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Ist viel Spaß beim Demonstrieren!
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Auf der Straße den Verstand verlieren!
Nehmt die Kerzen und gedenkt
Was passiert, wenn Dummheit lenkt.
Vor den Nazis ward auch demonstriert
Und hat zum Holocaust geführt. -
Das geht schon gar nicht (von Klaus Kayser)
Dass der Wähler demonstriert
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Und gewaltig protestiert
Weil der Gewählte ungeniert
Im Nichtstun den Verstand verliert
Und ansonsten nichts passiert. -
(24.12.2023)
Das Krippenspiel der Kinder
endet mit dem beherzten Beifall der Anwesenden
Beim Verlassen der Kirche
stecke ich einen Geldschein in das Körbchen
Brot für die Welt soll es geben
Meine alljährliche Pflicht betrachte ich
als sachgerecht und entlastend erledigt
In Windeseile ist die Tatsache verdrängt
dass die gewählte Regierung
fortlaufend Hunger und Not
nah und fern hervorruft
Zuhause wartet das Weihnachtsmahl -
(25.12.2023)
In die Enge getrieben
verzweifelt
vereinsamt
begrüßen die Entrechteten
ihre Überlebensinstinkte
In goldenen Käfigen gefangen
schwafeln scheinheilig Täter und Mitläufer
von Moral und hehren Werten
und übersehen geflissentlich
ihre gravierende Verantwortung
für die grenzenlose Misere -
(24.12.2023)
Fein fühle ich
meine Augen sich sanft schließend
mein Herz unbeschwert kindlich tanzend
meine Seele federleicht schwebend
Du liegst neben mir -
(26.12.2023)
Der Sumpf stinkt nach Verwesung
verschlingt gierig jeden Lichtstrahl
Und in demselben Moment
bringt er den besten Schlamm
zum Gedeihen neuen Lebens hervor -
Ich demonstriere für dich
Du mein Geliebter
Der du das Wischen
Deines Smart Phone
Der Vernunft geopfert
Dem Glauben überlassen
Mit wirbelnden Wünschen
Im unendlichen Leben
Mich Tanzen lässt.
Lass mich mit dir
Du mein Geliebter
Noch einmal träumen
Die Sternennacht.
Mit dir lass mich schweben
Die Engelzeichen setzen
Die Welten ergründen
In denen meine Liebe
Über dich wacht.
Meide das Nichts, das uns umgibt
Das Chaos, das die Wolken schiebt.
Stehst du am Rande deiner Zeit
Befreie mich und sei bereit
Meine Fesseln, unser Leben
Zu zerbrechen, aufzugeben.
Vergiss Verstand und Freude, Leid
Auf dem Weg zur Ewigkeit.
Umarme mich mit Hoffnung, Glauben
Lass dir vom Nichts nicht alles rauben.
So können wir in jenen Stunden
Selbst Chaos und das Nichts erkunden. -
Ja, es ist mein Leichnam
Aber nicht meine Leiche.
Von mir weiß ich nicht
Ihr wisst vielleicht von mir
Von meiner Welt in euch
Von meinem Grab.Ich bin euch entrückt
Versteht ihr mein Gestern
In eurem heutigen Tun?
Ist nicht euer Verstand
Das Werkzeug unseres Schöpfers,
Die Fehler des Allmächtigen
Auf Erden zu korrigieren?
Seid ihr nicht seine Kinder
Ich seine erlöste Geburt?
Warum zwingt ihr seine Kinder
Eure Geburten, zappelnde Frösche
Zu kühlenden Bädern
In überfüllten Sardinenbüchsen?
Ist nicht zu viel
Der Leichnam des zu gut?
Der Frosch die Freiheit
in der Sardinenbüchse?
Höre, Herr, du Allmächtiger
Sage mir vom Heute,
der ich nicht einmal mich weiß
Warum züchtest du
Hirnlose Hammel
Die im Gedenken
An das Böse von Gestern
Den Sinn ihres Lebens
Im Chaos des Morgen
Verschlafen?
Warum lässt du
Das Werkzeug deiner Fehler
In dümmlich geifernden
Mächtigen deiner Kinder
Sinnlos verrosten?
Sind Angst quakende Frösche
Nicht auch deine Leichen
Im Sardinenteich? -
Du Stern Jerusalem
Warum kämpfst du
Gegen das Böse?
Warum folgst du nicht
Deiner Würde?
Es ist doch das Morgen
Aber nicht das Heute
Oder gar das Gestern
Die über Gut und Böse
Entscheiden?
Liegt nicht
Deine Zukunft im Herrn
Und mit ihm
Das Gute und das Böse?
Dir wurde Böses getan
Unmenschlich Böses.
Ja ich weiß.
Aber bedenke
Die Zukunft liegt beim Herrn
Uns ist es nicht erlaubt
Das Böse zu vernichten.
Dann hätten auch wir
Keine Zukunft.
Denn sterben wird stets
Was existiert.
Und schlimmer noch:
Geboren wird wieder
Auf seinen Wurzeln
Was vernichtet wurde.
Dein treuer Knecht Abraham
Wusste um diese, deine Wahrheit
Folgte dem fürchterlichsten Befehl
Deines Gottes
War bereit
Das Leben seines Sohnes
Dir, seinem Herrn zu opfern.
Und dein herrlicher Gott
Sah den Schmerz seines Dieners
Befahl ihm
Die Kehle seines Sohnes
Der Gnade des Herrn
Zu überlassen
Um seiner Würde Willen.
Du Stern Jerusalem
Folge deinem Herrn
Übergib deinen Feinden
Den Bösesten der Bösen
Die Würde deines Herrn.
Und der Herr wird dir zeigen
Wie fruchtbar das Feld
Der bestellten Gnade
Deiner neuen Zukunft ist.
Bild: Frans Beer; Klavier: Julia Berghoff -
(12.11.2023)
Was bedeuten diese Wörter
Werden sie noch gebraucht
Wurden sie bereits aufgebraucht
Verbindlichkeit
Umsicht
Wahrhaftigkeit
Vertrauen
Sinnhaftigkeit
Güte
Aufrichtigkeit
Mitgefühl