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    Bridges (André Simon)

    (Die Übersetzung folgt nach dem Originaltext)

     

     

    Michelangelo, famous Renaissance painter and sculptor had recommended the Awareness: “The greatest danger for most of us is not that our aim is too high and we miss it, but that it is too low and we reach it.”

    Therefore, my ultimate goal is very, very, very high:

    It is to create the imaginary BRIDGES.
    A bridge that unifies North and South
    A bridge that unifies East and West
    A bridge that ties the philosophers of the Ancient World
    and the way of the life in the 21st Century.
    We are told never to cross a bridge until we come to it,
    but this world is owned by the men who have `crossed bridges`
    in their imagination, far ahead of the crowd.
    Those thinkers help us during our lifetime.
    Life is a bridge between inexperience and wisdom.
    Wishful thinking for the 21st Century would be:
    The creation of the most precious bridge,
    the bridge of tolerance, which passes over the deep gap
    that divides neighbors’ beliefs from ours.
    Every day, by crossing this bridge, turns into a happy day.

     Dr. med. André Simon © Copyright

    Author’ note 

    The reverse of all denomination of Euro banknotes bear different type of the stylized bridge illustrations.  These bridges are” imaginary”, and do not represent the existing monuments. However, the message is clear; the bridges bring the slight contribution to the unification of the Europe.

     

    Brücken

    Übersetzung von Dietrich Weller

     

    Michelangelo, der berühmte Renaissance-Maler- und -Bildhauer hat diese Erkenntnis empfohlen: „Die größte Gefahr für die meisten von uns besteht nicht darin, dass unser Ziel zu hoch ist und wir es verfehlen, sondern dass es zu niedrig ist und wir es erreichen.“

    Deshalb ist mein äußerstes Ziel sehr, sehr, sehr hoch:
    Es geht darum, das geistige Bild Brücken zu erschaffen,
    eine Brücke, die Nord und Süd vereinigt,
    eine Brücke, die Ost und West vereinigt,
    eine Brücke, welche die Philosophen der Welt mit
    der Lebenskunst des 21. Jahrhunderts verbindet.
    Man sagt uns, wir sollten eine Brücke erst überschreiten, wenn wir sie erreichen,
    aber diese Welt wird von Menschen besessen, die in ihrer Vorstellung weit vor der Menge Brücken überschritten
    haben.
    Diese Denker helfen uns während unserer Lebenszeit.
    Das Leben ist eine Brücke zwischen Unerfahrenheit und Weisheit.Wunschdenken für das 21. Jahrhundert würde die Erschaffung der wertvollsten Brücke bedeuten:
    die Brücke der Toleranz, welche die tiefe Kluft überspannt,
    die Glaubenssätze unseres Nachbarn von unseren trennt.

    Jeder Tag wandelt sich in einen glücklichen Tag, während wir die Brücke überschreiten.

    Nachtrag des Autors:

    Die Rückseiten aller Euro-Banknoten aller Länder tragen verschiedene Arten von stilisierten Brücken. Diese Brücken sind erfunden und zeigen nicht die bestehenden Bauten. Aber die Botschaft ist klar: Die Brücken schaffen einen kleinen Beitrag zur Vereinigung Europas.

  • Die Fulda

    (8.3.2018)

     

    In Erinnerung an den Streik der Textilarbeiterinnen in New York am 8.3.1857, den Streik der Näherinnen und Fabrikarbeiterinnen in Lynn (Massachusetts) am 7.3.1860, die Streiks und Demonstrationen der Tabak- und Textilarbeiterinnen in New York am 8.3.1908 und den ersten internationalen Frauentag am 19. 3.1911

     

     Flüsse sind für mich
    faszinierende Lehrer
    Sie ermuntern mich
    Begebenheiten in Bewegung wahrzunehmen
    verschiedene Blickwinkel zu erkennen
    mein geschichtliches Gedächtnis zu schärfen
    und die Gegenwart
    in zeitlichen Zusammenhängen zu erfassen

    ֎֎֎

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    Wegzehrung

     (3.3.2018)

     

    Mit dem Rücken zu mir
    schläfst du ruhig in meinen Armen
    Deine Wärme durchströmt meinen Körper 

    Als Teil dieser Welt
    bin ich kein gleichgültiger Beobachter
    kein empfindungsloser Zuhörer
    Bilder und Geschichten
    lasse ich durch meinen Kopf wandern 

    Zur gezielten Gestaltung der Geschehnisse
    brauche ich eine beachtliche Wegzehrung
    Im Gepäck nehme ich mit
    das Lächeln und Schmusen der Kinder
    den Blick des Nachbarn Katze
    das Zwitschern der Vögel im Gesträuch
    die Zärtlichkeit der keimenden Zitronenkerne
    das Plätschern des Baches im Walde
    den Klang der Schuhe im Schnee
    die Umarmung der Morgenröte
    das Anrühren der Abendbriese
    und vor allem
    deine Wärme

    ֎֎֎

     

     

  • Strahlend

     (1.3.2018)

     

    Jedes Mal wenn ein Lebewesen
    sich bei mir geborgen fühlt
    werde ich bereichernd beschenkt
    mit einem Stück Sonne
    Die Teile sammle ich in meinem Herzen
    und verteile sie später
    als strahlendes Lächeln

    ֎֎֎

  • Ersatzhandlung

     (16.2.2018)

     

    Der Kurzsichtige beschäftigte sich
    nicht mit dem Naheliegenden
    verfehlte folgerichtig das Geschehen
    Der Tyrann lachte

  • Sprich von der Liebe

     (16.2.2018)

     

    Im seichten Gewässer
    kann jeder
    die Liebe preisen
    Sprich du von der Liebe
    wenn das Unrecht
    gewalttätig marschiert
    und die Hoffnung vernichtet
    Stehe du zu ihr
    in trüben Tagen des Verrats
    in nagenden Nächten des Zweifels
    mitten im tosenden Ozean

    ֎֎֎

  • Einbildung

     (19.1.2018)

    für die Mitreisenden

    Lass den Wahn
    bewege dich frei
    im Sinne eines erfüllten Lebens
    ohne selbst auferlegte Beschwernis
    sagte ich beherzigt zu mir
    und verließ das eigene Verlies

    ֎֎֎

  • Hinschauen

     (14.2.2018)

     

    für Andreas Peglau*

     

    Mancher redet besorgt
    von Rückkehr des Faschismus
    übersieht dabei jedoch
    den Verlauf der vergangenen Jahrhunderte
    vermeidet die Innenschau
    und verkennt somit verhängnisvoll
    wesentliche Elemente
    einer bestimmten Lebensweise

    ֎֎֎

     

    * Mit freundlicher Erlaubnis des Autors wird die zweite, korrigierte Auflage des Buches „Rechtsruck im 21. Jahrhundert: Wilhelm Reichs Massenpsychologie des Faschismus als Erklärungsansatz“ hier als PDF-Datei veröffentlicht: https://amirmortasawi.files.wordpress.com/2018/02/peglau2017.pdf

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    Ich und du
    sind ein Wir

    Wir und wir
    sind die Welt

    Das Geheimnis liegt im Wandel
    vom Ich zum Du
    vom Du zum Ich

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    Ich fand was
    nie ich gesucht

    Ob ich mich an
    dieses Glück erinnere
    wenn ich suche
    ohne zu finden?