Klaus Kayser
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Die totale Demokratie (von Klaus Kayser)
Auf der Straße fordern sie
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Die totale Demokratie!
Setzt ein Zeichen
Hass und Hetze müssen weichen
Dem Gedenken, jetzt oder nie!
So senkt das Haupt, fallt auf die Knie! -
Ist viel Spaß beim Demonstrieren!
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Auf der Straße den Verstand verlieren!
Nehmt die Kerzen und gedenkt
Was passiert, wenn Dummheit lenkt.
Vor den Nazis ward auch demonstriert
Und hat zum Holocaust geführt. -
Das geht schon gar nicht (von Klaus Kayser)
Dass der Wähler demonstriert
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Und gewaltig protestiert
Weil der Gewählte ungeniert
Im Nichtstun den Verstand verliert
Und ansonsten nichts passiert. -
Ich demonstriere für dich
Du mein Geliebter
Der du das Wischen
Deines Smart Phone
Der Vernunft geopfert
Dem Glauben überlassen
Mit wirbelnden Wünschen
Im unendlichen Leben
Mich Tanzen lässt.
Lass mich mit dir
Du mein Geliebter
Noch einmal träumen
Die Sternennacht.
Mit dir lass mich schweben
Die Engelzeichen setzen
Die Welten ergründen
In denen meine Liebe
Über dich wacht.
Meide das Nichts, das uns umgibt
Das Chaos, das die Wolken schiebt.
Stehst du am Rande deiner Zeit
Befreie mich und sei bereit
Meine Fesseln, unser Leben
Zu zerbrechen, aufzugeben.
Vergiss Verstand und Freude, Leid
Auf dem Weg zur Ewigkeit.
Umarme mich mit Hoffnung, Glauben
Lass dir vom Nichts nicht alles rauben.
So können wir in jenen Stunden
Selbst Chaos und das Nichts erkunden. -
Ja, es ist mein Leichnam
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Aber nicht meine Leiche.
Von mir weiß ich nicht
Ihr wisst vielleicht von mir
Von meiner Welt in euch
Von meinem Grab. -
Du Stern Jerusalem
Warum kämpfst du
Gegen das Böse?
Warum folgst du nicht
Deiner Würde?
Es ist doch das Morgen
Aber nicht das Heute
Oder gar das Gestern
Die über Gut und Böse
Entscheiden?
Liegt nicht
Deine Zukunft im Herrn
Und mit ihm
Das Gute und das Böse?
Dir wurde Böses getan
Unmenschlich Böses.
Ja ich weiß.
Aber bedenke
Die Zukunft liegt beim Herrn
Uns ist es nicht erlaubt
Das Böse zu vernichten.
Dann hätten auch wir
Keine Zukunft.
Denn sterben wird stets
Was existiert.
Und schlimmer noch:
Geboren wird wieder
Auf seinen Wurzeln
Was vernichtet wurde.
Dein treuer Knecht Abraham
Wusste um diese, deine Wahrheit
Folgte dem fürchterlichsten Befehl
Deines Gottes
War bereit
Das Leben seines Sohnes
Dir, seinem Herrn zu opfern.
Und dein herrlicher Gott
Sah den Schmerz seines Dieners
Befahl ihm
Die Kehle seines Sohnes
Der Gnade des Herrn
Zu überlassen
Um seiner Würde Willen.
Du Stern Jerusalem
Folge deinem Herrn
Übergib deinen Feinden
Den Bösesten der Bösen
Die Würde deines Herrn.
Und der Herr wird dir zeigen
Wie fruchtbar das Feld
Der bestellten Gnade
Deiner neuen Zukunft ist.
Bild: Frans Beer; Klavier: Julia Berghoff -
Es ist kein Scherz! Nicht Fake, nicht Fun!
Versteht ihr mich?
In Ketten bin ich frei, nicht krank!
Überfüttert
Verbittert
Zersplittert
Zerschlagen
Frei ins Bett, ins Paradies getragen!
Mein Protest im Freudenbett
Macht euch blöd, mich rasend nett!
Ich weiß ihr meint es gut mit mir
Öffnet mir die Narrentür
Führt mich ins irre Wunderland
Frei von Vernunft und Sachverstand!
Jedoch bedenkt
Ich bin Euch
So glaubt es mir
Ein wütendes Gedankentier
Das gebunden und bewacht gehört
Frei sich selbst und euch zerstört.
Ich blute, schreie allemal
Zerbreche kalt im Wasserstrahl
Wenn ihr mich auf der Straße hetzt
Der Peitschenhieb mich Weib verletzt.
.
Und versteht
Ich bin keine Lichtgestalt
Kein Abgott, kein Altar, kein Halt
Ich bin der Sprengstoff der Natur
Das Dynamit, die Feuerspur
Die euch in den Wahnsinn treibt
Wenn ihr gefesselt mich befreit.
Ich rate euch:
Schützt euch fest vor mir!
Ich bin ein freies wildes Tier
Das Zerstörung in sich trägt
Wenn ihr mich nicht in Ketten legt.
Johann Sebastian Bach, Präludium Nr. 21, gespielt von Theresa Berghoff, Giessen) -
Wollt ihr frei in Freiheit leben
Dann stellt euch vor die Schützengräben
Entleert euch von Rache, Angst und Hass
Begreift, erkennt, wie und dass
Dort der Tod für Böses wirbt
Wo der Soldat getroffen stirbt.
Wenn Satan sich zum Engel wandelt
Der Himmel nicht mehr teuflisch handelt -
Warum schreit Ihr nach Strafe
Ihr Helden des Holocaust?
Sind nicht Vergeltung und Rache
Die Teufel der Gerechtigkeit?
Warum greift ihr
Nach dem Stab des Gestern
Ihr Brüder der Vernunft
Und des freudvollen Lebens?
Hört Ihr denn nicht
Seht Ihr denn nicht
Wisst Ihr denn nicht
Erkennt Ihr nicht
Eure verirrt Gequälten
Morden mit den Waffen
Ihres teuflischen Glaubens
Für ein göttliches Morgen?
Warum verschwendet ihr
Euer Auge, Euren Zahn
In den Nebeln jenseits
Der irdischen Welt?
Beweint nicht jede Mutter
Auch die des Teufels
Ihren leibhaftigen Sohn
Auf Allahs Weg ins Glück?
Ihr drängt die verzweifelt
Grausam Wütenden
Hilfreich in das Dunkel
Ihres göttlichen Reiches
Dort werfen sie die Teufel
Aus Allahs heiligen Hallen
In das irdische Paradies
Der fehlerfrei Guten.
Und die irdische Hölle
Ist Gezeugt und geboren
Im himmlischen Paradies
Ihrer Fata Morgana.
Fragt Ihr denn nicht
Sind sie wahrhaftig
Jehovas Rache würdig? -
Ein Ereignis in Mailand auf der UMEM Tagung in Crema, Italien, 15.09.2023
Das reale Geschehen
Man steht allein in einer Stadt
Jede Kenntnis sich verloren hat
Das Taxi schnell das Weite sucht
Es ist für Fragen nicht gebucht.
Der Fahrer drängt und schweigt
Auf die Busse in der Ferne zeigt
‚Dein Heimatbus wird jetzt dort sein
Lauf da hin und steige ein‘.
Was tust du dann, du armer Wicht?
Zu den Bussen laufen? Oder nicht?
Drei Behinderte, dir anvertraut
Sind nicht für diesen Weg gebaut.
Sind vor Schmerzen krumm und krank
Setzen sich auf eine Bank
Waren auf den Schicksalsschlag
Auf Hilfe, die da kommen mag.
Du aber denkst für den Gesunden
Ist es Pflicht, sich zu erkunden
Wo steht der Bus, der sich bewegt,
Der sicher sie nach Hause trägt.
Sieben Busse warten, stehen frei.
Der richtige ist nicht dabei.
Nach dem Befragen, dem Erkunden
Sind die Kranken weg, verschwunden.
Hat sie das Klima fort getragen?
Schlug ihnen Warten auf den Magen?
Waren sie vor Angst am Zittern
Im sozialen Netz am Twittern?
Du weißt nicht was geschehen.
Sie sind nirgendwo zu sehen.
Du setzt dich auf die gleiche Bank.
‚Bist du verrückt und gleichfalls krank?‘
Noch während man sich quält und fragt
‚Warum hast du so klar versagt?‘
Kommt von der Ferne dieser Schrei:
‚Hurra, da ist er, gesund und frei!
Er war aktiv. Ward nicht krank!
Er blieb gesund. Gott sei Dank!‘
Die innere Vorstellung
Sie hatten Angst. es waren drei.
Hilfe Betteln war dabei
Der Teufel hörte ihr Geschrei
Sei ihnen Retter wie dir sei!
Jedoch der blinde Teufelsfleck
In meinem Herzenseck
Warf mich in den Straßendreck.
Warf mich plötzlich einfach weg.
Keine Kommunikation
Keine Sicht, kein Telefon
An der Bushaltestation
Kein Avatar mit Finderlohn.
Kein Gefühl blieb mir im Lot
Sogar im Bustouristenboot
War nichts bekannt von all der Not
Als wär mein Leben schon wie tot.
Die Sonne griff zum Tagesrand
Bewegung über Stein und Sand
Schmerzt in jedem fremden Land.
Bleib sitzen sagte mein Verstand.
Die Hoffnung war schon am verwehen
Ein Wunder musste jetzt geschehen.
Wunderbar ward ich gesehen.
Durfte zu den Lieben gehen
Sie zu sprechen, zu verstehen.
Hurrah, schreit es, Hurrah! Hurrah!
Ist er es? Ja, na klar, ganz nah!
Ich bin es! Bin wieder da!
Sehr nur, wirklich wieder da!
So kräht der Hahn von seinem Mist
Moral ist stets ne Teufelslist
Um Hilfsbereitschaft vorzugaukeln
Dich dann in Höllenangst zu schaukeln.