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Wir müssen mit dem Klima leben,
das Feuer speit und Menschen frisst
Wir müssen an der Zukunft weben
Die nur schwer zu ändern ist.Seht nur,
die Natur
macht ihr eigenes Ding.Was kümmert sie
Die Kohle,
wenn wirr zu viele Menschen sind.Was kümmert sie
Das Nashorn
In der Steppe ist sie blind.Natur kennt keine Sorgen
Sie geht ihren Weg.
Wir sind nicht jetzt, nicht morgen
Ihr Lebensprivileg.Egal ob süß ob sauer
Ihr ist nichts von Dauer
Ihre Lebenszeit
Ist unsere Ewigkeit.Wir müssen uns fügen
Sie bestimmt den Galopp
Wirft uns aus dem Sattel
Sagen wir Stopp!14.12.2020
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It is a great fortune to make someone else happy, no matter what situation you find yourself in. The happiness when shared, is doubled.
Illustrated is the flower sharing its fragrance with butterflies. If you want to feel satisfied, list all the things you have that money can’t buy.
Don’t be bitter observing other people, don’t compare yourself with others. Share happiness and make someone happy.
Otherwise you will find yourself indignant and alone.
Dr. med. André Simon © Copyright
Credits: The butterflies were photographed by Dr. Dietrich Weller, who has agreed to illustrate this story. The author is grateful for this permission.
Übersetzung Dietrich Weller
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Es ist eine große Fähigkeit, jemanden glücklich zu machen, egal in welcher Lage du dich befindest. Wenn Glück geteilt wird, wirkt es doppelt.
Auf dem Bild wird gezeigt, wie die Blume ihren Duft mit Schmetterlingen teilt.
Wenn du dich befriedigt fühlen willst, mache eine Liste aller Dinge, die du hast und nicht mit Geld kaufen kannst. Sei nicht bitter, wenn du andere Menschen beobachtest, vergleiche dich nicht mit anderen.
Teile dein Glücksgefühl, und mache jemanden glücklich.
Sonst wirst du entdecken, dass du selbst verärgert und allein bist.
Dank: Die Schmetterlinge (Kaisermantel) wurden von Dietrich Weller fotografiert. Er hat zugestimmt, diese Geschichte damit zu bebildern. Der Autor dankt für die Erlaubnis.
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A swan is the symbol of wisdom, sincere love, fidelity to the partner, innocence, purity, strength, and courage.
They are in close relationship with the luminous gods and a sacred possessor of magical powers linked to music and singing, combined with the therapeutic powers of sun and water.
The swan also represents the inner light and harmony of the human spirit, the divine spark in man.
The flight of swan is compared to the return of the spirit to its source. The swan represents the part of the man who tends to develop the good to himself in perception and spirituality,
This symbolism arises from the transformation of the ungainly chick into a majestic swan, whose look can push beyond the world of appearances and see in the future.
The swan song is a metaphorical expression for the final artistic effort of a musician or poet. It refers to an ancient credence that swans sing a beautiful song before they are to die, having been silent during their lifetime.
Dr. med. André Simon © Copyright
Übersetzung von Dietrich Weller
Der Schwan
Ein Schwan ist das Symbol von Weisheit, echter Liebe, Treue zum Partner, Unschuld, Reinheit, Stärke und Mut. Sie stehen in enger Beziehung mit den leuchtenden Göttern und sind heilige Eigentümer magischer Kräfte, die mit Musik und Gesang verbunden sind, kombiniert mit der therapeutischen Kraft von Sonne und Wasser.
Der Schwan stellt auch das innere Licht und die Harmonie des menschlichen Geistes dar, den göttlichen Funken im Menschen.
Der Flug des Schwans wird verglichen mit der Rückkehr des Geistes zu seiner Quelle. Der Schwan steht für den Teil des Menschen, der dazu neigt, das Gute bei Wahrnehmung und Spiritualität für sich zu entwickeln.
Dieses Symbol entsteigt aus der Veränderung des unbeholfenen Kückens zu einem majestätischen Schwan, dessen Blick uns jenseits der Welt der Erscheinungen schickt und in die Zukunft sehen kann.
Der Schwanengesang ist ein bildhafter Ausdruck für die letzte künstlerische Anstrengung eines Musikers oder Dichters. Er bezieht sich auf einen althergebrachten Gauben, dass Schwäne ein wunderbares Lied singen, bevor sie sterben sollen, nachdem sie ihr Leben lang still waren.
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Hört Ihr Leute, lasst laut Euch sagen
Grund zum Grübeln gibt es, Klagen.
Soziales Netz zeigt Euch, erzählt
Dass Welt in rechts und links zerfällt.Denn:
Gedanken voll von Wut und Hass
Treiben mit Euch Leuten Spaß
Wischen Tod Euch, Sorgen, Nöte
Fordern virtuell: jetzt Töte!Seht:
Krystal, Jägerschnaps und Bier
Lassen Bauch und Hintern schwellen
Lassen die Gedärme bellen
Fantasien überquellen
Mord und Todesfallen stellen.
Reichtum wischt mit Hass und Gier
Gedankeneier fett und träge
Rechts und links ins Netzgehege.
Brütet, lässt sie sorglos liegen
Bis Küken um den Globus fliegen.
Kot, Eierschalen, Federrest
Verrotten, fliehen aus dem Nest.Warum?
Sicher ist, dass Fett und Bauch
Übermut, ja Reichtum auch
Und Angst vor morgen Lüste wecken
Den Nachbarn wütend zu erschrecken.
Auch die Lust am Demonstrieren
Vor der Welt zu urinieren
Sich Protest bezahlen lassen
Öffnen Tor und Tür zum Hassen.Jedoch:
Der Grund in den sozialen Netzen
Zu drohen, stänkern, wüten, hetzen
Ist nicht im Festtagseierkuchen
Sondern bei dem Ei zu suchen.Weil:
Ja, der Netz-Gedanken-Kuckuck
Sucht die Wohlstandseier aus
Wirft sie aus dem Nest heraus
Legt die eigenen hinein,
die ohne Wärme, Sorgepflicht
klettern in das Netz, ins Licht
und flügge ihre Eltern preisen
Die Eier morden, nicht verspeisen.
Wäre Mamma Kuckuck tot,
Wäre alles recht, im Lot?Nur:
Der Kuckuck auch, real und pur
Lebt von Wohlstand der Natur.
Gäb es nicht Gedankeneier
Wäre Mamma Kuckuck Geier,
der Hass und Wut ins Netz einsäht
Recht und Links nach Leichen späht
Um Wut erwischt und Hass besessen
Am Tod sich fett und satt zu fressen.So:
Hört Ihr Leute, lasst Euch sagen
Lasst das Wischen, lasst das Klagen:
Real bleibt es virtuell dabei:
Moral frisst nie ein Vogelei. -
Möwen – Märchen Stockholm 24.Juni 2005
Es war einmal eine wunderschöne Möwe. Sie war flecklos weiß, keine Feder war weniger weiß als die andere. In ihrer makellosen Schönheit strahlte sie und leuchtete – den Menschen zum Wohlgefallen. `Rührt meine Schönheit nicht an` schien sie mit klugen Augen zu sagen. Und aufmerksam hob sie den Kopf und beobachtete die Welt….
Gerne saß sie auf einem Felsenvorsprung am Meer, das sich hier in sanften Buchten verlor. Nun kam der Tag, an dem sie ein ebenso reines Möwenbaby bekam. Auch das Möwenbaby hatte keine einzige graue Feder, und es war kräftig und fein zugleich.
Ein Mensch wollte diese weißen Federn zum eigenen Schmuck. Doch der Mensch wusste nicht, dass diese Möwen heilig waren und nicht berührt werden durften – obwohl er es hätte wissen müssen. Da das Möwenbaby noch feinere Federn hatte, raubte der Mensch der weißen Möwe ihr Baby. Die Möwenmutter stieß Warnrufe aus, um den Menschen vom Raub abzuhalten. Aber der Mensch verstand die Rufe der Möwin nicht, und er wollte sie auch nicht hören.
Er nahm das Möwenbaby und ging fort.
Die Möwenmutter rief und rief nach dem geraubten Baby, doch kein Mensch hörte ihre Klagen … Was sollte sie tun, damit in Zukunft die Menschen die Möwennot verstehen und nie wieder ein Möwenbaby geraubt wird?
Der Menschräuber hatte auch ein Baby,und eines Morgens in der Früh, bei aufgehender Sonne, flog die Möwin und holte sich das Menschenbaby zu ihrem Felsen im Meereswasser. Das Menschenbaby schrie jämmerlich: kurze klagende Laute und langgezogen Rufe.
Die Möwnmutter jedoch verstand die Not des Menschenkindes und brachte es zurück.
Damit aber die Menschen ewig an ihre Schandtat erinnert werden, gab die kluge weiße Möwe allen nachfolgenden Möwen als ihre Sprache diese menschlichen Klagelaute bis zum Ende eines Möwenlebens.
Die Moral von der Geschicht : “Hörst Du die Rufe einer Möve, vergiss das Menschenunrecht nicht!“
Publiziert: Schweizerische Ärztezeitung 2008; 89:17 von Harriet Ines Keller-Wossidlo
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Fliegende Botschafter
(16.11.2019)
Meine Gedichte!
Seid Vögel mit kräftigen Flügeln
wenn hohe Amtsträger der Republik
öffentlich für illegale Kriege werben
wenn Parlamentsmitglieder unverhohlen
zur Neugestaltungen des Landes
wohl temperierte Grausamkeiten empfehlenSeid Vögel mit kräftigen Flügeln
emsige Pfleger der Zuversicht und Hoffnung
kämpferische Botschafter der Barmherzigkeit
aufrechte Verteidiger des gedeihlichen Lebens֎֎֎
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The JUDGE LION
In those remote times, in the great forest, the animals declared an elderly lion to be a judge. In the quarrels the Lion gives the judgment and passes the sentence. The sentence is always the same. The loser receives twenty hits on his butt, from the Lion himself.
Once, one donkey sighted a lawn and started to eat the grass. One wolf passing, approached to the donkey and said.: “Why do you eat this dried grass? The donkey replied, that the grass was greenish and continued to eat. The wolf continued to repeat, that the grass was dry. The donkey didn’t change his opinion. So, they came to an argument.
Consequently, they decided to ask the Judge Lion for his ruling. The verdict was: “This grass is partly dry and partly yellowish, and the donkey is the loser. However, the Lion started to strike the wolf. Between two strikes the wolf asked: “Why me? ». And the Lion gave of the Judge’ teaching:
Never, ever try to persuade a donkey.
Dr. med. André Simon © Copyright
Übersetzung von Dietrich Weller
Richter Löwe
In alten Zeiten im großen Wald ernannten die Tiere einen älteren Löwen zum Richter. Bei Streitereien gibt der Löwe sein Urteilung ab und bestimmt die Strafe. Die Strafe ist immer gleich: Der Verlierer erhält vom Löwen selbst zwanzig Schläge auf sein Hinterteil.
Einmal erblickte ein Esel einen Rasen und begann, das Gras zu fressen. Ein vorbeikommender Wolf näherte sich dem Esel und sagte: „Warum frisst du das vertrocknete Gras?“ Der Esel antwortete, das Gras sei grünlich und fraß weiter. Der Wolf wiederholte immer wieder, das Gras sei trocken. Der Esel änderte seine Meinung nicht. So kam es zu einem Streit.
Schließlich entschieden sie, Richter Löwe um sein Urteil zu bitten. Der Richterspruch lautete: Dieses Gras ist teils trocken und teils gelblich, und der Esel ist der Verlierer.“
Aber der Löwe begann, den Wolf zu schlagen. Zwischen zwei Schlägen fragte der Wolf: „Warum mich?“. – Und der Löwe erteilte eine richterliche Belehrung: „Versuche nie, niemals einen Esel zu überreden.“
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Ein Quell entspringt
ein Brunnen wird gebaut
Wer war der Brunnenbauer?
Wie ist der Name des Wesens
das dort
im Wasser lebt?Tiere kommen und Vögel fliegen herbei
löschen ihren Durst
ein müder Wanderer
schöpft Wasser mit seiner Hand
und erfrischt geht er weiter
seinen Weg
Kinder kommen und spielen
Frauen füllen Krüge
und tragen sie heim
um Nahrung zu bereiten
Blumen zu gießen
Tiere zu tränken
Kleider Räume und Menschen
zu reinigen
Wer denkt an den Brunnenbauer
und dankt ihm?
Händler kommen
füllen das Wasser in Flaschen
und verkaufen sie
an anderen Orten
wo Wasser rar istEiner nimmt
eine Flasche mit Wasser
träufelt starkes Gift hinein
und schenkt es
einem Feind
aus eigenem Willen
oder im AuftragWer den Brunnen
den Quell nicht kennt
kann er wirklich meinen
es sei ein und dasselbe Wasser?Welchen Namen
wird man ihm geben?