Die Darstellung echter Krankheitszeichen bei antiken Bildwerken ist eine Rarität, lange nicht so häufig, wie wir Ärzte, Medizinhistoriker und manchmal auch Archäologen mit unserer retrospektiven Diagnostik es gern hätten. Gleichwohl begegnen uns gelegentlich Darstellungen, die wir vorsichtshalber nicht pathologische Befunde, sondern 1. Abweichungen von der Norm nennen wollen. Da gibt es die a. numerische Aberration, also eine quantitative Abweichung von der Norm. Abb. 1 Linker Vorfuß, Corvaro/Latium, 3./2. Jh. v. Chr. (nach L. Capasso 1999, 31 Abb. E 0.2)…
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