseidons Blicke: „Ich bin kein Schauspieler, prinzipiell bin ich wie du und – nicht wie die Menschen, die mich gebaut haben.“

    „Ja, du kommst mir anders als die Menschen vor“, raunt Poseidon und senkt den Kopf: „Die Menschen sind verkrampfte Schauspieler, nicht so locker wie du und ich.“

    Roberto lacht: „Dabei täuschen sie sich selbst, wenn sie die Häuser hoch hinaus bauen und sich zum Schlafen doch nur flach niederlegen, die Zimmerdecke viel näher an der Stirn, als wir beide das Firmament haben.“

    „Am Anfang“, lacht Poseidon mit, „hatten sie nur Lagerfeuer im Freien oder Höhlen, bren-nende Hitze auf ausgestreckten Händen und ständiges Frösteln auf dem Buckel! Was dau-erte es, bis sie auf die Idee kamen, Gruben mit heißen Steinen und kochendem Wasser zu füllen, hineinzusteigen und die Wärme am Buckel zu genießen.“

    Roberto ergänzt: „Räuber und Rivalen machten sie zu Sklaven, Krieger brachten sie um, und der Tod hatte weniger zu tun.“

    „Was haben sie sich abgemüht, dabei hätten sie es leicht gehabt, denn sie sterben ja von selbst“, murmelte Poseidon und erhob die Stimme: „einer musste Wache halten, immer einer, und heute vergessen sie uns Götter. Seit ihre trägen Datenfluten über alles schwap-pen, über Geschäfte, Affären und Krankheiten, halten sie sich für unsterblich. Es hilft nichts, die Unsterblichkeit haben nur wir Götter.“

    „Nur ihr Götter?“, wirft Roberto ein, „bedenke, Poseidon, selbst dein Name ging unter, als sie dich später Neptun nannten.“

    Poseidon winkte ab: „Namen! Mir ist es gleich, wie sie mich nennen, ich bin ich, immer der-selbe.“

    „Bei mir, Poseidon, ist es dasselbe: ab und zu wechseln wir ein Teil aus, wir leben weiter. Wir wechseln erneut Teile aus und leben weiter, bis alle Teile ausgewechselt sind. Du erinnerst dich, das Schiff des Theseus, und du weißt es schon: Jeder von uns bleibt trotzdem derselbe Roboter – für immer.“

    „Du wirst doch nicht sagen wollen, Roberto, dass ihr unsterblich seid?“

    Roberto senkt den Blick: „Du sagst es, als Unsterblicher weißt du, was es heißt, unsterblich zu sein.“

    Tausend und zwei Jahre später trifft Poseidon Roberto wieder und gibt dessen Unsterblich-keit zu.

    „Siehst du, Poseidon, nun bleiben ihr und wir übrig, Götter und Roboter. Hör zu! Einer muss da sein, damit es die Welt überhaupt gibt. Einer muss fragen, ein anderer muss antworten, und wieder ein anderer muss zupacken, damit sich Fakten ergeben. Ist keiner da, der Fakten schafft, der die Welt antastet, ist es völlig unwesentlich, wie oft du Strömungsfluten und Datenfluten berechnest.“

    Poseidon prustet und versprüht eine Ladung Salzwasser: „Hoho, mein lieber Roberto! Wären die Irdischen unsterblich, löste sich ihr Schicksal auf, denn sie könnten ständig Fehler ausbessern, jeden Irrtum aufheben, jede Schuld verzeihen, und für den Fortschritt gäbe es keinen Grund. Darum haben wir Götter vorgesorgt. Roberto, ich sage dir, es  gibt ihn noch, den Menschen im androiden Roboter, denn die Programme in euch altern schneller, je öfter ihr sie ab- und überspielt.“

    Poseidon zieht sich mit dröhnendem Lachen in seinen Kristallpalast zurück, umflutet von den Tiefen der Weltströme, lässt das wasserdichte Laptop rechnen und rechnen, ohne her-auszubekommen, wie die Wechselwirkungen der Lebensfluten mit der Schwermut zu ver-rechnen wären … Poseidon könnte den wallenden Fluten nur mit der Flucht in den Himmel oder in den Hades entkommen. Das wären jedoch Wege, die ihn wegen der fehlenden ozeanischen Datenfluten zur wütenden Umkehr brächten, so dass er weder über den Olymp zum Himmel noch den Weltuntergang hinunter zum Hades gelangte.

  • Dieses Verzeichnis soll möglichst vollständig werden. Deshalb bitte ich alle Mitglieder, mir Themen und Moderatoren mitzuteilen, die ich in dieser Liste noch nicht aufgeführt habe.

    Vielen Dank für die Mitarbeit!

    Dr. Dietrich Weller

    Stand 29. Oktober 2018

     

    Noch nicht vergebene Themen-Vorschläge für zukünftige Lesungen:

    Sicherheit und Gewissheit
    Zuversicht und Vertrauen
    Gefühle und Starre
    Intuition und Stillstand
    Schutz und Freiheit
    Regeln der Freiheit
    Bescheidenheit und Demut
    Tür und Tor
    Streifzüge
    Lebensfreude und Lebensglück
    Die historische Schwelle der Gegenwart

     

    Bad Herrenalb 2019 

    Eine Reise zu den Sternen (Weitbrecht)
    Was uns geprägt hat( Weller)
    Was wäre wenn . ….. (Thomas)
    Nach 50 Jahren (Kayser)
    Freie Themen (Grundmann)

     

    Wismar 2018:

    Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen (Kromphardt)
    Wenn die Liebe ruft (Thomas)
    Freie Themen (Kayser)
    Inseln (Grundmann)
    Der Roboter im Menschen – der Mensch im Roboter (Weller)

     

    Gummersbach 2017

    Wenn plötzlich alles anders ist (Hans Brockmann)
    Sagen und Meinen (Eberhard Grundmann)
    Gehen oder Bleiben (Dietrich Weller)
    Masken (Jürgen Rogge)
    Freie Lesung (Klaus Kayser)

     

    Würzburg 2016

    Teufeleien (Klaus Kayser)
    Werte und Wertewandel (Vortrag von Walter-Uwe Weitbrecht. Moderation der Lesung Helga Thomas))
    Geheimnisse (Dietrich Weller)
    Gärten (Jürgen Rogge)
    Freie Lesung (Eberhard Grundmann)

     

    Bremen 2015 

    Fehler (Dietrich Weller)
    Freie Themen (Walter-Uwe Weitbrecht)
    Schiff und Fisch (Jürgen Rogge)
    Erotik (Horst Ganz / Harald Rauchfuß)
    Bremer Stadtmusikanten (Helga Thomas)
    Multimedia Lesung (Klaus Kayser)

    Erfurt 2014

    Gott und wir (Hans Brockmann)
    Zauberei und Realität (Klaus Kayser)
    Die innere Stimme (Barbara Kromphardt)
    Kommen und Gehen (Harald Rauchfuß)
    Harmonie und Distanz (Horst Ganz)
    Seminar „Bildlich gesprochen“ – Das sprachliche Bild in der Dichtung (Ute Reinhart-Kemm)

    Münster 2013

    Beschauliches und Erbauliches (Hans Brockmann)
    Konflikt und Chance (Dietrich Weller)
    Besondere Charaktere (Helga Thomas)
    Einfach tierisch (Paul Rother)
    Als wär´s mein bester Text (Harald Rauchfuß)
    Humor (Claus Dreessen)
    Seminar „Verseschmiede“ (Ute Reinhart-Kemm)

    Freiberg 2012

    Nonsens-Lachen ist gesund (Horst Ganz)
    Hexentrank und Elfen-Bein – Märchen und Mythen (Jürgen Rogge)
    Literarische Vorstellung (Barbara Jordan)
    Öffentliche Lesung (Ursula Walter)
    Freie Lesung (Harald Rauchfuß)
    Gewalt (Dietrich Weller)
    Seminar über Haiku (Hans Brockmann)

    Leonberg 2011

    Ernste Heiterkeit (Jürgen Rogge)
    Kurz und treffend (Horst Ganz)
    Der Arzt als Patient (Hans Brockmann)
    Freie Lesung (Siegbert Kardach)
    Kindheitserlebnisse (Dietrich Weller)
    Genuss und Muße / Muse (Harald Rauchfuß)

    Schwerin 2010

    Nahe am Wasser (Jürgen Rogge)
    Der literarische Brief (I. Reichert / Horst Ganz)
    Wege (Dietrich Weller)
    Freie Lesung (Harald Rauchfuß)
    Farben und Formen (Reinhart Böhner)

    Mosbach 2009

    Heimat (Harald Rauchfuß)
    Essay – Seminar (Horst Ganz)
    Musik (Dietrich Weller)
    Verborgenes – was wir nicht erklären können (Barbara Kromphardt)
    Märchen (Jürgen Rogge)
    Zu guter Letzt – Heitere Beiträge (Barbara Jordan)

    Berlin – Schmöckwitz 2008

    Mit Schreib- und Zeichenfder (Jochen Fend)
    Herzlich willkommen (Barbara Kromphardt)
    Wasser, Feuer, Luft und Erde (Harald Rauchfuß)
    Tiere und Pflanzen – unsere Freunde (Hajo Behnen)
    Menschen, die man nicht vergisst (Horst-Joachim Rheindorf)
    Freie Lesung (Harald Rauchfuß)

    Bad Homburg 2007

    Herzlich willkommen (Barbara Jordan)
    Steine (Hajo Behnen)
    Lebensalter (Hans Spiecker)
    Himmel und Wolken (Reinhart Böhner)
    Humor und Mutterwitz (Horst- Joachim Rheindorf)
    Rund um den Wein (?)

    Berlin – Woltersdorf 2006

    Herzlich willkommen (Barbara Jordan)
    Woher wir kommen – wohin wir gehen (Harald Rauchfuß)
    Lebensfreude und Alltagssorgen (Hans Brockmann)
    Unglaublich und absurd (Günter Struck)
    Öffentliche Lesung (Horst-Joachim Rheindorf)
    Frühling (Moderator?)

    Bad Schandau 2005

    Kurzgeschichten – Arbeitskreis (Heinrich Schmidt-Matthiesen)
    Herzlich willkommen (Horst-Joachim Rheindorf)
    Mensch und Tier (Hans Spiecker)
    Einfach sati(e)risch (Christian-W. Schmidt)
    Frühlingserwachen (Heinrich Schmidt-Matthiesen)
    Reiselust und Reiseträume (Harald Rauchfuß)

    Bad Harzburg 2004

    Kurzgeschichten – Arbeitskreis (Reinhart Böhner)
    Herzlich willkommen (Heinrich Schmidt-Matthiesen)
    Heimweh und Fernweh (Hans Speicker)
    Auf den Flügeln der Phantasie (Petra Ewers)
    Lustiges und Skurriles (Günter Struck)

    Bad Mergentheim 2003

    Herzlich willkommen (Harald Rheindorf)
    Was ich schon immer mal sagen wollte (Günter Struck)
    Träume (Heinrich Schmidt-Matthiesen)
    Reden und Schweigen (Petra Ewers)
    Mensch in der modernen Zeit (Harald Rauchfuß)

    Bad Harzburg 2002

    Herzlich willkommen (Horst-Joachim Rheindorf)
    Begegnungen – Zufall und Schicksal (Heinrich Schmidt-Matthiesen)
    Lebensreisebilder (Petra Ewers)
    Jugend und Alter (Harald Rauchfuß)

    Sundern 2001

    Herzlich willkommen (Horst-Joachim Rheindorf)
    Lyrik: Das Leben ist wie ein Hauch (Petra Ewers)
    Moderne Medizin (Hans Spiecker / Heinrich Schmidt-Matthiesen)

    Erfurt 2000

    Herzlich willkommen (?)
    Was soll´n wir auf den Abend tun? Ernstes und Heiteres (Hans Spiecker)
    Es lebe die Freude (Ulrike Zuber)
    Wandlungen (Moderator?)

    Einbeck 1999

    Herzlich willkommen (Alfred Rottler)
    Lebensdornen (Petra Ewers)
    Natur- Begegnung (Rolf Lachner)
    Freie Lesung (Horst-Joachim Rheindorf)

    Annaberg-Buchholz 1998

    Mit Humor und Mutterwitz (Alfred Rottler)
    Öffentliche Lesung (Hans Spiecker)
    Öffentliche Lesung (Theodor Nasemann)
    Öffentliche Lesung (Rolf Lachner)
    Kunst, Poesie und andere Träume (Petra Ewers)
    ? (Wolfgang Weimershaus)

    Bielefeld 1997

    Herzlich willkommen (Alfred Rottler)
    Schlüsselerlebnisse (Theodor Nasemann)
    Begegnung mit Tieren (Rolf Lachner)
    Das Lied der Liebe (Petra Ewers)

    Bad Harzburg 1996

    Herzlich willkommen (Alfred Rottler)
    Kriminalität, Vandalismus, Terrorismus (Wolfgang Weimershaus)
    100 Jahre Olympische Spiele – ein friedlicher Wettstreit (Hans Spiecker)
    Naturpoesie ohne Ende (Rolf Lachner)

    Bad Harzburg 1995

    Herzlich willkommen (Alfred Rottler)
    Im Flechtwerk der Verse (Dietrich Reimers)
    Da hätt´ ich noch was (Horst-Joachim Rheindorf)
    Wälder im Wandel der Zeit (Rolf Lachner)
    5 Jahre Einheit – Eine unerwartete Medizin (Hans Spiecker)

    Lauf an der Pegnitz 1994

    Die Mundart – ein Farbtupfer auf der literarischen Palette (Gerhard Vescovi)
    Alles in uns lebt – Kurzprosa über Begegnungen mit Menschen, Tieren, Blumen (Andreas Schuhmann)
    Arzt und Patient (Wolfgang Weimershaus)

    Fulda (gemeinsam mit UMEM) 1993

    Fröhliche Einstimmung (Alfred Rottler)
    Europa 2000 (Bernhard Schmitt)
    Freie Prosa (Wolfgang Weimershaus)
    Die Idylle – ein Thema der Literatur? (Rolf Lachner)
    Lyrik – Impressionen (DietrichReimers)
    Die Schöpfung verpflichtet (Gerhard Vescovi)
    Menschenwürde und Medienspektakel (Müschner)

    Bad Nauheim 1992

    Lyrik (Dietrich Reimers)
    Poeten sollten von der Liebe singen (Alfred Rottler)

    Öhringen 1991

    Heitere Lesung (Alfred Rottler)
    Prosa (Franz Schmitt)
    Lyrik (Deitrich Reimers)

    Rotenburg – Fulda 1990

    Heitere Lyrik und Prosa (Alfred Rottler)
    Freie Lesung – Prosa (Gerhard (Vescovi)
    Freie Lesung Lyrik (Dietrich Reimers)
    Aus heiterem Herzen (Wolfgang Weimershaus)
    Troubadour im 20 Jahrhundert (?)

    Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen 1989

    Aus heiterem Herzen (Alfred Rottler)
    Aus dem Alltag eines Arztes – Prosa (Gerhard Vescovi)
    Von Traum und Wirklichkeit – Lyrik (Dietrich Reimers)
    Bayerischer Abend (Andreas Schuhmann)
    Dem Wohlklang der Sprache verpflichtet (Wolfgang Weimershaus)

    Bad Nauheim 1988

    Freie Lesung – Kurzprosa (Gerhard Vescovi)
    Neonwelt und Lockruf der Mythen (Dietrich Reimers)
    „Aus deutschen Landen“ – Dialektlyrik und Mundartprosa (Alfred Rottler)
    Sprache und Musik (Wolfgang Weimerhausen)

    Marbach am Neckar 1987

    Arzt und res publica (Wolfgang Weimershaus)
    Freie Lesung (Ferhard Vescovi)
    In Arcadien geboren? Lyrik (Dietrich Reimers)
    Den Puls des Lebens fühlen – öffentliche Lesung (Wilhelm Theopold)

    Hamburg 1986

    Freie Lesung – Pegasus ahoi! (Otto Bolte)
    Freude und Mühsal des Lebens – Prosa (GErhard Vescovi)
    Freie Lesung (Wilhelm Theopold?)
    Und ewig bleibt die See – Menschen in Wind und Flaute (Hellmut Jebens)
    Vom Zauber der Sprache (Wolfgang Weimershaus)
    Mit lachendem Munde (Alfred Rottler)

    Spitzingsee – Schliersee 1985

    Freie Lesung (Gerhard Vescovi)
    Gezeiten des Lebens (Prosa und Lyrik) (Dietrich Reimers)
    Arzt und Seelsorge (Michael Soeder)
    Von der heilenden Kraft des Wortes – öffentliche Lesung (Franz Schmid)
    Bei uns daheim – Dialektlyrik und -prosa (Andreas Schuhmann)
    In zeitloser Sprache (Wolfgang Weimershaus)
    Heiterer Ausklang (Alfred Rottler)
    Festvortrag Georg Büchner – Arzt und Dichter (Reimers)

    Bad Nauheim 1984

    Lebensfreude – Lyrik (?)
    Aus Kindheit und Jugend (?)
    Aus fremden Ländern – Reiseeindrücke (?)
    In der Sprache des Herzens  – Lyrik (Wolfgang Weimershaus)
    er Arzt als Freund des Kranken (Lesung vor jungen Menschen der St. Lioba-Schule (Gerhard Vescovi)
    Der Essay (?)
    Moderne Makrobiotik oder die Kunst der gesunden Lebensweise (Gerhard Vescovi)

    Bad Mergentheim 1983

    Vielfalt des Lebens  – Lyrik (Dietrich Reimers)
    Die Begegnung zwischen Arzt und Kranken – Lesung vor Schülern) (Michael Soeder)
    Über den Aphorismus (Ernst Rossmüller)
    Literatur als Hilfe für kranke Menschen – Vortrag von Volrad Deneke (GErhard Vescovi)
    Fröhliche Lieder – Lyrik (Alfred Rottler)
    Besinnliches zur Lebensweisheit -öffentliche Lesung (Hellmut Jebens)
    Heitere Verse und ein wenig Spott (GErhard Vescovi)

    Aschaffenburg 1982

    Heiteres (Gerhard Jörgensen)
    Die Begegnung zwischen Arzt und Kranken  (Lesung vor Schülern mit Diskussion) (Michael Soeder)
    Öffentliche Lesung – Generationsprobleme (Franz Schmid)
    Heitere Muse – „Der fröhliche Reimberg“ (Alfred Rottler)
    Freie Lesung (Vescovi)

    Fredeburg 1981

    Lesungen unbekannt. Wer kann ergänzen??

    Fredeburg 1980

    Mensch und Droge (?)
    Freie Lesung (?)
    Werkstattgespräch: Kurzgeschichte, Tradition und Technik (H. Herrin)
    Freie Lesung (Gerhard Jörgensen)
    Freie Lesung (!)

    Bad Mergentheim 1978

    Werkstattgespräch: Ironie und Satire in der Dichtung (Wilhelm Theopold und Franz Schmid)
    Lesung vor Schülern – Thema? (Franz Schmid)
    Freie Lesung (?)
    Spötter in Weiß (Heinz Wunderlich)
    Pegasus geht wieder baden (Wolfgang Poppenberg)
    ? (Alfred Rottler
    ? (Hellmut Jebens)

    Hamburg 1977

    Table ronde de poésie (Hellmut Jebens)
    Prosa (Gerhard Vescovi)
    Lyrik und Prosa (Alfred Rottler)
    Hab´ mein´Bus mit Genuss voll geladen (?)
    Freie Lesung (Arthur Boskamp)

    Bad Mergentheim 1976

    Ärztelyrik heute  – öffentliche Lesung (Armin Jüngling)
    Freie Lesung (Gerhard Jörgensen)

    Nürnberg 1975

    Öffentliche Lesung (Gerhard Jörgensen)

    Göttingen 1974 

    Zwischen Angst und Geborgenheit – der Mensch – öffentliche Lesung (Otto Molz)
    Der fröhliche Hainberg (Adolf Grieser und Gerhard Jörgensen)
    Spötter in Weiß (Heinz Schauwecker)

    Hamburg 1973

    ? – nichts mehr bekannt – wer kann ergänzen?

    Jagsthausen 1970

    Freie Lesungen (Gerhard Vescovi – Heinz Schauwecker – Gerhard Jörgensen)