Tag: Lebenszyklus

  • Mondaufgang Nachtbeginn Nachtwirklichkeit
    Erlebniserwachen
    Traumrealität, die einzige Wirklichkeit, ungestört durch Tagesbanalität
    Erkenntnisse im Dunkeln,
    unverfremdet durch Licht-Täuschungen
    Ahnungen gegen Vernunft
    Dämmerung des Fassbaren
    Schöpferische Ruhelosigkeit
    Morgendämmerung, Tagesanbruch, Lichtgleißen
    Erkenntnisende
    Tiefschlaf
    Tagträume

  • Wenn plötzlich alles anders ist,
    Was ist besonderes daran?
    Wir wissen doch, dass alles fließt,
    Der Zeiten Lauf hält niemals an.

    Aus Sternenstaub zur Erde schwebend
    Erblicken wir das Licht der Welt.
    Behaucht von Odem, sind wir lebend
    Aus den Atomen auf die Erd` gestellt.

    Und plötzlich stehst im Leben drin
    Du armer Tor.
    Wer gibt dir Ziel und Sinn,
    Und wer die Richtung vor?

    Der Weg, den du beschreitest –
    Ist`s Geschick?
    Der Kampf, den du bestreitest –
    Fallen oder Glück?

    Die Zeit verrinnt. Nun ist`s an dir
    Das nächste Glied der Kette neu zu schmieden.
    Was jetzt beginnt, das wissen wir:
    Das ew`ge Räderwerk kennt keinen Frieden.

    Versuch du nur,
    Die Kette zu durchbrechen.
    Es wird verwehen deine Spur,
    Das Fehlen wird sich einstmals rächen.

    Und weiter, weiter, Wand`rer durch die Zeit.
    Was dir begegnet, hat bestimmt dein Los.
    Glück, Unglück, Krankheit, Tod hält es bereit;
    Wer steuert auf dem Strome unser Floß?

    Der Strom wird breiter,
    mündet in das Meer der Ferne.
    Und silbrig-glänzend steigen immer weiter
    Tautropfen auf und werden Staub der Sterne.

  • Keltenschlange –

    Aus kalter Erde keimt dein Leben,

    Erst Drache,

    Dann himmelwärts, beflügelt.

    Zu nah der Sonne,

    Tödlich verbrannt,

    Kehrst du zur Erde zurück

    Und wirst auf`s Neue –

    Wiedergeboren.