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Autor: Gabriele Stotz-Ingenlath Dr. med. Dr. phil.

Dr.phil. Dr.med. Gabriele Stotz-Ingenlath, geb. 1963, hat Philosophie und Medizin in Bochum, Cambridge, Boston und München studiert, war am MPI für Psychiatrie München, an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich Burghölzli, an der Psychiatrischen Universitätsklinik der LMU München sowie am Serbski Institut und der Regionalarztdienststelle der Deutschen Botschaft in Moskau tätig.

Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

Derzeit arbeitet sie als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in der Ambulanz der Fliednerklinik in Berlin, hat Lehraufträge an der Hochschule für Philosophie in München und an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin. Sie ist stellvertretende Leiterin des DGPPN-Referates „Religiosität und Spiritualität“ und  Mitglied im Bundesverband Deutscher Schriftstellerärzte. Vorstandsmitglied in der Internationalen Gesellschaft für Gesundheit und Spiritualität IGGS.

Coronarien II (Gabriele Stotz-Ingenlath)

Azaleen Sie blühen eben im Verborgenen,                                                        unzugänglich: Die Gewächshäuser sind derzeit geschlossen wie Museen, vielbesuchte, engräumige. So entfalten sie sich üppig ungesehen, dem hiesigen Vorfrühling exotisch voraus, umsonst umgepflanzt aus dem Osten und gezüchtet in Abendlandböden – zu wessen Freude denn nun? Dabei bräuchten wir genau jetzt ihre Spur von Rosa im Dunkel, ihre Blütenkränze in der Begrenzung. Sind sie  auch schön ohne Betrachter? Urbi et orbi Mehr kann er nicht tun. Ein Äußerstes an Segen und Gebet – für…

Coronarien (Gabriele Stotz-Ingenlath)

Ein Hypochonder in Zeiten der Coronaviren Die Gasmaske hat er bereitgelegt, stündlich nimmt er neue Informationen auf,geht in Gedanken Infektionswege durch.Wovor denn haben Sie solche Angst?Er zögert kurz: Vor Leid und Tod.Fürchten wir das nicht alle – diffus, vage, unbewusst?Hilflos.Und nun haben Leid und Tod einen Namen und eine Form,ein Virus ist es, das man nachweisen,gegen das man den Kampf aufnehmen,dessen Ausbreitung man vermeiden kann.Weltweit schwenken alle ein in die Endstrecke des Nachdenkensüber etwas Konkretes, Nachweisbares, Sichtbares, Fassbares.Vielleicht überleben ja…

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