Autor: Andre Simon

  • It is an Apache tribe legend about the rite by which a boy is initiated into the world of adult men.

    In the evening, the father would take his son deep into the woods, put a blindfold over his eyes, and sit him on a stump. The boy would be instructed to remain seated on that stump without removing his blindfold until sunrise the next day. The father would say goodbye to the boy saying he would see him tomorrow, after sunrise.

    It was not allowed to cry or call for help. The boy who follows the morning instructions on the stump becomes a grown man. It was not allowed to talk about that experience with others.

    The boy would come to the stump with his father, scared, not knowing what to do. He would sit and wait. As time passed and darkness fell, the fear grew greater. In the silence of the night, various sounds, screams, noises, animals, wind echoed through the forest… The night would last indefinitely.

    And when he finally felt the first rays of the sun on his face, the boy would take off his blindfold. Only then, he would see that, his father the whole night was seated a few meters distant and had not left him alone.

    Dr.med.André Simon © Copyright

    Credits: The forest was photographed by Dr. Dietrich Weller, who has agreed to illustrate this story. The author is grateful for this permission.

    Übersetzung

    Die Einführung

    Es gibt eine Legende aus dem Stamm der Apachen über den Ritus, durch den ein Junge in die Welt der Erwachsenen eingeführt wurde.

    Am Abend brachte der Vater seinen Sohn tief in den Wald, stülpte ihm eine Binde über die Augen und setzte ihn auf einen Baumstumpf. Dem Jungen wurde gesagt, auf diesem Stumpf bis zum Sonnenaufgang am nächsten Morgen sitzen zu bleiben, ohne die Binde abzunehmen. Der Vater verabschiedete sich von seinem Sohn und sagte, er werde ihn morgen nach Sonnenaufgang abholen.

    Er durfte nicht weinen oder um Hilfe rufen. Der Junge, der den Anweisungen auf dem Stumpf bis zum Morgen folgte, wurde ein erwachsener Mann. Es war auch nicht erlaubt, mit anderen über diese Erfahrung zu sprechen.

    Er Junge kam mit seinem Vater zu dem Stumpf und war ängstlich, weil er nicht wusste, was er tun sollte. Er saß da und wartete. Während die Zeit verstrich und die Dunkelheit eintrat, wurde die Angst größer. In der Stille der Nacht schickten verschiedene Töne, Schreie, Lärmklänge, Tiere und der Wind Echos durch den Wald. Die Nacht dauerte unendlich lang.

    Und als er schließlich die ersten Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht fühlte, nahm der Junge die Binde ab. Erst dann sah er, dass sein Vater die ganze Nacht ein paar Meter entfernt gesessen war und ihn nicht allein gelassen hatte.

    Dank: Der Wald wurde von Dr. Dietrich Weller fotografiert. Er hat zugestimmt, diesen Text mit dem Bild zu illustrieren. Der Autor ist dankbar für diese Erlaubnis.

  • The art of composing and telling stories is the oldest art.

    What is the story? Aristotle’s definition: “The story takes with its fists from the magma of life, from the hot clay, from the living body its „pound of flesh“, and makes it something that we can understand as a whole, complete”.

    Nobody can live without the stories, because without it ,we cannot arrange our life. We are always in the core of a story, we have to determine the beginning, the middle and the end; we have to include the content; so that we can later view it as our life. Of course, life weighs on stories, not only from the material of what the life experienced, but also from, what the German philosopher Ernst Bloch (1885-1977) calls -waking dreams and hopes.

    Of course, not every story is a story. The story becomes a story only with a skillful, artistic narration. Content is important, and the beauty is in the narration. Regarding life’ stories is interesting the insight of American polymath Benjamin Franklin (1706-1790) “If you would not be forgotten, as soon as you are dead and rotten, either write things worth reading, or do things worth the writing”

    My respect for the story is even greater, because I have determined that every literary work at its core has a story. Even the poetry! Not only literature, but all other arts as well. The only art, that is above the story, is the music.  The music is certainly above all other kind of arts.

    Dr. med. André Simon © Copyright

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Simon – The Story – Die Geschichte

    Die Art und Weise, wie Geschichten zusammengesetzt und erzählt werden, ist die älteste Kunst.

    Was ist die Geschichte? Die Definition des Aristoteles sagt: „Die Geschichte nimmt mit ihren Fäusten vom glühenden Lebensfluss, von der heißen Tonerde, vom lebenden Körper ihr „Pfund Fleisch“ und macht daraus etwas, das wir als Ganzes, als vollständig verstehen.“

    Niemand kann ohne die Geschichten leben, weil wir ohne sie unser Leben nicht gestalten können. Wir sind immer im Kern einer Geschichte, wir müssen den Anfang bestimmen, die Mitte und das Ende; wir müssen den Inhalt einfügen, so dass wir es später als unser Leben betrachten können. Natürlich lastet das Leben auf Geschichten, nicht nur wegen des Gehalts, den das Leben erfahren hat, sondern auch von dem, was der deutsche Philosoph Ernst Bloch (1885-1977) als Wachträume und Hoffnungen bezeichnet hat.

    Natürlich ist nicht jede Geschichte eine Geschichte. Die Geschichte wird zur Geschichte nur mit einer geschickten, kunstvollen Erzählweise. Der Gehalt ist wichtig, und die Schönheit liegt in der Erzählweise. Wenn man Lebensgeschichten betrachtet, ist die Ansicht des amerikanischen Universalgelehrten Benjamin Franklin (1706-1790) aufschlussreich: „Wenn du nicht vergessen werden willst, sobald du tot und verwest bist, schreib entweder Dinge, die lesenswert sind, oder mach etwas, über das es sich lohnt zu schreiben.“

    Meine Hochachtung für die Geschichte ist noch größer, weil ich beschlossen habe, dass jede literarische Arbeit in ihrem Kern eine Geschichte enthält. Sogar die Dichtkunst! Nicht nur die Literatur, sondern alle anderen Künste ebenso! Die einzige Kunst, die über der Geschichte steht, ist die Musik. Die Musik ist sicherlich allen anderen Arten von Kunst überlegen.

  • Second the Indian philosophical tradition, the image of humility  is to be seen metaphorically like the high mountain. The ground is low and a mountain is high.
    However, the humble mountain dwells under  the lowly soil and wears down to become the plain.                                              
    Other image of humility is the moon, this greatest star, that illuminates the night,
    but the lunar glare depends exclusively on the Sun reflection.
    The word humility comes from the Latin word humus. The humus means the soil or a ground.
    Thanks to the humus, fragrant flowers blossom,  thanks to humility, our soul is overwhelmed
    with the flowers of spirituality and loving-kindness.
    However, there cannot be any other virtue in the soul  which does not possess this virtue.
    Humility is not self-abasement or simply modesty. 
    When we learn to follow the good for no reason at all, we will have understood the true meaning of humbleness. It means we allow ourselves to be led by the Higher Power
    without resistance. It is a humbleness that restrains the desire from making leaps of progress.
    Humbleness is found in simplicity and openness, and in active resistance to negative habits of mind.
    With humility comes true wisdom by which we prepare our minds for all possible changes of life. Leaving out our regrets and repentances, we can perceive the sense of the humility.

    Dr. med. André Simon © Copyright

    Credits: The flower was photographed by Dr. Dietrich Weller, who has agreed to illustrate this story. The author is grateful for this permission.

    Ü

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Bescheidenheit

    Nach der indischen Philosophietradition wird Bescheidenheit in dem Sinnbild des hohen Bergs dargestellt. Der Boden ist niedrig, und ein Berg ist hoch.
    Der demütige Berg jedoch wohnt unter dem bescheidenen Erdboden und nutz sich ab, um zur Ebene zu werden.
    Ein anderes Bild der Bescheidenheit stellt der Mond dar, dieser größte Stern, der die Nacht erleuchtet. Aber der Mondschein hängt ausschließlich von der Sonnenreflexion ab.
    Das Word humility stammt vom latinischen Wort humus. Der Humus bedeutet Erdboden oder Grund.
    Dank der Erde blühen leuchtende Blumen, dank des Humus ist unsere Seele überwältigt von den Blumen der Spiritualität und der Freundlichkeit.
    Jedoch kann in der Seele keine andere Tugend leben, die diese Eigenschaft nicht besitzt. Bescheidenheit ist keine Selbsterniedrigung oder einfache Mäßigung.
    Wenn wir lernen, dem Guten ohne jeden Grund zu folgen, haben wir die wahre Bedeutung der Bescheidung[1] verstanden.
    Sie bedeutet: Wir erlauben uns, von einer Höheren Kraft ohne Widerstand geführt zu werden. Es ist eine Bescheidung, die den Wunsch zurückhält, Sprünge des Fortschritts zu machen.
    Bescheidenheit findet man in der Einfachheit und Offenheit ebenso wie in aktivem Widerstand gegenüber negativen geistigen Gewohnheiten.
    Mit der Bescheidenheit kommt wahre Weisheit, durch die wir unsere Einstellung auf alle möglichen Veränderungen des Lebens vorbereiten.
    Indem wir Bedauern und Reue weglassen, können wir das Gefühl der Bescheidenheit wahrnehmen.

    1. Anmerkung des Übersetzers: Ich mache absichtlich einen Unterschied zwischen Bescheidenheit (=Eigenschaft!)° und Bescheidung (=aktiver Vorgang/Prozess).
      Das ist wie Gewohnheit (=Eigenschaft) und Gewöhnung (=Vorgang/Prozess)

    Dank: Das Bild (Zauberglöckchen-Petunie) wurde von Dietrich Weller aufgenommen. Der Autor dankt für die Erlaubnis, den Text damit zu illustrieren.


  • It is a great fortune to make someone else happy, no matter what situation you find yourself in. The happiness when shared, is doubled.

    Illustrated is the flower sharing its fragrance with butterflies. If you want to feel satisfied, list all the things you have  that money can’t buy.

    Don’t be bitter observing other people,  don’t compare yourself with others. Share happiness and make someone happy.  

    Otherwise you will find yourself indignant and alone.

    Dr. med. André Simon © Copyright

    Credits: The butterflies were photographed by Dr. Dietrich Weller, who has agreed to illustrate this story. The author is grateful for this permission.

    Übersetzung Dietrich Weller

    Teilen

    Es ist eine große Fähigkeit, jemanden glücklich zu machen, egal in welcher Lage du dich befindest. Wenn Glück geteilt wird, wirkt es doppelt.

    Auf dem Bild wird gezeigt, wie die Blume ihren Duft mit Schmetterlingen teilt.

    Wenn du dich befriedigt fühlen willst, mache eine Liste aller Dinge, die du hast und nicht mit Geld kaufen kannst. Sei nicht bitter, wenn du andere Menschen beobachtest, vergleiche dich nicht mit anderen.

    Teile dein Glücksgefühl, und mache jemanden glücklich.

    Sonst wirst du entdecken, dass du selbst verärgert und allein bist.

    Dank: Die Schmetterlinge (Kaisermantel) wurden von Dietrich Weller fotografiert. Er hat zugestimmt, diese Geschichte damit zu bebildern. Der Autor dankt für die Erlaubnis.

  •                                             

     The Seastars                                                

    A terrible storm burst over a distant sea. Giant waves broke onto the beach and ran back to the sea floor, throwing small sea creatures, onto the shore tens of meters from the sea`s edge. The storm passed, as fast as it had come, the tide retreated. Now the beach was an expanse of sand in which thousands of sea-stars fluttered in agony, almost dying. The phenomenon attracted many people. Held by his father’s hand, there was a boy named Lionel, staring at the small sea- stars with his eyes tearful and full of sadness. Suddenly, he took off his shoes and socks and ran along the beach, picked up a sea- star, and still running threw it back into the sea. 
    He continued to repeat the operation.  A “smart” man exclaimed: „What are you doing, child?“
    „The sea- stars swim in the sea, otherwise they will all die, if left on the beach“, said Lionel, without stopping. 
    And the man alleged: “But there are hundreds of sea-stars on this beach: you cannot save them all!!!“
    Lionel smiled and replied” These three are now saved.”                        
    The man stood silent for a moment, then took off his shoes and socks, and started collecting sea-stars as well, and throwing them back into the sea.  
    A few minutes later, following the man’s example, all the observers joined the boy them and began throwing the sea stars into the sea as well. 

    „To change the world, it would be sufficient only for one person, even small or even young, to have the courage to begin something.“   

    Modified after the story by Patrick Porter in “Discover the Language of the Mind”  

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Die Seesterne

    Ein schrecklicher Seesturm entlud sich krachend  über ein entfernt liegendes Meer. Riesige Wellen brachen sich am Strand und flossen über den Seegrund zurück, wobei sie kleine Meerestiere zig Meter vom Meeresrand entfernt auf den Strand schleuderten. Der Sturm ging so rasch vorbei, wie er gekommen war. Die Gezeiten ebbten ab. Jetzt war der Strand eine Weite von Sand, in der Tausende von Seesternen in Agonie  zuckten, dem Tod nahe.
    Diese Erscheinung zog viele Menschen an.
    An der Hand seines Vaters, war da ein Junge namens Lionel, der mit Tränen in seinen Augen und voll Traurigkeit die Seesterne anstarrte. Plötzlich zog er seiner Schuhe und Socken aus und rannte den Strand entlang, hob einen Seestern auf und warf ihn im Rennen ins Meer zurück. Das wiederholte er  ganz oft. Ein „schlauer“ Mann rief: „Was machst du, Kind?“ – „Die Seesterne schwimmen im Meer, sonst sterben sie alle, wenn sie am Strand liegen gelassen werden!“, sagte Lionel ohne aufzuhören. Und der Mann behauptete: „Aber es gibt Hunderte von Seesternen auf dem Strand, du kannst sie nicht alle retten!!!“
    Lionel lächelte und antwortete: „Diese drei sind jetzt gerettet.“
    Der Mann verharrte einen Moment schweigend, dann zog er seine Schuhe und Socken aus und begann ebenso, Seesterne zu sammeln und sie ins Meer zurück zu  werfen. Ein paar Minuten später folgten alle Beobachter dem Beispiel des Mannes und schlossen sich dem Jungen an und begannen, die Seesterne ebenfalls ins Meer zurück zu werfen.

    Um die Welt zu verändern, würde eine Person ausreichen, egal ob klein oder jung, die den Mut hat, etwas anzufangen.

    Verändert nach der Geschichte von Partick Porter in „Entdecke die Sprache des Geistes“

  • The inexperienced persons are like the turtles without a shield.    
    They are feeble and everyone can hurt them.  
    With a time passing they seized the experience and have a “shield”.     
    The experience fills a space between capacities of perception  and memory on the one side, and the dispositions of art  and the science on the other side. 
    Simplified experience is generated from perception and memory.
    The “shield” formed in this way can be used in wise manner.   
    Not only as a protection, but to move without fears for the new life’ challenges.

    Dr.med.André Simon © Copyright

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Der Panzer

    Die unerfahrenen Personen sind wie Schildkröten ohne Panzer.
    Sie sind schwach, und jeder kann sie verletzen.
    Im Laufe der Zeit haben sie Erfahrungen gemacht und besitzen einen Panzer.
    Die Erfahrung füllt einen Raum zwischen den Wahrnehmungsmöglichkeiten und Gedächtnis auf der einen Seite und den Veranlagungen für Kunst und Wissenschaft auf der anderen Seite.
    Vereinfacht wird Erfahrung erzeugt von Wahrnehmung und Gedächtnis.
    Ein Panzer, der so gebildet wird, kann auf weise Art genutzt werden.
    Nicht nur als Schutz, sondern um sich ohne Ängste vor den Herausforderungen des Lebens zu bewegen.

  •                    

    During our journey called life,
    we should choose sincere travelling companions.
    A smart person learns from someone more ingenious,
    but also learns something from the dull and their failures.
    A reasonable person takes home messages from everyone,
    even those who are simple minded.
    We should avoid obtuse being.
    The obtuse is like a blind man who walks through the mud
    and moves senselessly forward.
    He has long ears like the donkeys,
    but does not listen to the wise advice.

    During our journey called life,
    the adversity tests the sincerity of our life’s companions.
    We should be encouraged by the journeys of those
    who came before us, for they had few resources,
    yet they still prevailed in their quests.

    Dr. med. André Simon © Copyright

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Die Reise

    Während unserer Reise, die wir Leben nennen, sollten wir uns ernsthafte Reisegefährten aussuchen.
    Eine kluge Person lernt von jemand, der einfallsreicher ist, aber lernt auch etwas von den Langweiligen und ihren Misserfolgen.
    Eine vernünftige Person nimmt Botschaften von jedermann an, auch von den geistig einfach Begabten.
    Wir sollten das stumpfsinnige Sein vermeiden.
    Der Stumpfsinnige ist wie ein blinder Mann, der durch den Matsch geht und sich gefühllos vorwärts bewegt.
    Er hat lange Ohren wie die Esel, aber hört nicht auf den weisen Rat.

    Während unserer Reise, die wir Leben nennen, überprüfen die Missgeschicke die Ernsthaftigkeit unserer Lebensbegleiter.
    Wir sollten ermutigt werden von den Reisen derer, die vor uns kamen, da sie wenige Hilfsmittel hatten, und dennoch ihren Anforderungen gewachsen waren.

  • Perhaps, after reading the following story, some of your fears will disappear. Our story narrates of one calm, smiling teacher with unassuming behavior, in his fifties. The curious disciples asked him in what manner he had reached that level of inner peace. The teacher smiled and explained: “By my twenties I wasn’t concerned at all, and completely unaware what others think about me or the way they judge me.           

    After my twenties, I started to worry constantly about the way the people think about me.

    And then, one day, after my fiftieth birthday, I realized that the people are indifferent towards me, and almost never ever even think about me.

    Dr. med. André Simon © Copyright

    Credits: The flower of lotus was photographed by Dr. Dietrich Weller, who has agreed to illustrate this story. The author is grateful for this permission.

  •   Bike Ride

    Life journey is like a confident bike ride,
    with a pedaling always forward.
    It is impossible to pedal backwards,
    and review or revise the lost life chances.
    However, if you stop pedaling,
    you lose your equilibrium and fall.


    Dr.med.André Simon © Copyright

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Fahrradtour

    Das Leben ist wie eine vertraute Fahrradtour,
    bei der man die Pedale vorwärts bewegt.
    Es ist unmöglich, rückwärts zu treten
    und verpasste Gelegenheiten des  Lebens
    zu überprüfen oder rückgängig zu machen.
    Aber wenn du aufhörst, die in Pedale zu treten,
    verlierst du dein Gleichgewicht und fällst.

  •  

    A swan is the symbol of wisdom, sincere love, fidelity to the partner, innocence, purity, strength, and courage.

    They are in close relationship with the luminous gods and a sacred possessor of magical powers linked to music and singing, combined with the therapeutic powers of sun and water.

    The swan also represents the inner light and harmony of the human spirit, the divine spark in man.

    The flight of swan is compared to the return of the spirit to its source. The swan represents the part of the man who tends to develop the good to himself in perception and spirituality,

    This symbolism arises from the transformation of the ungainly chick into a majestic swan, whose look can push beyond the world of appearances and see in the future.

    The swan song is a metaphorical expression for the final artistic effort of a musician or poet. It refers to an ancient credence that swans sing a beautiful song before they are to die, having been silent during their lifetime.

    Dr. med. André Simon © Copyright

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Der Schwan

    Ein Schwan ist das Symbol von Weisheit, echter Liebe, Treue zum Partner, Unschuld, Reinheit, Stärke und Mut. Sie stehen in enger Beziehung mit den leuchtenden Göttern und sind heilige Eigentümer magischer Kräfte, die mit Musik und Gesang verbunden sind, kombiniert mit der therapeutischen Kraft von Sonne und Wasser.

    Der Schwan stellt auch das innere Licht und die Harmonie des menschlichen Geistes dar, den göttlichen Funken im Menschen.

    Der Flug des Schwans wird verglichen mit der Rückkehr des Geistes zu seiner Quelle. Der Schwan steht für den Teil des Menschen, der dazu neigt, das Gute bei Wahrnehmung und Spiritualität für sich zu entwickeln.

    Dieses Symbol entsteigt aus der Veränderung des unbeholfenen Kückens zu einem majestätischen Schwan, dessen Blick uns jenseits der Welt der Erscheinungen schickt und in die Zukunft sehen kann.

    Der Schwanengesang ist ein bildhafter Ausdruck für die letzte künstlerische Anstrengung eines Musikers oder Dichters. Er bezieht sich auf einen althergebrachten Gauben, dass Schwäne ein wunderbares Lied singen, bevor sie sterben sollen, nachdem sie ihr Leben lang still waren.