Schlagwort: Lebenskonflikt

  • Cornelia Mohrmann wurde am 24.05. 1961 als älteste Tochter in eine Arztfamilie in Tübingen geboren.   2013 erschien beim damals noch existierenden Mainzer Salonlöwe-Verlag der erste Teil ihrer Historischen Trilogie „Ich malte die Sonne“ – die Geschichte einer fiktiven jungen deutschen Malerin am Hof Ludwigs XIV. Die Folgebände erschienen 2014 und 2015. Ihren ersten Kriminalroman mit dem Titel „Grenzfälle“ veröffentlichte sie 2020 beim Spielberg-Verlag. Mittlerweile ist nicht nur die 2. Auflage erschienen, es steht auch der Folgekrimi vor der Inverlagnahme.

  • Die totale Demokratie (von Klaus Kayser)

    Auf der Straße fordern sie
    Die totale Demokratie!
    Setzt ein Zeichen
    Hass und Hetze müssen weichen
    Dem Gedenken, jetzt oder nie!
    So senkt das Haupt, fallt auf die Knie!

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  • (21.01.2024)
    Der Redliche ist dem Schurken ein Gräuel,
    der Demokrat dem Tyrannen ein Ärgernis,
    der Kluge wird vom Dummen gehasst,
    die Hässliche will die Schöne verderben,
    der Unreine die Reine besudeln,
    das Niedere zieht das Höhere hinab,
    die Entropie zeigt immer nach unten –
    wer dort nicht enden will,
    muss lebenslang dagegenhalten.

    All jene Schurken sammeln Mittäter
    und schmieden Allianzen, um wenig später
    gegeneinander in neuer Konstellation
    zu kämpfen voll Hass und voll Hohn –
    die Flurschäden sind exorbitant,
    die Welt vergiftet, verbrannt.

  • (17.01.2024) .
    Mit vielerlei Mass
    kann man ein Leben messen,
    mit der Zahl
    der Kinder, Häuser, Ehen,
    Karriere, Gewinn und Verlust,
    aber auch – ich muss darauf pochen –
    mit der Anzahl von Mittwochen.

    Verachtet mir den Mittwoch nicht!
    So lange man lebt,
    ist immer wieder Mittwoch.
    Am Mittwoch
    hat man schon einiges geschafft
    und vor sich
    noch einige Gelegenheit.
    Am Mittwoch ist
    das Wochenende nicht mehr weit.
    Es gibt Mittwoche
    prall und gefüllt
    und Mittwoche vergeudet,
    was nicht bedeutet,
    dass nicht jene in allen Jahren
    die schönsten und wichtigsten waren.

  • (14.01.2024) 

    Unzählige Male
    kehrten wir heim
    miteinander
    in unser Haus
    kehrten wir heim
    zueinander
    waren uns Heimat
    und wussten doch
    es ist Zwischenhalt
    auf weiter Reise
    und Weiterreise
    jetzt bist du
    weitergereist
    zum letzten Ziel
    wo das Herz Ruhe findet
    wie Augustinus verspricht.

    Augustinus (Conf. 1.1):
    Ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir.
    Inquietum est cor nostrum donec requiescat in te.

  • (08.01.2024) 
    Alles, was besteht,
    ist im Wandel und vergeht,
    mal langsam, mal geschwind,
    und weil wir selbst betroffen sind,
    entstehen sozusagen
    ganz verschiedene Lagen.

    Falle eins: du warst schon lange fort
    und kommst jetzt an den alten Ort,
    doch du erkennst nichts wieder:
    Häuser sanken nieder,
    Neues wurde hingebaut,
    nichts ist dir vertraut.

    Im zweiten Fall dagegen
    gehst du auf alten Wegen
    den bekannten Berg empor,
    der so blieb wie je zuvor,
    doch du hast dich verändert
    und wo früher du geschlendert,
    musst du auf halber Höhe rasten,
    dich nach der alten Bank hin tasten,
    auf der ihr einst zu zweit gesessen –
    die Bank hat es vergessen.

  • (07.01.2024) ,
     Es muss in unsrem Leben
    auch böse Menschen geben –
    wir hätten denn sonst keinen,
    den ohne zu beweinen
    wir herzlich gern verbläuen
    und ohne uns zu scheuen
    genüsslich niederstrecken,
    was uns zu wahren Recken
    und zu den Guten macht –  
    wer hätte das gedacht?

  • (31.12.2023)  
    Das alte Jahr ist alt geworden,
    gefüllt mit Trivia und Rekorden
    kann es älter nicht mehr werden,
    denn angespannt mit frischen Pferden
    drängt ein neues auf den Plan
    und setzt sie fort, die alte Bahn.
    Des ungeachtet hoffen heute
    auf Besserung die meisten Leute
    wie alle Jahre vorher auch
    nach dem guten alten Brauch.
    Drum wäre es der Räte bester,
    an jedem Tage sei Silvester.

  • Ist viel Spaß beim Demonstrieren!
    Auf der Straße den Verstand verlieren!

    Nehmt die Kerzen und gedenkt
    Was passiert, wenn Dummheit lenkt.

    Vor den Nazis ward auch demonstriert
    Und hat zum Holocaust geführt.


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  • Das geht schon gar nicht (von Klaus Kayser)

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