Schlagwort: Humor

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    Ich und du
    sind ein Wir

    Wir und wir
    sind die Welt

    Das Geheimnis liegt im Wandel
    vom Ich zum Du
    vom Du zum Ich

  • Glück

     (1.12.2017)

    Wenn ich mich zurückziehe
    auf Inseln umgeben von leuchtenden Wellen
    wenn meine Seele hell tanzt
    mitten in der Zärtlichkeit grüner Ähren
    wenn meine Gedanken geschmeidig treiben
    im kristallklaren Waldesbach
    wenn meine Augen vollsaugen
    den lieblichen Wein der Morgenröte
    wenn meine Ohren lauschen
    dem Geflüster der Abendbrise
    wenn meine Fingerspitzen spielen
    mit Schneesternen und Tauperlen
    wenn mein Bauchbrummen sich vermischt
    mit dem Schnurren bezaubernder Katzen
    wenn meine Träume mit den Zugvögeln
    Berge und Täler überfliegen
    werde ich stets von der tiefen Überzeugung getragen
    dass Glück in der Gemeinschaft gedeiht

    ֎֎֎

  • COMPARiSON

     

     

     

     

     

     

     

     

    A wealthy businessman decided to show his only son what poverty is truly like. To experience difference between wealth and poverty was his aim. So he   sent his son to stay for two days in a poor family rural farmhouseOn his return home, his father asked him:

    ”Have you now seen the big difference between their life and ours?”

    “Yes, Father“ the boy answered.  „I am only one child, and the children there have brothers and sisters.

    We have a swimming pool in the garden, and they have a river where they can both swim and fish.

    We have air-conditioning in the house, and they just open doors, sit in the shade of a marvelous oak tree, or visit the neighboring wood.

    We watch birds on television in a room, there, the birds sit and chirp on their window ledges.

    We have a small dog, but they have a big one and a flock of sheep.

    Yes, Father, I learned what wealth is like for us, but I’m sorry, that we don’t live like them. “

    Dr. med. André Simon © Copyright

     

    Übersetzung von Dietrich Weller

    Vergleich

    Ein reicher Geschäftsmann beschloss, seinem einzigen Sohn zu zeigen, was Armut wirklich bedeutet. Sein Ziel war, ihn den Unterschied zwischen Reichtum und Armut zu erleben zu lassen. Deshalb schickte er seinen Sohn für zwei Tage in ein ländliches Bauernhaus einer armen Familie.

    Nach der Rückkehr des Sohnes fragte der Vater ihn: „Hast du jetzt den großen Unterschied zwischen ihrem Leben und unserem gesehen?“

    „Ja, Vater, antwortete der Junge. „Ich bin das einzige Kind, und die Kinder dort haben Brüder und Schwestern.

    Wir haben ein Schwimmbecken im Garten, und sie haben einen Fluss, wo sie schwimmen und angeln können.

    Wir haben eine Klimaanlage, und sie öffnen einfach die Türen, sitzen im Schatten einer wunderbaren Eiche oder besuchen den nahe  gelegenen Wald.

    Wir schauen uns die Vögel im Fernsehen im Zimmer an. Dort sitzen und zwitschern die Vögel auf den Fenstersimsen.

    Wir haben einen kleinen Hund, aber sie haben einen großen und eine Schafherde.

    Ja, Vater, ich habe gelernt, wie Reichtum für uns aussieht, aber  es tut mir leid, dass wir nicht leben wie sie.“

     

     

     

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    Long time ago, an aged native American from the tribe of Apache explained to his grandson, that each of us has in itself two  wolves with very different characters.   The one represents serenity, love and kindness. The other represents fear, greed and hatred.
    „Which of the two wolves’ wins?“ asked the grandson.
    “The one we feed”, replied the grandfather…….

    ***

    Recently in the land, where once the Apaches lived, a very, very rich person, with intent to humiliate one poor man, gave him a basket filled with rubbish. The poor man smiled and departed with the basket. Then he emptied the basket, cleaned it, and filled it with a fragrant meadow flowers. Then he came again to the wealthy man and returned his basket.
    Surprised the rich man asked:    „Why do you bring this basket, filled with beautiful flowers, while I gave you garbage????
    And the poor man replied: ”Each person gives what he has in his heart.”

    Copyright Dr. med. André Simon

     

     

    Übersetzung von Dietrich Weller 

    Damals und jetzt

    Vor langer Zeit erklärte ein gebürtiger Amerikaner vom Stamm der Apachen seinem Enkel, dass jeder von uns in sich zwei kämpferische Wölfe trägt. Der eine steht für Heiterkeit, Liebe und Freundlichkeit. Der andere steht für Furcht, Neid und Hass.
    „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“, fragte der Enkel.
    „Der, den wir füttern.“, sagte der Großvater.

     

    Neulich verschenkte eine sehr, sehr reiche Person im Land, wo einst die Apachen lebten, einem Mann einen mit Abfall gefüllten Korb, um ihn zu demütigen. Der arme Mann lächelte und ging mit dem Korb weg. Dann leerte und reinigte er ihn und füllte ihn mit blühenden Wiesenblumen. Dann kam er wieder zu dem reichen Mann und gab ihm seinen Korb zurück.

    Überrascht fragte der reiche Mann: „Warum bringst du diesen Korb mit schönen Blumen gefüllt wieder zurück, wo ich dir doch Müll geschenkt habe?“

    Der arme Mann antwortete: „Jeder schenkt, was er im Herzen trägt.“

     

  • H.E.R.B.S.T

    (22.8.2017)

     

    Huldige der Botschaft der Zugvögel
    Erwache mit dem Wandel der Farben
    Reihe dich ein in den Zug der Lebensbejahenden
    Bleibt dir lediglich ein Atemzug übrig
    Singe auch dann das Lied der Liebe
    Tauche ein in den Ozean der Verbundenheit

    ֎֎֎

  • Der längste Bus

    Wennemann grübelt schon seit Jahren,
    ob ein hypothetisch gedachter
    unendlich lang gemachter
    Bus kann um die Kurve fahren.

    Aberach beweist, dass dieser Bus,
    weil der relative Einstein, und das stimmt,
    unendliche Gerade in sich selbst zurückgekrümmt,
    letztendlich um die Kurve fahren muss.

    Ein solcher Bus, so rechnet er ihm aus,
    führe, der Beweis ist nicht so schwer,
    nicht nur sich selber hinterher,
    sondern zugleich sich voraus.

    Überdies, und die Gefahr ist gross,
    käme das unendliche Gefährt,
    gleich ob es linksrum, rechtsrum fährt,
    mit sich selber zum Zusammenstoss.

    Andrerseits, ist er sich bald im Klaren,
    ist der überlange Stretchgeselle
    zur gleichen Zeit an jeder Haltestelle
    und müsste somit gar nicht fahren.

    Ergo gibt es, schliesst er mit Stringenz,
    im Unendlichen nicht Ort, nicht Zeit,
    sondern nur die schiere Ewigkeit
    gepaart mit Omniopräsenz.

    (06.06.2017 0600)  © E W Grundmann

  • Mein Kamerad

    Der Kameraden gibt es nicht viele im Leben.
    Ich meine die Richtigen.
    Die, mit denen man sozusagen durch „dick und dünn“ gehen kann.

    Und mein Kollege und Medizinmitstreiter, dieser „Doc“, war so einer.
    Nun ging er auf die Rente zu, die Altersrente.

    Aus diesem Grunde hatte ich mich um eine Praxisvertretung bemüht, bekommt man doch Harthau und Umgebung mit seinen 4 Pflegeheimen nicht als alleinige Hausärztin in den Griff.

    Und da war sie.

    Eine niedliche Südamerikanerin, schon 12 Jahre in Deutschland, stellte sich dieser Aufgabe.

    Das gefiel nun meinem Kollegen außerordentlich gut!

    Wollte er ab Januar 2014 seinen Dienst bei mir beenden, entschied er sich nun, bis März zu arbeiten. Ihm lagen seine Patienten so am Herzen, und die korrekte Übergabe machte es auch erforderlich.

    Dann nahte der März, mein Kollege unterbreitete mir das Angebot, bis Juni arbeiten zu wollen, Fabiola, so hieß die junge Kollegin, bräuchte bestimmt noch Einarbeitungsunterstützung.

    Mir war es recht.

    So entspannte sich die Lage in der Behandlung des doch kräftigen Patientenzustroms.

    Wir visierten den Juni 2014 an. Und lustig ging es weiter. Nun zu Dritt im Dienstplan.

    Ich stellte dann den Antrag bei der Kassenärztlichen Vereinigung, ohne Anträge geht es in Deutschland bekanntlich nicht.

    Der Brief war geschrieben, per Einschreiben 10:00 Uhr in der Post.

    Am nächsten Tag kam mein Kamerad in das Dienstzimmer, offerierte mir, alleine würden wir es doch noch nicht schaffen, er würde gern bis Dezember 2014 arbeiten wollen.

    So.

    Ich telefonierte.
    Anhaltend.
    Hartnäckig.

    Bis ich die Tresen- und Postdame der Kassenärztlichen Vereinigung dazu bewegen konnte, das Einschreiben aus dem Postfach der Sachbearbeiterin der KV zu fischen, es zu zerreißen und damit das Ganze zu stoppen.

    Nun ist es Oktober.

    Die Kündigung steht an.

    Ich bin gespannt.

    Es ist im Gespräch, mein Doc möchte zu unser Unterstützung ab Januar 2015 elf Stunden wöchentlich weiter arbeiten.

    Das nennt sich wahrer Kamerad.

    P.s.:

    Wir schreiben das Jahr 2017, mein Arzt-Kamerad arbeitet immer noch mit uns zusammen, auf die 3-monatigen Kündigungsfristen an die KV verzichte ich aber seither.

     

    Diese Geschichte stammt aus dem Buch „Kill the ill“, Teil 2, von Benita Martin.

     

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    Life is …

    Row, row, row your boat
    Gently down the river,
    Merrily, merrily, merrily,
    Life is but a dream                                                                                                                                                                        

    This song known as a nursery rhyme is based on the Chinese popular song YIU, YIU, YIU, YIU DOU NGIPU KIU (Row, row, row, row by the bridge to Grandma’s house). The grandmother is to transmit their experiences to the grandchildren.

    It would be nice, if this passage had such a quality, which could flow from her to the grandchildren, just as water from one vessel, which is connected to another vessel, flows, until the water level is the same in both of them.

    As many others, this children song has taught the generations of kids the basic life’s lessons. In this song:

    Rower are you

    Your boat signifies your life

    You are not rowing on one occasion, but…….

    Row, row, row, means: you are continuously ‘rowing’ during all your life.

    The river represents the time of the entire life’s journey. Each instant the river is renewed like the time too. Heraclitus of Ephesus (535 BC– 475 BC) noted that everything flows (πάντα ῥεῖ-) and is summed up in his mysterious statement „Ever-newer waters flow on those who step into the same rivers.“ Consequently,” tempus fugit “(time flies), or as the ancient Roman poet Vergil expressed: FUGIT INREPARABILE TEMPUS (it escapes, irretrievable time).          This is proverbial warning, therefore “carpe diem” (seize the day).

    Merrily, merrily, merrily, – your rowing is gently and slowly, not arrogant or imposed, but allowing it to go with a flow of the river. With our merrily (cheerfully) approach, we have the ability to make a dream-like our life’s journey. Therefore ………

    Life is but a dream. Life is solely a dream. However, by our kindly attitude towards the others our dream might be marvelous too. 

    Dr. med. André Simon © Copyright

     

    Übersetzung von Dr. Dietrich Weller

    Leben ist …

    Rudere, rudere, rudere dein Boot
    sanft den Fluss hinunter.
    Fröhlich, fröhlich, fröhlich,
    Das Leben ist nur ein Traum.

    Dieses Lied, bekannt als Kinderreim stammt von dem chinesischen Volkslied Yiu, Yiu, Yiu, Yiu Dou Ngipu Kiu (rudere, rudere, rudere neben der Brücke zu Großmutters Haus). Die Großmutter soll ihre Erfahrungen an die Enkelkinder weitergeben.

    Es wäre reizvoll, wenn diese Passage so gestaltet wird, dass sie von der Großmutter zu den Enkeln fließen könnte, gerade so wie wenn Wasser von einem Gefäß, das mit einem anderen verbunden ist, fließt, bis der Wasserspiegel in beiden gleich hoch steht.

    Wie viele andere hat dieses Kinderlied Generationen von Kindern die grundlegenden Lebenslektionen gelehrt. In diesem Lied

    Ruderer bis du.

    Dein Boot bedeutet dein Leben.

    Du ruderst nicht nur bei dieser einen Gelegenheit, sondern

    Rudere, rudere, rudere bedeutet, dass du ständig durch dein ganzes Leben ruderst.

    Der Fluss steht für die Zeit deiner gesamten Lebensreise. Jeden Moment wird der Fluss erneuert wie die Zeit auch. Heraklit von Ephesus (535-475 v. Chr.) schrieb, dass alles fließt (πάντα ῥεῖ) und zusammengefasst wird in der geheimnisvollen Behauptung Immer neue Wasser überströmen alle, die in denselben Fluss steigen.[1]

    Folglich Tempus fugit – es flieht die Zeit, oder wie der alte römische Dichter Vergil es ausgedrückt hat: Fugit inreparabile tempus – die Zeit flieht unwiederbringbar, sie flüchtet und kann nicht wieder gewonnen werden. Dies ist eine sprichwörtliche Warnung, deshalb carpe diem – erfasse den Tag. 

    Merrily, merrily, merrily  – dein Rudern ist sanft und langsam, nicht arrogant oder aufgezwungen, aber es erlaubt dir, mit der Strömung des Flusses zu schwimmen. Mit unserer fröhlichen, heiteren Weise haben wir die Fähigkeit, einen Traum wie deine Lebensreise zu erschaffen. Deshalb …

    Das Leben ist nur ein Traum. Das Leben ist ausschließlich ein Traum. Jedoch kann er durch deine freundliche Art gegenüber den Anderen auch ein wunderbarer werden.

     

    [1] Anmerkung des Übersetzers:

    Im Deutschen gibt es das Sprichwort: Du kannst nie in denselben Fluss steigen.

    Im Deutschen gibt es den feinen Unterschied zwischen der gleiche und derselbe. –
    Am Beispiel erklärt: Fritz hat das gleiche Auto wie Peter. – Das heißt, es sieht identisch aus (gleiche Marke, gleicher Typ, gleiche Farbe etc.), aber wenn man genau hinschaut, hat es z.B. eine andere Motornummer und ein anderes Kennzeichen, es ist also nicht dasselbe Auto, es ist nur das gleiche Auto.  Wenn aber Fritz sein Auto an Peter ausleiht, fährt Peter mit demselben Auto wie Fritz. –
    Grundregel: Dasselbe gibt es immer nur einmal, das gleiche kann es sehr oft geben. –
    Dann können wir das obige Zitat so formulieren: Du kannst immer in den gleichen Fluss steigen, aber nie in denselben!

    Und wenn wir schon dabei sind, „grammatikalisch Haare zu spalten“: Das gleiche schreibt man getrennt, dasselbe schreibt man zusammen. Begründung: gleiche gibt es als eigenständiges Wort (z.B. gleiche Fenster), selbe gibt es nicht als eigenständiges Wort.

     

     

     

     

  • Ich meine
    dass ich sage
    was ich meine
    aber ich weiß
    das ich nicht immer
    meine
    was ich sage
    und auch nicht sage
    was ich meine
    Manchmal erkenne
    ich erst wenn ich etwas sage
    was ich wirklich meine…
    In der Kluft zwischen
    meinen und sagen
    erscheint mein Spiegelbild
    ich erkenne mich
    wie sich Narziss erkannte
    – wenn er sich denn wirklich erkannte –
    beim Blick in das Wasser
    Ich hoffe nur
    dass sich das was ich sage
    aber nicht meine
    nicht zur echten Lüge entwickelt

    Das ist gar nicht so einfach, habe ich inzwischen durch die Duplizität eines Vorfalles erkannt. Ich muss dazu etwas ausholen. Also: ich nehme an zwei Arbeitsgruppen teil, die sich regelmäßig treffen. Inhalt und Art der Arbeit ist fast identisch, die TeilnehmerInnen sind es nicht. Auf eine Gruppe freue ich mich schon im Voraus, was mich nicht hindert, fernzubleiben, wenn ich zu müde oder anderweitig beschäftigt bin. Die andere Gruppe: reine Pflichterfüllung, auch wenn ich einzelne Teilnehmer gerne sehe und hinterher immer etwas „herauskam“. Ich weiß nicht, warum das so ist und anscheinend habe ich deshalb ein schlechtes Gewissen. Einmal wurde es schlussendlich ganz stark, als nämlich das Treffen abgesagt wurde. Ich… freute mich! Wahrscheinlich, um das schlechte Gewissen zu kompensieren, sagte ich: “Oh je, wie schade!“ Ich dachte, ich höre nicht richtig! Der Ton, in dem ich es sagte, war pure Heuchelei! Ich habe nicht nur nicht gesagt, was ich meine, sondern… ich habe gelogen. Lügen finde ich schlimm! Ich muss besser wahrnehmen, was ich eigentlich meine, wenn ich etwas sage! Ich benutzte meine gerne-bei-ihr-sein-Gruppe als Übungsfeld. Auch hier passierte es, dass ein Treffen verschoben wurde. Was sagte ich? „Toll, dass ihr als neuen Termin einen ausgesucht habt, wo ich schon besetzt bin. So habe ich einen Abend frei!“ Alle verstanden es nicht nur, sondern waren im Gegenteil froh, dass mein Bedauern nicht so groß war, dass wir nun neu auf Terminsuche gehen mussten. Und sie meinten wirklich, was sie sagten!

     

    Helga Thomas

  • Die Münze auf dem Weg

    Heute Morgen
    auf dem gewohnten Weg
    (nur das Ziel in der Ferne
    war nicht alltäglich)
    gingen meine Füße von selbst
    wussten wohin
    meine Augen halfen
    die Hindernisse im Voraus
    zu beseitigen

    Ich blickte innerlich
    weder voraus
    noch zurück
    ich  …  entwirrte Gedankenfäden
    – habe ich ein inneres Katzenwesen
    das mit den geordneten Gedankensträngen
    spielte? –

    Viele Fäden
    hatten ihren Ursprung im Wesentlichen
    wie zum Beispiel:
    was ist das Böse?
    Kann ich es überwinden?
    Gemeinsam mit anderen?
    Können wir es angstfrei betrachten?
    Wo liegt der Sinn?
    Ist Wandlung möglich?
    Wie?

    Noch konnte aus den Gedankenfäden
    kein brauchbares Gewebe entstehen
    ( brauchbar
    nichts Künstlerisches)
    da fragte ich mich
    – oder wer war es?–
    was willst du erreichen?
    Ich möchte
    Mut machen
    helfen Ängste zu überwinden
    ohne irgendwas
    zu verniedlichen
    ohne der Illusion
    einer heilen Welt zu verfallen
    Da
    mein Auge sah ein kleines Blinken
    der Fuß stoppte
    eine Münze
    verloren?
    Achtlos fallen gelassen?

    Der Wert ist gering
    und doch…
    Die fünf Eichenblätter
    die beiden Eicheln …
    Bevor Zweifel
    mein Wollen stören konnten
    bin ich ermutigt worden
    Welchen Wert
    kann eine kleine
    Ein-Cent Münze besitzen!

    Helga Thomas

    11.3.2017